Positionen

Politik und Wirtschaft stehen mit Blick auf den Klimaschutz vor weitreichenden Entscheidungen. Bundesregierung und Bundestag werden vor dem Hintergrund der ambitionierten nationalen und europäischen Klimaschutzziele für 2030 den bestehenden Regulierungsrahmen deutlich anpassen müssen. Die wichtigsten Empfehlungen und Positionen von en2x haben wir auf diesen Seiten zusammengestellt.

Motorisierter Individualverkehr

Im Verkehrssektor wird die Elektromobilität in den kommenden Jahren einen entscheidenden Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Die en2x-Mitgliedsunternehmen treiben deshalb den Ausbau der Ladeinfrastruktur aktiv voran und erweitern ihr Portfolio zunehmend um alternative Antriebsenergien. Aber auch der Fahrzeugbestand, der vorwiegend noch auf Verbrennertechnologie basiert, muss einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Als Ergänzung zur direkten Elektrifizierung sind daher alternative Kraftstoffe auf Basis erneuerbarer Quellen unverzichtbar.

Unsere Position zum Motorisierten Individualverkehr

Schwerlastverkehr

Rund drei Viertel des innereuropäischen Warentransports erfolgen heute auf der Straße, Tendenz steigend. Für den Klimaschutz ist das eine Herausforderung, denn schwere Lkw und Busse sind europaweit für etwa ein Viertel der CO2-Emisionen im Straßenverkehr verantwortlich, und dies, obwohl sie nur etwa 2,5 Prozent der Fahrzeuge ausmachen. Zusammen mit den leichten Nutzfahrzeugen beträgt der Anteil an den Emissionen sogar fast 40 Prozent.
Um die Treibhausgasminderungsziele im Verkehrssektor 2030 und darüber hinaus erreichen zu können, wollen die en2x-Mitgliedsunternehmen in Zukunft verschiedene CO2-neutrale Energieträger anbieten.

Unsere Position zum Schwerlastverkehr

Luftfahrt

Die internationale Luftfahrt ist für rund drei Prozent der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Ohne Gegenmaßnahmen würde dieser Anteil aufgrund des Branchenwachstums in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich deutlich ansteigen. Denn die Luftfahrt befindet sich nach den Corona-Jahren wieder im Steigflug. Fest steht: Das Flugzeug wird auch in Zukunft ein wichtiges Verkehrsmittel bleiben. Gleichzeitig ist unbestritten, dass auch die Luftfahrt einen Beitrag zum Klimaschutz leisten muss.

Unsere Position zur Luftfahrt

Wärmemarkt

Die Treibhausgasemissionen von Gebäuden mit Ölheizung müssen nachhaltig reduziert werden, wenn man die Klimaziele erreichen möchte. Andere Technologien, wie zum Beispiel Wärmepumpen, können dort aber oftmals nicht zum Einsatz kommen. Perspektivisch ist auch mit einer Ölheizung eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung von Häusern möglich: schrittweise und unter Beibehaltung eines flüssigen Energieträgers.

Unsere Position zum Wärmemarkt

Chemische Einsatzstoffe

Ungefähr ein Fünftel der heute aus Mineralöl hergestellten Produkte werden  vor allem in der chemischen Industrie als Einsatzstoff sowie in weiteren Grundstoffindustrien als Wertschöpfungsprodukte verwendet. Insgesamt machen diese nicht-energetischen Produkte aktuell gut 20 Prozent der gesamten Raffinerieproduktion in Deutschland aus. Die Produkteigenschaften und die Anwendungen dieser Produkte sind vielfältig.

Unsere Position zu chemischen Einsatzstoffen

Raffinerien und Produktion

Die Raffinerie von morgen wird sich deutlich von den heutigen Anlagen unterscheiden. Schrittweise wird fossiles Rohöl durch erneuerbare Rohstoffe ersetzt, um in wachsendem Umfang treibhausgasarme Produkte herzustellen. Zu den neuen Ressourcen zählen Biomasse, Rest- und Abfallstoffe sowie die Nutzung von CO2 als Rohstoff und für viele Prozesse „grüner“ Wasserstoff.

Unsere Position zu Raffinerien und Produktion

Import und Handel

Deutschland importiert derzeit rund 70 Prozent seiner Energie. Der Ausbau von Wind- und Solarkraftanlagen wird diesen Anteil in den kommenden Jahren zwar möglicherweise sinken lassen. Energieautark wird Deutschland jedoch nicht werden können. Aber die benötigten Energie-Importe müssen „grün“ werden. Besonders geeignet: Grüner Wasserstoff und seine Folgeprodukte. Denn diese alternativen flüssigen Energieträger sind ebenso einfach zu speichern und zu transportieren, wie das heute größtenteils importierte, fossile Rohöl.

Unsere Position zu Import und Handel

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