Pressemeldung

Neue Bundesregierung muss Hochlauf von E-Autos beschleunigen und Hemmnisse abbauen

Berlin, 03.06.2025 | Pressemitteilung anlässlich der Berliner Energietage 2025 

Der en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie appelliert an die neue Bundesregierung, die Elektromobilität entschlossener voranzutreiben. „Elektroautos brauchen Ladeinfrastruktur, aber Ladeinfrastruktur braucht auch Elektroautos. Es ist ein Zusammenspiel, das alle betrifft: Fahrzeughersteller, Ladeinfrastrukturbetreiber, Netzbetreiber, Nutzerinnen und Nutzer – und die Politik“, betonte Björn Niggl, Experte für Elektromobilität und Ladeinfrastruktur bei en2x, auf den Berliner Energietagen am 27. Mai 2025 im Ludwig-Erhard-Haus, dem Sitz der IHK Berlin.

„Es geht um das Erreichen der Klimaziele. Die Elektrifizierung des Straßenverkehrs darf daher nicht ins Stocken geraten“, so Niggl weiter. „Jetzt ist der Moment, weiter Tempo zu machen und Planungssicherheit zu schaffen.“ Es seien bereits erhebliche Investitionen in die Mobilitätswende geflossen. Aber nur mit klaren politischen Zielen, mehr Elektroautos auf der Straße und Planungssicherheit können die Betreiber von Ladeinfrastruktur weiter investieren und die Verkehrswende vorantreiben.

Bürokratieabbau und Digitalisierung als Schlüssel
Ein zentrales Hemmnis beim Ladesäulen-Hochlauf seien langwierige und uneinheitliche Genehmigungsprozesse bei lokalen Behörden und Netzbetreibern. „Sicher braucht es einen geordneten Prozess. Ebenso braucht es aber endlich schlanke, digitale und bundesweit einheitliche Verfahren – statt 850 verschiedener, überwiegend analoger Sonderwege von 850 lokalen Netzbetreibern.“ Niemand sei gezwungen, auf E-Autos umzusteigen. „Hier muss die Bundesregierung eingreifen. Sie muss Überzeugungs- und Koordinierungsarbeit leisten.“

Ein wirtschaftlicher Betrieb der Ladeinfrastruktur sei nur bei ausreichender Nachfrage möglich. Mit dem aktuellen Fahrzeugbestand sei dies aktuell nicht der Fall: “Es gibt 170.000 öffentliche Ladepunkte in Deutschland. Allerdings ist nur jeder sechste neu zugelassene Pkw ein E-Auto. Das reicht einfach nicht. Derzeit teilen sich zehn E-Autos einen Ladepunkt, deren Auslastung schwankt zwischen drei und 40 Prozent. Ein weiterer starker Aufbau der Ladeinfrastruktur lohnt deshalb nur bei geleichzeitigem starkem Zuwachs an E-Autos.”

Bessere Wirtschaftlichkeit im Fokus
Niggl rief dazu auf, die positive Grundstimmung für Elektromobilität zu nutzen, Bürokratie abzubauen und gemeinsam die Skepsis vieler Verbraucherinnen und Verbraucher zu überwinden: „Nur mit mehr Wirtschaftlichkeit von E-Autos, mit überzeugenden Kaufpreisen bis hin zu einer positiven Kommunikation, schaffen wir es, die Menschen von der Elektromobilität zu überzeugen.“

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