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Mineralölzahlen 2022 online – Steigender Absatz trotz Krisenjahr

Das Jahr 2022 hat die Mineralölwirtschaft vor enorme Herausforderungen gestellt: Ukrainekrieg, Öl-Embargo der EU gegen Russland, Ersatz für ausbleibende Rohöl- und Gaslieferungen, um nur die wichtigsten zu nennen.  Verlässliche und fundierte Daten sowie deren Analyse und Aufbereitung waren unerlässlich, um informierte und begründete Entscheidungen zur Krisenbewältigung zu treffen.

Schon vor Inkrafttreten des EU-Embargos waren erste Veränderungen in den Importströmen zu erkennen. Dies führte zum Jahresende 2022 zu einem Rückgang der russischen Rohöleinfuhren von 27,7 auf 22,4 Millionen Tonnen. Mit 25,4 Prozent blieb Russland noch wichtigstes Lieferland (2021: 34,1 Prozent). Die USA rückte zum zweitgrößten Rohölimportland auf. Wichtigste Lieferländer aus Westeuropa sind Norwegen und Großbritannien.

Trotz der angespannten Lage und des turbulenten Marktumfeldes stieg der Absatz von Mineralölprodukten um gut 2 Prozent und lag damit nur noch rund 8 Prozent unter dem Vor-Corona Niveau. Auch der Anteil von Mineralöl am Primärenergieverbrauch in Deutschland lag in 2022 mit rund 35 Prozent um gut zwei Prozentpunkte über dem Vorjahreswert und bestätigt Mineralöl als den weiterhin wichtigsten Energieträger.

Die anhaltend hohen Mineralölabsätze zeigen die nach wie vor große Bedeutung von Kohlenwasserstoffen als Energieträger und Rohstoffe und die Notwendigkeit, einen globalen Markt für treibhausgasneutrale Moleküle – wie Wasserstoff, nachhaltige Biokraftstoffe und E-Fuels – weiterzuentwickeln und auszubauen.

Direkt zu den Mineralölzahlen 2022

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