en2x-Gründungsbericht

INHALT Neue Energien für eine nachhaltige Welt Wir stehen für Innovation, Dekarbonisierung und Dialog Energiepolitik: Das Jahrzehnt der Entscheidungen Im Dialog: Holger Lösch, BDI 9 11 14 17 S.20 MIT KREISLAUF WIRTSCHAFT FIT FÜR DIE ZUKUNFT TECHNOLOGIE Im Dialog: Hildegard Müller, VDA Warum wir grüne Moleküle importieren müssen Globale Verteilung der Solar- und Windenergien Im Dialog: Wolfgang Große Entrup, VCI Klimaschutz im Verkehr: Aufs Ergebnis kommt es an Im Dialog: Andreas Kuhlmann, dena 23 24 28 30 31 35 INNOVATION Im Dialog: Prof. Dr. Thomas Hirth, KIT Im Dialog: Gerhard Hillebrand, ADAC 43 45 6 S.38 NEUE WEGE, NEUE TECHNO LOGIEN

Zeit für eine bessere Energiesteuer Grünes Heizöl im Praxistest Im Dialog: Markus Staudt, BDH Glossar Klimaneutrale flüssige Energie Im Dialog: Dr. Gesa Netzeband, DGMK 46 49 51 52 55 S.58 PER QUOTE ZUM ZIEL FUELS UND ENERGIE Ein Ausnahmejahr Energiesteuereinnahmen 2020 – Eckpfeiler im Bundeshaushalt Raffinerien und Pipelines für Deutschland Im Dialog: Kurt-Christoph von Knobelsdorff, NOW GmbH Infrastruktur und Logistik Im Dialog: Elmar Baumann, VDB Bio-Benzin spart jährlich drei Millionen Tonnen CO2 Start frei für grünes Kerosin 60 62 63 65 66 68 69 71 MINERALÖLSTATISTIK 2020 76 S.72 DIE en2x- MITGLIEDER 7

EDITORIAL NEUE ENERGIEN FÜR EINE NACHHALTIGE WELT Sehr geehrte Damen und Herren, Sie haben hiermit den Gründungsbericht vom en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie vor sich. Der Bericht dokumentiert den Einstieg in ein neues Zeitalter, vor dem unsere Branche, die bisherige Mineralölindustrie und Mine- ralölwirtschaft in Deutschland, steht: Mit Blick auf die Pariser Klimaziele gehen wir Schritt für Schritt weg von unserem bisherigen Primärenergieträger, dem fossilen Rohöl, hin zu immer treibhausgasärmeren und im Idealfall CO2-neutralen Rohstoffen und Produkten. Das ist unser Anspruch – und daran wollen wir uns in Zukunft messen lassen. MIT INNOVATIONEN DIE CO₂-EMISSIONEN SENKEN Diese Transformation geht nicht von heute auf morgen, sondern ist ein laufender Prozess. Und es gibt auch nicht die eine Lösung: Klimaschutz braucht Vielfalt. Es steht eine große Zahl an Optionen zur Verfügung. Dazu gehört natürlich der verstärkte Einsatz direkter Stromanwendungen. Auch dazu werden wir Beiträge leisten, zum Beispiel durch die Schaffung eines großen Angebots an Ladesäulen für Elektrofahrzeuge. Darüber hinaus werden wir zum Erreichen der Klimaziele in der Mobilität, in der Wärmeversorgung und für die chemische Industrie weiterhin flüssige und gasförmige Energieträger benötigen. Denn mit dem heimischen Wind- und Sonnenstrom allein werden wir hierzulande nicht auskommen. Gefragt sind zusätzliche Optionen. Mit entsprechenden Innovationen wollen wir dazu beitragen, dass Deutschland seine Klimaziele erreicht. Dafür ist es notwendig, dass grüner Wasserstoff aus Raffinerien und alternative flüssige Energieträger die bisherigen fossilen Brenn- und Kraftstoffe ergänzen und schließlich ersetzen. Als Industrieland bleiben wir aber auf Energieimporte angewiesen – und hierfür eignen sich mit Ökostrom her - gestellte grüne Moleküle ideal, da sie gut zu speichern und einfach über große Entfernungen zu transportieren sind. PROJEKTE VON SÜDAMERIKA BIS SCHLESWIG-HOLSTEIN Wir reden nicht nur, wir handeln: Bereits heute zeigen unsere Mitgliedsunternehmen in einer Vielzahl von Projekten, wie wir die Energieversorgung neu gestalten können. Dabei bringen wir unsere gesamte heimische Infrastruktur und Logistik ein, die sich auch für treibhausgasneutrale Produkte ausgezeichnet nutzen lassen. WIR GESTALTEN DIE ENERGIEWENDE MIT – UND HÖREN ZU Wir wissen, dass die Transformation eine gewaltige Aufgabe ist. Das Erreichen der Klimaneutralität ist ein Projekt, das die ganze Gesellschaft betrifft und nur im Dialog, in der oft kritischen Auseinandersetzung, im Ringen um den besten Weg bewältigt werden kann. Dialog heißt für uns vor allem: zuhören. Denn wir wollen weiter dazulernen, um gemeinsam im gesetzten Zeitrahmen über die Ziellinie zu laufen. Aus diesem Grund hat sich unsere Branche entschlossen, ihre Kräfte zu bündeln und sich neu aufzustellen. Wir wollen anspruchsvolle Projekte im Einklang mit der Gesellschaft zielstrebig umsetzen. Mit en2x, dem Wirtschaftsverband Fuels und Energie, werden wir als verlässlicher Partner der Energie- wende das Erreichen der Klimaschutzziele unterstützen. Mit freundlichen Grüßen Unsere Branche kann mit politischer Unterstützung die Dekarbonisierung Deutschlands zügig voranbringen, indem sie durch Produktion, Import und Verteilung hoch- wertiger, CO2-neutraler Energieträger die Versorgung sicherstellt – gerade auch in Einsatzfeldern, in denen es kaum Alternativen gibt. Dr. Fabian Ziegler Vorsitzender der Geschäftsführung Shell Deutschland GmbH Vorstandsvorsitzender en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie e. V. 9

INTERVIEW WIR STEHEN FÜR INNOVATION, DEKARBONISIERUNG UND DIALOG Christian Küchen und Adrian Willig, Haupt- geschäftsführer von en2x, über den neuen Verband und den Aufbruch der bisherigen Mineralölbranche ins Zeitalter der Klima- neutralität Aus MWV und IWO wurde jetzt en2x: Weshalb erfolgte diese Neuaufstellung? Adrian Willig: Lösungen aus unserer Branche sind nötig, um die Klimaziele von Paris zu erreichen. Die angestrebte Klimaneutralität zu erreichen, ist eine gewaltige Heraus- forderung – technologisch und gesellschaftlich. Der notwen- dige Transformationsprozess ist enorm anspruchsvoll. Um ihn zu begleiten und voranzubringen, stellen wir uns neu auf. Wir bündeln nicht nur die Kräfte von MWV und IWO, sondern werden auch neue Akzente setzen. Wofür steht der neue Verband und was bedeutet der Name? Christian Küchen: Wir sind ab sofort der en2x Wirtschafts- verband Fuels und Energie e. V., denn unsere Themen reichen weit über Kraft- und Brennstoffe hinaus. Es geht auch um Produkte für die chemische Industrie, um Wasser- stoff, um Moleküle bis hin zu allen Energieprodukten, die später an Tankstellen eingesetzt werden. Name und Logo von en2x stehen für vielfältige Energien und Technologien, für Dekarbonisierung, Innovation und Dialog. So werden wir das Erreichen der Klimaschutzziele unterstützen. Willig: Der Name en2x, abgeleitet von „energy to x“, be- schreibt die Transformation von heute weitgehend fossilen Energie trägern zu treibhausgasneutralen Produkten in der Zukunft. Ist die Zeit der Mineralölwirtschaft nicht einfach vorbei? Küchen: Unsere Branche steht fraglos unter Druck. Teile der politischen und gesellschaftlichen Öffentlichkeit sehen uns als Problem und nicht als Lösung. Sie würden uns daher am liebsten einfach abschaffen. Dabei wird verkannt, welch wichtige Rolle die Mineralölwirtschaft derzeit für die Energie- versorgung als Energie- und Rohstofflieferant spielt und als neue Energiewirtschaft für das Erreichen der Klimaziele zukünftig spielen kann. Wir können entscheidende Beiträge für ein klimaneutrales Deutschland leisten, denn wir beherrschen Schlüsseltechnologien und bündeln wichtige Kompetenzen, um den Abschied von fossilen Energieträ- gern zu ermöglichen. Klar ist: Die Zukunft der Energie und speziell der Fuels muss klimaneutral sein. „DER VERBANDS- NAME en2x BESCHREIBT DIE TRANSFOR- MATION ZU TREIBHAUSGAS- NEUTRALEN PRODUKTEN.“ 11

Warum kann das Geschäft mit fossilen Kraft- und Brennstoffen nicht sofort eingestellt werden? Küchen: Stromanwendungen wie Batteriefahrzeuge oder Wärmepumpen werden künftig eine zunehmend größere Rolle für den Klimaschutz spielen. Doch wir haben aktuell 48 Millionen Pkw in Deutschland, und im Jahr 2030 werden es noch rund 35 Millionen Fahrzeuge sein. Wollen wir die Ziele im Verkehr erreichen, benötigen wir auch für den Fahr- zeugbestand klimaschonende Lösungen. Das Gleiche gilt für den Wärmesektor: Eine kurzfristige komplette Umstellung auf Stromanwendungen ist schlicht nicht möglich. Willig: Es ist richtig, in der Transformation die vorhandene Infrastruktur zu nutzen. Ebenso ist es wichtig, die Menschen mit Fahrzeugen und Heizungen, die auf flüssige Energie angewiesen sind, weiterhin zu begleiten und ihnen Angebote zu machen. Dabei wäre es eine Option für unsere Branche, schrittweise voranzugehen, indem sie den bestehenden Energieträgern immer größere Anteile erneuerbarer Fuels beimischt. Das bedeutet aber auch, dass es eine Zeit lang noch fossile Anteile geben wird. Wir wollen den heutigen Kundinnen und Kunden der fossilen Energieträger einen Übergang zur Klimaneutralität ermöglichen. Ist das nicht bloß Greenwashing? Werden Sie nicht auch weiterhin Lobbyarbeit für fossile Energieträger verrichten? Willig: Am Ende muss und wird man uns bzw. unsere Mitglieds unternehmen an den Taten messen. In den ver gangenen Jahren haben unsere Mitglieder bereits beträchtliche Investitionen in dem für sie neuen Geschäftsfeld der erneuerbaren Energien getätigt. Diese Entwicklung wird sich verstärken. Zudem gibt es zahlreiche Projekte im Mitgliederkreis, die klar in eine klimaneutrale Zukunft weisen. Dazu zählen zum Beispiel der Bau von Elektrolyseanlagen an Raffinerie- und Chemiestandorten, die Ausstattung von Tankstellen mit E-Schnellladesäulen „VON GLOBALEN IMPORTEN GRÜNER ENERGIE KÖNNEN DIE LIEFERLÄNDER UND DEUTSCHLAND GLEICHERMASSEN PROFITIEREN.“ Wie sehen diese Beiträge aus? Willig: Wir als Branche wollen zur Versorgung mit treib- hausgasneutralen Energien beitragen – und zwar durch die zukünftige Produktion und den Import großer Mengen dieser Energieträger. Denn Mitgliedsunternehmen von en2x besitzen Know-how bei Logistik und großskaligen, technisch anspruchsvollen Projekten für treibhausgas- neutrale Energieträger. Damit können sie die Dekarbonisierung von Luftfahrt, Schifffahrt und Teilen des Schwerlastverkehrs sowie der Chemieproduktion vorantreiben. Durch treib- hausgasneutrale Produkte können auch Fahrzeuge mit Verbrennungs motoren mittel- bis langfristig klimaschonend betankt werden. Durch die Vernetzung mit anderen Indus- trien können wir gemeinsam das Ziel der Klimaneutralität erreichen und zum Erhalt der industriellen Wertschöpfungs- ketten beitragen. Küchen: Wenn Deutschland ein starker Industriestandort bleiben soll, brauchen wir in erheblichem Maße Energie- importe. Derzeit führen wir rund 70 Prozent unserer Energie aus anderen Ländern ein. Auch mit einem massiven Ausbau von Wind- und Solaranlagen wird Deutschland nicht energieautark werden. Von einem globalen Markt für grüne Moleküle – ob Wasserstoff, Kohlenwasserstoff- Produkte, synthetische Kraft- oder Rohstoffe – können alle Seiten, das Industrieland Deutschland und die Lieferländer, gleichermaßen profitieren. Ein Vorteil sind dabei effiziente Verarbeitungsverfahren und Anbindungen an die Chemie bei unseren Mitgliedern. Wir sehen es als eine unserer Aufgaben, diese Perspektive stärker in die politische Diskussion einzubringen. Heißt das, dass sich die Mineralölwirtschaft künftig vom Öl verabschieden wird? Küchen: Ja, so ist es. Langlebige Spezialprodukte aus Öl wie Bitumen für den Straßenbau und spezielle Schmierstoffe könnten ausgenommen sein, aber andere Anwendungen im großen Stil nicht. Die Klimaziele zu erreichen heißt, sich langfristig von fossilem Öl und auch Gas zu verabschieden. 12

Küchen: Es gibt nicht die eine technische Lösung. Das entscheidende Ziel ist die Klimaneutralität – nicht die Elektri- fizierung. Es kann sehr sinnvoll sein, auf Strom zu setzen, weil er für bestimmte Anwendungen besonders geeignet und tech- nisch sehr effizient genutzt werden kann. Aber die Elektri- fizierung ist nicht für alles gut. Der Verbrenner selbst ist nicht fossil, denn die Emissionen kommen ja aus den Kraftstoffen. Deshalb müssen diese treibhausgasneutral werden. Wie lauten die Werte von en2x? Wie werden Sie arbeiten? Küchen: Wir werden als en2x offen, glaubwürdig und dialogorientiert sein und mit allen Beteiligten Gespräche führen. Wir werden transparent sein und weiterhin über das, was wir tun, Rechenschaft ablegen. Wir haben nichts zu verbergen. Der en2x ist ein agiler und zukunftsorientierter Verband. Wir unterstützen Innovationen, die zu mehr Klimaschutz beitragen. Willig: An erster Stelle steht für en2x, dass unsere Mitgliedsunternehmen Beiträge zum Erreichen der Klima- ziele leisten wollen. Wir werden mit hoher fachlicher Expertise in den Dialog treten. Das gilt für spezifische Themen von der Steuerpolitik über die Regulierung bis zu Produkten und Normung und ebenso für den Blick aufs Ganze – die Auswirkungen auf andere Industriezweige, auf die Verbraucher und auf die Bezahlbarkeit der Produkte. Unser Anspruch besteht darin, dass jeder Stakeholder eine kenntnisreiche Antwort bekommt, wenn er sich mit Fragen an en2x wendet. Wir stehen Rede und Antwort. „ÖKOSTROM IST FÜR EINIGE AN- WENDUNGEN BESONDERS GUT GEEIGNET, FÜR ANDERE SIND ES KRAFTSTOFFE, DIE TREIBHAUS- GASNEUTRAL WERDEN MÜSSEN.“ oder die Biokraftstoffgewinnung aus Reststoffen und Algen. Die Unternehmen haben sich auf den Weg in Richtung Klimaneutralität gemacht, und das wird am Ende zählen. Wenn die Erwartung allerdings darin besteht, dass schon morgen keine fossilen Kraftstoffe mehr an Tankstellen verkauft werden, dann können wir diese nicht erfüllen. Es geht um einen Prozess, eine stetige Transformation hin zur Klimaneutralität. Sind alternative Fuels nicht bloß ein Vorwand, der dazu dient, die Verbrennertechnologie am Leben zu erhalten? Willig: Die E-Mobilität ist ein wichtiger Baustein zum Erreichen der Klimaziele im Verkehr. Die Frage ist, ob künftig genügend erneuerbarer Strom bedarfsgerecht zur Verfügung steht. Heute macht er nur rund zehn Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland aus. Selbst bei ehrgei- zigem Ausbau und einer Steigerung der Effizienz droht eine Versorgungslücke bei erneuerbarer Energie. Hier können Importe alternativer Fuels einen wichtigen Beitrag leisten. Hinzu kommt die bestehende Anwendungstechnik. Diese können wir auch aus Gründen der Nachhaltigkeit nicht sofort austauschen. Das heißt: Auch wenn die E-Mobilität stark zulegt und viele Menschen ganz aufs Auto verzichten, werden wie bereits erwähnt 2030 noch viele Millionen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor unterwegs sein. Daraus ergibt sich, dass wir zusätzlich zu der deutlich steigenden Anzahl an batterie- elektrischen Antrieben auch alternative Kraftstoffe benötigen. 13

ENERGIEPOLITIK DEUTSCHLAND UND EU DAS JAHRZEHNT DER ENTSCHEIDUNGEN Die Mineralölwirtschaft hat sich auf den Weg gemacht ins Zeitalter der Null-Emissions-Ökonomie. Doch nur wenn die politischen Akteure alle Optionen zur Treibhausgas- minderung ebenso wie Wirtschaftlichkeit und Bezahlbarkeit für Unternehmen und Bürger im Blick behalten, wird der europäische Klimaschutz zur globalen Erfolgsgeschichte. Die Herausforderungen für das begonnene Jahrzehnt sind gewaltig: Mit Blick auf die Klimaziele 2030 müssen in der EU sowohl die nationalen Regierungen als auch die euro- päischen Institutionen in Brüssel den bereits bestehenden Regulierungsrahmen nochmals anpassen. Die Unternehmen der bisherigen Mineralölwirtschaft – die am Ende des Prozesses keine solche mehr sein wird – wollen diesen ambitionierten Weg mitgehen. Die Branche investiert bereits heute viele Milliarden Euro pro Jahr in saubere Energien wie die Produktion von grünem Wasserstoff, in Bioraffinerien, Kunststoff-Recycling, Wasser- stoff- und Schnellladesäulen für E-Autos an Tankstellen oder in Wind- und Solarparks. KLIMASCHUTZ: POLITIK MUSS KONKRETE VORGABEN MACHEN Zwar bekennen sich nahezu alle relevanten politischen Akteure zum Ziel der Klimaneutralität 2050 – gerade auch nach dem wegweisenden Urteil des Bundesverfassungs- gerichts vom April 2021 für mehr Klimaschutz. Damit sollen die Belange künftiger Generationen stärker berücksichtigt werden. Zwar hat der Gesetzgeber darauf umgehend reagiert und ein neues Klimaschutzgesetz mit verschärften CO2-Zielen verabschiedet, allen voran das Vorziehen des Null-Emissions- Ziels von 2050 auf 2045. Dennoch bleiben viele Fragen der strategischen Ausrichtung, der technologischen Umsetzung und der entsprechenden Konsequenzen für Wirtschaft und Bürger offen. Aus Sicht der Unternehmen der Mineralöl- branche, aber ebenso aus Sicht der Kunden sind in diesem Zusammenhang also noch wesentliche Fragen zu klären. ALTERNATIVE KRAFTSTOFFE ALS WICHTIGER TEIL DER LÖSUNG Sicher ist: Im Klimaschutz müssen wir schneller voran- kommen, in Deutschland wie in Europa. So muss der euro- päische Gesetzgeber die Frage beantworten, ob er im Indi- vidualverkehr weiterhin ausschließlich auf Elektrifizierung setzt oder ob er mit der Anerkennung klima schonender, nachhaltiger alternativer Kraftstoffe einen deutlich techno- logieoffeneren Ansatz wählt. Mit einer solchen Entscheidung sind unmittelbare Folgen für weitreichende Investitions- 14 entscheidungen und für das Erreichen der Klimaziele verbunden: Werden fortschrittliche Biokraftstoffe und ökostrombasierte Kraftstoffe in die Klimastrategie der EU eingebunden, ergibt sich ein Anreiz für Unternehmen, in flüssige Energie für heutige und noch kommende Fahrzeug- generationen mit Verbrennungsmotor zu investieren – dies vor dem Hintergrund von mehr als 200 Millionen Fahrzeugen in der EU und geschätzt 1,6 Milliarden weltweit. Entschei- dend ist also, dass massives, globales Klimaschutzpotenzial nicht ungenutzt bleibt. EINSTIEG PER KEROSINQUOTE Einen sinnvollen Einstieg für diese klimaschonenden Kraft- und Treibstoffe stellt eine Quote für synthetisches Kerosin dar. Allein aber dürfte sie die unternehmerischen Über- legungen insgesamt kaum beeinflussen, denn dies löst noch nicht den notwendigen Anschub für weitere umfassende Investitionen in die Power-to-Liquid-Technologien aus. Auch für die Industrie sind die EU-Emissionsauflagen bereits heute extrem anspruchsvoll. Das ist umweltpolitisch sehr positiv – nur werfen weitere Grenzwert-Verschärfungen für die Raffinerien in Europa und damit Deutschland ebenso wie für die chemische Industrie die Frage der Wettbewerbsfähig- keit auf: Klimaschutz ist nur global zu lösen. Wir müssen und wollen an einem Strang ziehen. „EINEN SINNVOLLEN EINSTIEG FÜR KLIMASCHONENDE KRAFT- UND TREIB- STOFFE STELLT EINE QUOTE FÜR SYNTHETISCHES KEROSIN DAR.“

NATIONALE UND SEKTORALE KLIMAZIELE SIND TEUER UND INEFFIZIENT Nichts wäre schädlicher, als die weltweit führenden Unter- nehmen einer Branche aus dem Markt zu drängen und diesen Markt Unternehmen an Standorten zu überlassen, wo Umwelt- und Klimaschutz ein deutlich niedrigeres Niveau haben. Darauf muss bei den geplanten nächsten Stufen im europäischen Emissionshandelssystem (ETS) mit einer weiteren Verknappung der Zertifikate für Industrieemis- sionen Rücksicht genommen werden. Auch dürfen über immer ambitioniertere Treibhausgas- minderungsziele erforderliche Klimaschutzinstrumente und Rahmenbedingungen nicht aus dem Blick geraten. Das gilt auch für die wirtschaftlichen und finanziellen Möglich- keiten der beteiligten Branchen und Unternehmen sowie der Endkunden. Erkennbar führt der bisher beschrittene Weg über nationale Ziele für jeden einzelnen Sektor – auf die Tonne und auf das Jahr genau politisch beschlossen – zu einer nochmaligen Verteuerung der Klimaschutzanstrengungen. Der politische Hang zur Feinsteuerung über Technologievorgaben führt zu weiteren Ineffizienzen. Denn er verengt ohne Not die Optionen für mehr Klimaschutz und den damit verbundenen dynamischen Wettbewerb um die klimaverträglichste Lösung. Dies wird am Verkehr besonders deutlich, denn der Fahrzeugbestand wird sich nur über alternative Kraftstoffe in den Klimaschutz einbeziehen lassen. ENERGIEBESTEUERUNG AN DER KLIMAWIRKUNG AUSRICHTEN Der Gesetzgeber muss deshalb jetzt das Startsignal für eine ambitionierte Markteinführung alternativer nachhaltiger Fuels geben. Dazu gehören die staatliche Förderung für Reallabore, Markteinführungsprogramme und vor allem die Modernisierung der heutigen Energiesteuer. Die Folge: weniger Treibhausgase im Verkehr ohne spürbare Mehrkosten für Wirtschaft und Verbraucher. Aus diesen Gründen unterstützen wir ausdrücklich den Vorschlag der EU-Kommission für eine grundlegende Reform der EU-Energiesteuerrichtlinie ETD. Es kommt jetzt darauf an, dass der Vorschlag nicht in den anstehenden Beratungen verwässert wird und schnell sowohl eine Beschlussfassung auf europäischer Ebene als auch im Anschluss eine umgehende nationale Umsetzung erfolgt. Entscheidend für das Erreichen des Null-Emissions-Ziels ist, dass der Gesetzgeber alle klimaschonenden Technologieoptionen nutzt. WANDEL FÜR MEHR KLIMASCHUTZ Die Mineralölwirtschaft unterstreicht mit ihrem Eintreten für einen an den Klimazielen orientierten Umbau ihrer Geschäftsmodelle ihren Anspruch, auch zukünftig einen wesentlichen Beitrag zu Versorgungssicherheit und bezahl- barer Energieversorgung zu leisten. Die Branche hat die Transformation in die Null-Emissions-Ökonomie bereits eingeleitet. Gerade für ein Industrieland wie Deutschland mit einem vergleichsweise hohen Energiebedarf und im Vergleich zu anderen Ländern geringen Flächenpotenzial für erneuerbare Energien ist dabei die internationale Perspektive besonders wichtig. Neben einem ambitionierten Ausbau von Wind und Photovoltaik in Deutschland ist auch weiterhin die Einbezie- hung global verfügbarer erneuerbarer Energien erforderlich. Auch diese internationale Perspektive bringt die Mineralöl- wirtschaft in den Klimaschutz ein. Die Segel mit Kurs Klimaneutralität sind gesetzt. Unsere Branche beteiligt sich am Aufbau eines Netzes an Ladesäulen für E-Autos ebenso wie am Aufbau globaler Märkte für treib- hausgasneutrale Produkte. Das gilt für grünen Wasserstoff genauso wie für daraus hergestellte synthetische Zwischen- produkte, die auch über lange Distanzen mit geringem Aufwand transportiert werden können. Denn sicher ist: Nur unter Nutzung aller Technologieoptionen können die Klima- ziele erreicht und gleichzeitig industrielle Wertschöpfungs- ketten in Deutschland gehalten werden. 15

MEHR TEMPO BEI LADESÄULEN – UND BEI STROMBASIERTEN KRAFTSTOFFEN DIALOG Die Industrie erweist sich in der Corona-Krise als Stabilitäts- anker und Innovationstreiber der deutschen Wirtschaft. Dies ist allerdings kein Selbstläufer, denn zugleich hat die Pandemie schwerwiegende Standortthemen an die Ober- fläche gespült: Nirgendwo in der EU zahlen Unternehmen mehr für Strom als hierzulande. Deutschland hat sich zum Höchststeuerland entwickelt. Die überbordende Bürokratie und der immense Investitionsstau sind weitere Standort- risiken. Hinzu kommt, dass immer ehrgeizigere Klimaziele die internationale Wettbewerbsfähigkeit bedrohen. Keine Frage: Kluges politisches Handeln ist gefragt, um Wohlstand und Wachstum zu sichern. ELEKTRIFIZIERUNG RICHTIG, ABER NICHT ÜBERALL MÖGLICH Für einen dauerhaft widerstandsfähigen und nachhaltigen Industriestandort muss die künftige Bundesregierung an zahlreichen Stellschrauben drehen. Wettbewerbsfähige Strompreise und der konsequente Ausbau erneuerbarer Energien sind Voraussetzung für eine klimaneutrale Industrie. Das trifft insbesondere auf den Verkehrsbereich zu. Der Hoch- lauf der Elektromobilität ist ein Baustein für ein nachhaltiges und ressourcenschonendes Mobilitätssystem, erfordert jedoch deutlich mehr Tempo beim Ladesäulen-Ausbau. Um die ehrgeizigen Klimaschutzziele bis 2030 zu erreichen, braucht es neben einer technologieoffenen Forschung und Entwicklung für alle Verkehrsträger auch vergleichbare Anreizsysteme für Antriebe und Kraftstoffe. Strombasierte Kraftstoffe (PtX) sollten ebenso zum Einsatz kommen – im Holger Lösch, stellvertretender Haupt- geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) Luft-, See- und Straßenverkehr. Das muss vor allem dort gelten, wo eine direkte Elektrifizierung nicht möglich oder unwirtschaftlich ist. Klimaschutz muss für alle – gerade auch für die Industrie – bezahlbar und machbar sein. Nationale Alleingänge sind kontra produktiv. Die Industrie fordert einheitliche euro- päische Regeln für eine CO2-Bepreisung und einen belastbaren Schutz vor Carbon-Leakage. Das wären wichtige Schritte für eine erfolgreiche Sektorkopplung, eine CO2-Minderung im Wärme- und Verkehrsbereich und die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen am Standort Deutschland. ENDE DES STEUERREFORMSTILLSTANDS IN ANGRIFF NEHMEN Steuern sind eine weitere Stellschraube, wenn es darum geht, die Attraktivität des Forschungs- und Innovations- standorts Deutschland zu erhöhen. Neben der steuerlichen Forschungsförderung benötigt das deutsche Unternehmens- steuerrecht nach zwölfjährigem Reformstillstand endlich ein Update. Für eine erfolgreiche Energiewende und innovative Techno- logien ist die digitale Infrastruktur flächendeckend und in einer einheitlichen Strategie von Bund und Ländern auszu- bauen. Den Standort gestalten, statt zu verwalten: So muss die Devise für die kommende Wahlperiode lauten. Deutsch- land hat das Zeug zu mehr. 17

AUF DEM WEG ZUR GRÜNEN RAFFINERIE MIT KREISLAUFWIRTSCHAFT FIT FÜR DIE ZUKUNFT Die Umwandlung klassischer Raffinerien erfordert hohe Investitionen. Dabei darf der EU-Emissions- handel nicht zu Kosten führen, die deren Wettbewerbsfähigkeit und damit letztlich die Trans formation zur grünen Raffinerie gefährden. Die Raffinerie von morgen ist keine klassische Raffinerie mehr, sondern Zentrum einer ökologischen Kreislaufwirt- schaft sowie Impulsgeber und Anwender neuer, umwelt- und klimaschonender Technologien. Schrittweise wird fossiles Rohöl durch erneuerbare Rohstoffe ersetzt, damit in wachsendem Umfang treibhausgasarme Produkte hergestellt werden können. Zu den neuen Ressourcen zählen Biomasse, die Nutzung von CO2 als Rohstoff und grüner Wasserstoff sowie Rest- und Abfallstoffe. Immer wichtiger werden auch an wind- und sonnenreichen Standorten hergestellte Vorprodukte wie synthetisches Rohöl oder grünes Methanol. WETTBEWERBSFÄHIGKEIT ERHALTEN Die Transformation zur grünen Raffinerie erfordert hohe Investitionen über mehrere Jahrzehnte. Dafür ist ein politischer Rahmen notwendig, der Planungs- und Investitionssicher- heit gewährleistet. Raffinerien stehen als Teil eines inter- nationalen Marktsystems unter hohem Wettbewerbsdruck und sind damit besonders von Abwanderungen in Welt- regionen mit geringeren Klimaschutzauflagen bedroht. Perspektivisch nimmt diese Carbon-Leakage-Gefahr durch ansteigende Kosten des EU-Emissionshandels erheblich zu. Das ist die Folge der abschmelzenden Zuteilung freier Zertifikate und der Strompreiskompensation. Um die Wett bewerbsfähigkeit der Raffinerien zu erhalten und die Transformation zu ermöglichen, müssen bestehende Entlastungen von strommarktbedingten Umlagen wie EEG, KWKG und Netzentgelte sowie der Carbon-Leakage-Schutz im Emissionshandel langfristig weiterentwickelt werden, bis ein globales „Level Playing Field“ bei den Umwelt- und 20

TECHNOLOGIE Klimaschutzanforderungen erreicht ist. Das EU-Beihilfe- recht sollte zudem einen neuen Fokus auf Investitions- und Innovationsförderungen in Schlüsseltechnologien legen. ENTSCHEIDEND FÜR WERTSCHÖPFUNGSKETTEN Schon heute sind die deutschen Raffinerien als Kernbau- stein in regionale Wertschöpfungsketten integriert. Sie können auch in Zukunft zu einer branchenübergreifenden Zusammen arbeit beitragen, in deren Mittelpunkt die Entwicklung und Anwendung treibhausgasarmer Techno- logien stehen. Über die Kraftstoffversorgung hinaus liefern die Raffinerien mehr als 70 Prozent der Grundstoffe für die chemische Industrie. Vernetzte Strukturen wie die Chemie- dreiecke in Bayern (Raffineriestandort Burghausen), Mittel- deutschland (Leuna) oder im Rhein-Ruhr-Gebiet (Köln und Gelsenkirchen) zeigen beispielhaft die unverzichtbare Rolle der Raffinerien für die industriellen Wertschöpfungsketten. „DIE TRANSFOR- MATION ZUR GRÜNEN RAF- FINERIE ERFOR- DERT HOHE INVESTITIONEN ÜBER MEHRERE JAHRZEHNTE.“ DEUTSCHE RAFFINERIEN IMMER EFFIZIENTER Keine Energie ist so klimaschonend wie die, die nicht ver- braucht wird. Effizienzsteigerung hat daher auch für en2x oberste Priorität. Unser Verband unterstützt die Mitarbeit der deutschen Raffinerien in Effizienznetzwerken. Diese Aktivität wurde vom Vorgängerverband MWV übernommen, der die „Initiative Effizienznetzwerke“ des Bundeswirtschafts ministeriums von Beginn an im Jahr 2014 mitgetragen hat. Schon in der ersten Phase der Initiative bis 2020 waren alle deutschen Raffinerien in der Effizienzinitiative engagiert, teils in regionalen Netzwerken, teils in einem Branchennetzwerk. Damit ist der Raffineriesektor die wahrscheinlich einzige Branche mit vollständiger Beteiligung aller ihrer deutschen Standorte. Sie steht allein für fast fünf Prozent des Einspar- ziels der Initiative von fünf Millionen Tonnen CO2. Mit diesen Klimaschutzerfolgen im Rücken unterstützt die Branche auch die Weiterführung der Initiative und hat ihre Unterstützung bei der geplanten Gründung weiterer 350 Netzwerke bis Ende 2025 zugesagt. Das Ziel der Initiative zur Einsparung von Treibhausgasen wurde auf bis zu sechs Millionen Tonnen CO2 erhöht. 21

VON DER VISION ZUR WIRKLICHKEIT: WIE WIR KLIMANEUTRALITÄT BIS 2050 UMSETZEN DIALOG Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) mobilität muss zum Beispiel deutschland- und europa- weit die Ladeinfrastruktur weiter ausgebaut werden. Die Kundinnen und Kunden müssen zudem zu jeder Zeit und überall ihr Auto mit sauberem Strom laden können, damit sie Vertrauen in die neue Technologie gewinnen. Bei alter- nativen Kraftstoffen fordern wir eine Mindestquote von synthetischen Kraftstoffen, um den Hochlauf der Techno- logie anzutreiben. Und auch bei der digitalen Infrastruktur gibt es leider erheblichen Nachbesserungsbedarf. Darüber hinaus ist es nun entscheidend, mit den richtigen Standortbedingungen die Weichen für eine weiterhin innovative und erfolgreiche Industrie zu stellen. In Deutsch- land haben wir hohe Arbeits- und Energiekosten sowie eine überdurchschnittlich hohe Ertragssteuerbelastung und eine ausgeprägte Bürokratie. Die Politik muss nun die notwendigen Schritte unternehmen, um Produktion und Beschäftigung in Deutschland zu halten und zu stärken. Wir brauchen diesen Mix aus innovationsfreundlichen Rahmenbedingungen und international wettbewerbsfähigen Standortbedingungen in Deutschland und Europa. Nur so erreichen wir klimaneutralen Verkehr bis 2050 und können gleichzeitig weiter für Wachstum und Wohlstand in Deutsch- land und Europa sorgen. Kluge Partnerschaften helfen uns, diese Ziele zu erreichen. Wir freuen uns daher auf die weitere gute Zusammenarbeit mit der Mineralölwirtschaft, die sich ebenfalls in der Trans- formation befindet und diese aktiv gestaltet. 23 Die Europäische Union hat ein ambitioniertes Ziel: Sie will Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent machen. Auch wir als deutsche Automobilindustrie bekennen uns ausdrücklich zu diesem Ziel und leisten dazu unseren Beitrag. Damit wir das jedoch auch weiter erfolg- reich tun können, brauchen wir die richtigen Rahmen- und Standort bedingungen. Dafür setzen wir uns ein und freuen uns deshalb über die enge Partnerschaft mit dem neuen Wirtschaftsverband Fuels und Energie. Die Mineralölindustrie ist ein wichtiger Teil unserer Wertschöpfungsketten. Und ein wichtiger Akteur auf dem Weg zur klimaneutralen Mobilität. Klar ist: Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben, die Kundinnen und Kunden kaufen wollen und können, sind für die Automobilindustrie essenziell, wenn die Klimaziele erreicht werden sollen. 2020 betrug der Marktanteil von E-Pkw bei den Neuzulassungen in Deutschland bereits 13,5 Prozent. In Europa stammt jeder zweite neu zugelassene Elektro-Pkw von einem deutschen Hersteller. Klar ist aber auch: Neben der Elektromobilität brauchen wir auch alternative Kraftstoffe, wie zum Beispiel E-Fuels. Sie sind ein entscheidendes Instrument, um den CO2-Ausstoß im Verkehr – und das betrifft neben den Neufahrzeugen auch den Bestand – zu verringern, und daher ein unver- zichtbares Element jeder Strategie auf dem Weg zur klima- neutralen Mobilität. Verbrennungsmotoren, die saubere Kraftstoffe nutzen, können also ebenfalls entscheidend zur CO2-Reduktion beitragen. Wir als Industrie sorgen für Ideen und Innovationen, die zum Klimaschutz beitragen. Doch wir brauchen dafür eben auch die richtigen Rahmenbedingungen. Bei der Elektro-

BEDARF AN ÖKOSTROM ÜBERSTEIGT HEIMISCHES ANGEBOT WARUM WIR GRÜNE MOLEKÜLE IMPORTIEREN MÜSSEN Energie aus Wind und Sonne ist auf dem Vormarsch. In Deutschland macht sie im Jahresdurchschnitt etwa ein Drittel allen genutzten Stroms aus. Zusammen mit erneuer- barem Strom aus Wasserkraft und Biomasse kommt heute etwa die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Quellen. Doch Strom stellt nur rund ein Fünftel der gesamten in Deutsch- land genutzten Endenergie. Der Rest entfällt auf fossile Energien sowie auf Biomasse in anderen Anwendungen als der Stromerzeugung und Fernwärme. Die Hälfte eines Fünftels bedeutet: Der Anteil des deutschen Ökostroms liegt bei rund zehn Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs. ENDENERGIEVERBRAUCH IN DEUTSCHLAND NACH ENERGIETRÄGERN 2020 Kohle 4,6 % Sonstige 0,9 % Gase 25,2 % Fernwärme 4,5 % Erneuerbare Energien (außerhalb Stromsektor) 8,6 % Strom 20,9 % 32,3 Prozent des Stromverbrauchs aus Wind und Photovoltaik entsprechen 6,8 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs: Wind, onshore 18,6 % Wind, offshore 4,8 % Photovoltaik 8,9 % Biomasse 7,8 % Sonstige erneuerbare Energien 4,4 % Konventionell (Braunkohle, Steinkohle, Kernenergie, Erdgas, Sonstige) 55,6 % Mineralöl 35,3 % Quelle: AGEB/BDEW; Zahlen vorläufig 24

Selbst ein schneller und massiver Ausbau von Wind- und Solarstrom kann kaum zu einer vollständigen Energiever- sorgung in Deutschland mit Ökostrom führen. Denn auch die Stromnachfrage steigt voraussichtlich stark – nach einer Prognose des Thinktanks Agora Energiewende von derzeit rund 600 auf 1.000 Terawattstunden im Jahr 2045. Gründe sind unter anderem die absehbare Zunahme an Wärmepumpen und E-Autos sowie der Ökostrombedarf der Chemie-, Stahl- und Zementindustrie, der durch deren Maßnahmen zur Einhaltung der Klimaziele entsteht. LÖSUNG FÜR DAS ÖKOSTROM- SPEICHERPROBLEM Allerdings wird Elektrizität nicht immer dann gebraucht, wenn der Wind stark weht und viel Sonne scheint: An Wochenenden und Feiertagen sinken Wirtschaftstätigkeit und Stromnachfrage deutlich. Umgekehrt wird der Strom oft zu Zeitpunkten benötigt, zu denen gerade Flaute und Dunkelheit herrschen. Es besteht also ein Speicherproblem. Eine Lösung sind grüne Moleküle, also mit Strom aus erneuerbaren Quellen hergestellte, klimaschonende flüssige oder gasförmige Energieträger. Das Produktionsgebiet ist dabei nicht auf Deutschland beschränkt, sondern umfasst den gesamten Globus, Land wie See. Die Moleküle sind langfristig speicherbar und vergleichsweise leicht zu trans- portieren. Ein gutes Beispiel ist Windenergie aus Patagonien: In dieser schwach besiedelten Region Südamerikas weht der Wind fast das ganze Jahr, die Energieausbeute aus einem Windrad ist dort also viel höher als in der Nordsee. Der Ökostrom vom anderen Kontinent kann allerdings nicht direkt in hiesigen E-Fahrzeugen verwendet, wohl aber zur Erzeugung von grünem Wasserstoff und daraus mit CO2 hergestellten Kohlenwasserstoffen oder Methanol genutzt werden. Diese speicherbaren Vorprodukte können nach Deutschland verschifft und zu klimaschonenden Kraftstoffen weiterverarbeitet oder als Produkte importiert werden. Der oft herangezogene Effizienzvorteil von E-Autos – die Direktnutzung von Ökostrom sei effizienter als die indirekte Nutzung zur Herstellung von Wasserstoff und synthetischen Kraftstoffen – wird in diesem Fall irrelevant, denn der Strom aus Patagonien kann nicht direkt im E-Auto genutzt werden. Und zum Erreichen der Klimaziele brauchen wir beides: E-Fahrzeuge und alternative Fuels. TECHNOLOGIE Ökostrom in windbegünstigten Lagen Europas und aller Welt kann genutzt werden, um grüne Moleküle – klimaschonende flüssige Energieträger – herzustellen und zu importieren (siehe Weltkarte S. 28/29). INVESTOREN IN GRÜNE MOLEKÜLE BRAUCHEN SICHERHEIT Die Herstellung der grünen Moleküle ist mit höheren Kosten verbunden als bei herkömmlichem Benzin, Diesel oder Heizöl. Eine geeignete Regulierung ist daher unerlässlich, wenn es darum geht, die benötigten substanziellen Investitionen in Anlagen zur Herstellung dieser grünen Moleküle auszu- lösen. Denn Investoren benötigen die Sicherheit, dass die Mehrkosten gegenüber fossilen Kraftstoffen im Markt auch langfristig bezahlt werden. Zur Gewährleistung dieser Investitionssicherheit und zur Unterstützung der Markteinführung alternativer Kraftstoffe gibt es mehrere Möglichkeiten: erstens die direkte staatliche Förderung als neue Technologie, vergleichbar mit der Förde- rung einer Batteriezellenfabrik für E-Autos. Zweitens eine feste Beimischungsquote – ein Weg, der für Benzin mit den Biokraftstoffen und für synthetischen Flugzeugtreibstoff aus heimischer Fertigung bereits beschritten wird. Drittens die Möglichkeit, grüne Kraftstoffe etwa in der CO2-Flotten- regulierung der EU anzurechnen. Und viertens kann die Einführung eines CO2-Preises, der logischerweise nur auf fossile und nicht auf erneuerbare Kraftstoffe erhoben wird, die Mehrkosten zumindest teilweise kompensieren und so das Angebot alternativer Kraftstoffe wirtschaftlich attraktiver machen. Diese CO2-Bepreisung kann durch eine Änderung der Energiesteuer, wie sie die EU-Kommission vorgeschlagen hat, und zusätzlich durch einen CO2-Emissions handel für den Verkehr und Wärmesektor erfolgen (siehe S. 26). 25

REGULIERUNGSOPTIONEN FÜR DIE MARKTEINFÜHRUNG ERNEUERBARER KRAFTSTOFFE IM VERKEHRSSEKTOR CO2-Bepreisung Zusätzlich zur Energiebesteuerung (BEHG/Emissionshandel) Umwandlung der Energiesteuer in eine CO2-basierte Besteuerung Langfristige, dauerhafte Maßnahme für den Markt- hochlauf Direkte Förderung neuer Technologien Markteinführungsprogramme, zum Beispiel mit Hilfe von Ausschreibungen Quoten für Kraftstoffanbieter THG-Quote (technologieneutral oder mit Mehrfachanrechnung für bestimmte Produkte) Unterquoten für speziﬁ sche Produkte Anrechenbarkeit von erneuerbaren Kraftstoffen in anderen Regulierungen CO2-Flottenregulierung für Pkw/Lkw Lkw-Maut Kfz-Steuer/Dienstwagenbesteuerung Temporäre unterstützende Maßnahmen für den Markt- hochlauf Förderung und Quoten allein reichen jedoch nicht aus, wenn der relevante Markt für diese Produkte perspektivisch nicht mehr vorhanden ist. Daher muss die kontinuierliche Verbesserung der CO2-Emissionen bei Kraftstoffen auch bei den CO2-Grenzwerten von Pkw und Nutzfahrzeugen im Rahmen der EU-Flottenregulierung berücksichtigt werden; das ist bislang noch nicht der Fall. Fahrzeuge mit Verbrennungs motoren werden immer so bewertet, als würden sie mit fossilem Kraftstoff betrieben, auch wenn zu 100 Prozent erneuerbare Kraftstoffe verwendet werden. Sicher ist: Importierte grüne Moleküle in großen Mengen werden gebraucht, wollen wir die Klimaziele erreichen. Sie können und müssen dazu beitragen, dass wir das Netto-Null- Ziel bei CO2 bis 2045 erreichen und gleichzeitig unseren Status als Industrieland erhalten. 26

MEHR INVESTITIONEN FÜR WENIGER TREIBHAUSGASE DIALOG Wolfgang Große Entrup, Haupt- geschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) ersetzen ist technisch möglich, erfordert aber hohe Investi- tionen, die sich nur sehr wettbewerbsfähige Unternehmen leisten können. Viele Erfolgsfaktoren liegen zudem nicht allein in unserer Hand: So benötigt eine treibhausgasneutrale Chemie riesige Mengen günstigen erneuerbaren Stroms. Viele der offenen Fragen wollen wir auf der Klimaschutzplattform Chemistry- 4Climate diskutieren. Die Branche geht damit die zentrale Aufgabe Klimaschutz aktiv an. „EINE TREIB- HAUSGAS- NEUTRALE CHEMIE BENÖ- TIGT ENORME MENGEN GÜNSTIGEN ERNEUERBAREN STROMS.“ Klimaschutz ist auch für die chemische Industrie ein zentrales Zukunftsthema. Ob erneuerbare Energien, leichte Materialien oder Batteriespeicher, wir können in vielen Bereichen mit unserer Kompetenz dafür sorgen, dass Treibhausgas emissionen gar nicht erst entstehen. Aber auch auf die chemische Produktion kommt ein Wandel zu. Wir haben unsere CO2-Emissionen bereits stark gesenkt, der vor uns liegende Weg in eine klimaneutrale Zukunft wird aber steiler. Heute dienen Erdgas und Erdöl als unsere wichtig sten Rohstoffquellen. Sie durch Alternativen zu 30

DISKUSSION UM EFFIZIENTEN KLIMASCHUTZ IM VERKEHR AUFS ERGEBNIS KOMMT ES AN TECHNOLOGIE Wie erreichen wir die ehrgeizigen Klimaziele am besten? Die Abwägung zwischen Elektromobilität, Wasserstoff- Auto oder klimaschonenden Kraftstoffen wie modernen Biofuels oder synthetischen E-Fuels wird oft allein daran fest gemacht, wie „effizient“ diese Lösungen mit der eingesetzten Energie umgehen. zum Beispiel über Wasserstoff, der dann wieder in Strom umgewandelt wird. Das geht zu Lasten der Effizienz des E-Autos. Oder es wird die zusätzliche Energie zum Heizen eines Fahrzeugs im Winter nicht in die Berechnungen einbezogen, die bei einem Fahrzeug mit Verbrennungs- motor quasi nebenbei anfällt. Doch diese Betrachtung ist gerade für die eigentliche Ziel- erreichung, den effektiven Klimaschutz, nicht aus reichend. Denn wenn wir die ehrgeizigen Klimaziele erreichen wollen, werden wir alle Technologien benötigen, und zwar im großen Stil, und die notwendigen Investitionen müssen schnell erfolgen. FÜR DIE KLIMARETTUNG WERDEN ALLE TECHNOLOGIEN GEBRAUCHT Die herkömmlichen Effizienzvergleiche sind rein theoretisch angelegt und in vielen Fällen unvollständig. So fehlt meist das Kalkül, dass für eine vollständig erneuerbare Strom- versorgung zum Laden eines E-Fahrzeugs der Strom für Zeiten der Dunkelflaute zwischengespeichert werden muss, Vor allem aber bleibt unberücksichtigt, dass ein Windrad oder eine Solaranlage an weltweit vorhandenen besseren Standorten als Deutschland weit mehr Energie liefert, als das in Deutschland möglich wäre. Statt also bestimmte Klimaschutzoptionen zu bevorzugen, muss der Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen technologieübergreifend unterstützt und gefördert werden. Daher ist die oft geführte Debatte über die Effizienz einer Technologie nicht nebensächlich, aber zweitrangig. Denn wenn wir das Weltklima retten wollen, kann es keine Rolle spielen, ob erneuerbare Energien mehr oder weniger effi- zient sind, solange sie klimaschonend, nutzungstauglich und bezahlbar sind. Solaranlagen liefern viel mehr Energie an besseren Standorten als in Deutschland. Der so gewonnene grüne Strom kann zur Herstellung synthetischer Kraft- und Treib- stoffe genutzt werden. 31

GLOBALE ÖKOSTROMSTANDORTE MACHEN ERNEUERBARE KRAFTSTOFFE GÜNSTIGER Am besten wird der Klimaschutzbeitrag einer Technologie daher über ihren gesamten Lebenszyklus ermittelt. Dabei stellt sich heraus: Erstklassige Standorte für Wind- und Sonnenstrom etwa in Nordafrika oder Südamerika zur Herstellung klimaschonender flüssiger Energieträger wie grünen Wasserstoffs und synthetischer Kraftstoffe machen deren Effizienznachteil der indirekten Ökostromverwendung bei E-Autos zu einem großen Teil wett. Das gilt auch, wenn man die langen Transportwege per Schiff nach Europa einbezieht. Ein umfassender Vergleich sollte sich also der Frage widmen, wie viel Solaranlagen oder Windräder gebaut werden müssen, um entweder ein E-Fahrzeug mit erneuerbarem Strom aus Deutschland zu laden oder ein Benzin- oder Dieselfahrzeug mit strombasierten importierten Kraftstoffen betanken zu können. Das Ergebnis: Der Bedarf an Solar- bzw. Windstromkapazität in Deutschland für ein batteriebetriebenes Elektroauto ist annähernd so hoch wie die entsprechende Grünstrom- Kapazität in Marokko oder Argentinien für einen mit E-Fuels betriebenen Pkw. 32 Quelle: Frontier Economics

TECHNOLOGIE Beides hat also seine Berechtigung und Notwendigkeit für den Klimaschutz: sowohl das Batterie-Elektroauto als auch der mit synthetischen Kraftstoffen betankte Pkw oder Lkw mit Verbrennungsmotor. Auch vor dem Hintergrund der in Deutschland begrenzten Flächen für die Ökostromerzeugung und wegen der nicht überall vorhandenen breiten Akzeptanz für den Wind- kraftausbau lohnt ein Blick auf die globalen Potenziale der erneuerbaren Energien: Deutschland hat eine Fläche von 357.000 Quadratkilometern, wovon maximal zwei Prozent, also gut 7.000 Quadratkilometer, für Wind- und Solarparks an Land ausgewiesen werden sollen. Hinzu kommt die Offshore-Windkraft. Das dünn besiedelte und windreiche Patagonien ist rund eine Million Quadratkilometer groß, das für Ökostrom nutz- bare Land in Nordafrika erstreckt sich über sechs Millionen Quadratkilometer. Das Ökostrompotenzial in diesen Weltregionen ist also enorm und kann für die effiziente Herstellung von grünem Wasserstoff und alternativen Kraft- stoffen genutzt werden, nicht aber für das direkte Laden von E-Autos in Deutschland. Insofern ergibt hier ein Effizienz- vergleich gar keinen Sinn. SPRUNG NACH VORN MIT H2GLOBAL Im Mai 2021 gab das Bundeswirtschaftsministerium bekannt, die von 16 Unternehmen gegründete Stiftung H2Global zeitlich befristet mit 900 Millionen Euro zu fördern. Damit sollen langfristige und faire Lieferbeziehungen zwischen Produzenten von grünem Wasserstoff und daraus her gestellten Folgeprodukten wie zum Beispiel Methanol welt weit und Abnehmern in Europa aufgebaut werden. Den Zuschlag sollen die Hersteller mit der günstigsten Kostenstruktur erhalten, in Deutschland sollen der grüne Wasserstoff bzw. die Folgeprodukte per Bieterverfahren verteilt werden. Ziel ist es, Klimaschutz mit fairem Handel zu perspektivisch wettbewerbsfähigen Preisen zu ermöglichen. Fazit: Zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels kann die Energie- effizienz, verengt auf Inlandsökostrom, nicht das ent- scheidende Kriterium sein. Vielmehr muss jede Technologie, die das Klima schützt und nachhaltig nutzbar gemacht werden kann, einbezogen werden und sollte auch politisch unterstützt werden. 33

POWERFUELS – MIT VOLLER KRAFT IN DIE KLIMANEUTRALITÄT DIALOG Andreas Kuhlmann, Hauptgeschäftsführer Deutsche Energie-Agentur (dena) und Sprecher Global Alliance Powerfuels Unsere Studie verdeutlicht aber auch, dass dafür jetzt die entscheidenden Stellschrauben betätigt und Investitions- entscheidungen ausgelöst werden müssen: unter anderem Investitionen in die direkte Abscheidung von CO2 aus der Luft als klimaneutrale Ausgangsbasis sowie in den welt- weiten Ausbau erneuerbarer Energien. Auch muss die globale Perspektive konsequent im Blick behalten werden. Denn Europa wird sich zum Importmarkt für Powerfuels entwickeln, wodurch die Kosten deutlich auf 50 bis 80 Euro je Megawattstunde bis Mitte des Jahrhunderts gesenkt werden können. Übrigens – mit unseren Szenarien wissen wir uns in guter Gesellschaft. Unter der Prämisse der konsequenten Umsetzung der Pariser Klimabeschlüsse zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels sieht die IRENA aktuell einen zwölfprozentigen Anteil von Wasserstoff an der Deckung des weltweiten Endenergiebedarfs voraus, in ihrem Szenario von 2019 waren es noch 5,4 Prozent. KLIMANEUTRALITÄT ALS RICHTSCHNUR FÜR UNTERNEHMEN Klimaneutralität bis Mitte dieses Jahrhunderts – das ist die Richtschnur unserer Gesellschaft und eine dringende Notwendigkeit für den weltweiten Klimaschutz. Das Ambi- tionsniveau ist hoch und wird voraussichtlich weiter steigen. Unternehmen der klassischen Energiewirtschaft, aber auch Start-ups und dem Mittelstand bieten Powerfuels in diesem Koordinatensystem eine Chance zur Transformation und Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle. Sprechen Sie über Powerfuels – mit Geschäftspartnern, auf Konferenzen und natürlich auch mit uns. 35 Als die Deutsche Energie-Agentur (dena) im Herbst 2018 die Global Alliance Powerfuels zusammen mit Partnern aus der Taufe hob, gehörten dazu zwei Dinge: Mut und Weitsicht. Mut, weil Powerfuels bis dato nur einer kleinen Expertengruppe bekannt waren und klimaneutrale synthe- tische Kraftstoffe – also grüner Wasserstoff und seine Folgeprodukte – als Orchideenthema galten. Weitsicht, weil Powerfuels bis dato in kaum einem Energieszenario Berück- sichtigung fanden. Als Gründungsmitglieder der Global Alliance Powerfuels standen uns das IWO und der MWV mit Hinweisen und dem Know-how seiner Mitglieder von Anfang an zur Seite. Und heute? Heute sind die Powerfuels aus nahezu keinem wichtigen Energieszenario bis Mitte des Jahrhunderts mehr wegzudenken und werden auf Konferenzen auf dem ganzen Globus diskutiert. In vielen Ländern entstehen Powerfuel- Produktionen sowie Transportinfrastrukturen und die Rahmenbedingungen verbessern sich. Akteure zu verbinden, Allianzen zu schmieden und über Ländergrenzen hinweg klimaneutrale Lösungen voranzubringen, ist das Gebot der Stunde, will man der erwarteten Nachfrage in den kommenden Jahren und Jahrzehnten gerecht werden. EUROPA WIRD SICH ZUM IMPORTMARKT ENTWICKELN Unsere Studie „Powerfuels in a Renewable Energy World“ führte zuletzt das gewaltige Technologiepotenzial vor Augen. In einem zu 100 Prozent erneuerbaren Energie- system können klimaneutrale Powerfuels bis Mitte des Jahrhunderts einen weltweiten Marktanteil von mehr als 28 Prozent erreichen und dabei 43.200 Terrawattstunden bereitstellen. Methanol, Wasserstoff, Methan, Ammoniak und nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren produzierte flüssige Energieträger werden dann in den unterschiedlichsten Anwendungsfeldern genutzt werden.

INNOVATIONSPROJEKTE UNSERER MITGLIEDSUNTERNEHMEN NEUE WEGE, NEUE TECHNOLOGIEN Mitgliedsunternehmen von en2x treiben gezielt Innovations- projekte voran, um ihre technologischen Kompetenzen in der klimaschonenden Energieproduktion weiter auszubauen und ihre Transformation zum Erreichen der Klimaziele voranzutreiben. Dazu gehören eigene Pilotprojekte ebenso wie neue, branchenübergreifende Partnerschaften im In- und Ausland. SHELL: VON DER ERDÖLRAFFINERIE ZUM PRODUZENTEN NACHHALTIGER ENERGIEN Shell hat das Ziel, im Einklang mit der Gesellschaft bis 2050 oder früher zum Netto-Null-Emissions-Unternehmen zu werden. Auch in Deutschland ist die Transformation bereits in vollem Gange. Eine Schlüsselrolle nimmt der Shell Energy and Chemicals Park Rheinland ein, der schrittweise in einen kohlenstoffarmen Energie- und Chemiepark umgewandelt wird. Fossile Kraftstoffe sollen mehr und mehr Bio- und synthetischen Kraftstoffen sowie grünem Wasserstoff weichen. Im Sommer 2019 startete die Shell Deutschland GmbH in einem europäischen Konsortium mit dem Bau der aktuell weltweit größten PEM-Wasserstoff-Elektrolyse im Werks- teil Köln/Wesseling. Die Anlage „Refhyne“ ist im Sommer in Betrieb gegangen und soll vor 2025 ihre Kapazität von anfangs zehn auf 100 Megawatt erweitern. Geplant ist zudem eine Biomasse-Power-to-Liquid-Anlage – kurz Bio-PtL – zur Herstellung von nachhaltigen Flugkraftstoffen und CO2-armem Rohbenzin. Darüber hinaus soll ein Energy Campus entstehen, wo auch externe Forschungseinrich- tungen, Unternehmen und Start-ups die Forschung und Entwicklung von Energiewende-Technologien vorantreiben können. 38 KIT/ MIRO: KRAFTSTOFFE NEU DENKEN: REGENERATIVE KRAFTSTOFFE ALS BAUSTEIN EINER CO 2-NEUTRALEN MOBILITÄT Der Einsatz regenerativ hergestellter Kraftstoffe leistet neben anderen Maßnahmen, wie dem Ausbau der Elektro- mobilität, einen vielversprechenden Beitrag zu einer CO2-neutralen Mobilität. Denn gerade der Schiffs-, Luft- und Schwerlastverkehr mit ihren langen Strecken und großen Lasten benötigen auch zukünftig flüssige Kraftstoffe. Regenerative Kraftstoffe lassen sich aus kohlenstoffhaltigen Reststoffen der Land- und Forstwirtschaft (Biomass-to- Liquid – BtL) sowie durch die direkte Synthese aus CO2 und Elektrolyse-Wasserstoff mit Nutzung elektrischer Energie aus regenerativen Quellen (Power-to-Liquid – PtL) herstellen. In der Forschungsinitiative „reFuels – Kraftstoffe neu denken“ arbeitet das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit 16 Partnern aus Energiewirtschaft, Mineralöl-, Automobil- und Zulieferindustrie unter Schirmherrschaft des Landes Baden- Württemberg an der Bereitstellung und Einführung von reFuels. Zwei Pilotprojekte des KIT lieferten bereits mehrere tausend Liter regenerativer Kraftstoffe für Versuchsmotoren. So konnten Syntheseverfahren für reFuels optimiert werden, um Rohemissionen zu reduzieren. Auch in der Karlsruher Mineraloelraffinerie Oberrhein (MiRO) wurde eine Demon- strationsanlage zur reFuels-Herstellung konzipiert.

TOTALENERGIES: SONNE AUF DEM DACH Zu den zahlreichen Klimaschutzprojekten von Total-Energies zählt der globale Aufbau einer Stromversorgung mit Solar- energie an seinen Tankstellen. Bereits auf 290 Stations- dächern in Deutschland sind Photovoltaikmodule installiert, bis 2023 sollen es 560 werden. Weltweit plant das franzö- sische Unternehmen mit Deutschland-Sitz in Berlin 5.000 solcher Stations-Solaranlagen. Rein rechnerisch könnte damit eine 125.000-Einwohner-Stadt mit Solarstrom versorgt werden. Der CO2-frei erzeugte Strom deckt zwischen 20 und 30 Prozent des Energiebedarfs der jeweiligen Tankstelle und wird etwa für den energieintensiven Betrieb von Wasch- anlagen, Beleuchtung und Warenkühlung im Shop sowie für E-Auto-Ladesäulen und Wasserstoff-Elektrolyseure genutzt. Für die Erhaltung eines lebenswerten Planeten arbeiten unsere Mitglieds- unternehmen bereits an zahlreichen Klimaschutzprojekten. INNOVATION BP: EIN EUROPÄISCHES NETZ AUS GRÜNEM WASSERSTOFF Die nationale und europäische Wasserstoff-Wirtschaft kommt in Schwung. Gemeinsam mit sechs Partnerunter- nehmen baut BP unter dem Projektnamen GetH2 eine leistungsfähige Infrastruktur für klimaschonenden grünen Wasserstoff auf. Dabei entsteht ein länderübergreifender Wasserstoff-Markt mit den Niederlanden. Auf deutscher Seite sollen in dem Projekt die Erzeugung, der Transport (größtenteils über bestehende Gasleitungen), die Spei- cherung und die industrielle Abnahme des Wasserstoffs miteinander verbunden werden. Zum Einsatz kommt der Wasserstoff dann unter anderem in Raffinerien und in der Stahlindustrie. Die geografische Spanne von GetH2 reicht von Lingen im Emsland bis nach Gelsenkirchen – beides BP-Raffineriestandorte – und von der niederländischen Grenze bis nach Salzgitter. Bis 2030 können so bis zu 16 Millionen Tonnen vermieden werden. Mit der Integra- tion eines Kavernenspeichers für grünen Wasserstoff leistet das System, das sich auf die Windstromerzeugung stützt, zusätzlich einen Beitrag zur Versorgungssicherheit. Eine Erweiterung des Projekts durch Partner aus dem Verkehrs- sektor ist in Vorbereitung. 39

In der Region de Magallanes im Süden Chiles will der chilenische Energieversorger AME mit Industriepartnern aus Windstrom Wasserstoff erzeugen, um klimaschonende Kraftstoffe zu produzieren. EXXONMOBIL/ MABANAFT: GRÜNE KRAFTSTOFFE AUS CHILE Um Endverbraucher und Wirtschaft in Deutschland mit CO2-neutralen Kraft- und Brennstoffen über Tankstellen und Großhandelsstandorte zu versorgen, hat Mabanaft, Tochter der Holdinggesellschaft Marquard & Bahls, Anfang 2021 mit einer Tochterfirma des chilenischen Energieversorgers AME – dem Unternehmen HIF Highly Innovative Fuels – eine Absichtserklärung vereinbart. Sie umfasst langfristig den Kauf und Verkauf von jährlich bis zu 500 Millionen Litern synthe- tischen Kraftstoffen aus Anlagen in der Region de Magallanes im Süden Chiles. Dort will AME mit Partnern aus der Industrie durch die kontinuierliche Nutzung von Windstrom Wasser- stoff erzeugen und mit aus der Atmosphäre gewonnenem CO2 die klimafreundlichen Kraftstoffe zu wettbewerbsfähigen Preisen produzieren. Der Baubeginn der ersten Anlage im kommerziellen Maßstab ist für 2022 vorgesehen. Der so erzeugte alternative Kraftstoff kann als direkter Ersatz für klassisches Benzin verwendet werden, ohne dass Änderungen an der bestehenden Logistik und Infrastruktur oder den Motoren erforderlich sind. 40 Zu den führenden Projektpartnern der Wasserstoff- Pilotanlage im chilenischen Haru Oni zählt ExxonMobil. In der Startphase will das Unternehmen mindestens 130.000 Liter synthetische Kraftstoffe pro Jahr produzieren. Haupt abnehmer ist Porsche, von dessen jemals gebauten Sportwagen noch rund 70 Prozent weltweit fahrbereit sind. Mit den klimaschonenden Kraftstoffen aus Ökostrom sind eine Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 85 Prozent und damit ein nahezu CO2-neutrales Fahren mit Verbrennungs motoren und Plug-in-Hybriden möglich. Das ist erst der Anfang: Unter anderem plant ExxonMobil den Vertrieb von erneuerbarem Diesel zunächst in Kalifornien sowie nach folgend auf weiteren US- und internationalen Märkten.

RAFFINERIE HEIDE: WINDENERGIE FÜR GRÜNE WÄRME UND FLUGKRAFTSTOFFE An Schleswig-Holsteins Küsten weht viel Wind – die ideale Voraussetzung dafür, mit Windstrom klimafreundlichen Wasserstoff zu erzeugen. Dazu hat die Raffinerie Heide mit weiteren Unternehmen 2020 das vom Bundeswirtschafts- ministerium geförderte Projekt WESTKÜSTE100 gestartet. Der speicherbare grüne Wasserstoff soll zur Dekarbonisierung bei Wärme, Verkehr und Industrie von etwa einer Million Tonnen CO2 pro Jahr beitragen. Zudem erforscht die Raffinerie Heide mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft im Projekt KEROSyN100 die Produktion von klimaschonendem Kerosin. Die Herstellung von Luftfahrttreibstoffen aus grünem Wasser- stoff mittels Windenergie ist eine vielversprechende Option für mehr Klimaschutz im Luftverkehr. „DIE HERSTEL- LUNG UND DIE NUTZUNG ALTER- NATIVER FUELS BERUHEN AUF GESCHLOSSENEN KOHLENSTOFF- KREISLÄUFEN UND SIND DAMIT WEITGEHEND TREIBHAUSGAS- NEUTRAL.“ INNOVATION SPRINT: MITTELSTAND SETZT AUF ALTERNATIVE KRAFTSTOFFE Seit 1990 tritt der Straßenverkehr bei den CO2-Emissionen praktisch auf der Stelle – Effizienzverbesserungen wurden durch mehr Verkehr wettgemacht. In Anbetracht der notwen- digen schnellen Verbesserung der CO2-Bilanz im Straßen- verkehr ist der Einsatz fortschrittlicher Biokraft stoffe ein wichtiger Teil der Lösung: Bereits seit Frühjahr 2020 bietet die Tankstellenkette Sprint an verschiedenen Stationen einen klimaschonenden Dieselkraftstoff mit erhöhtem biogenen Anteil an. Das Kraftstoffgemisch enthält hydriertes Pflanzen- öl (Fachbegriff: HVO – Hydrotreated Vegetable Oil), durch das die CO2-Emissionen gegenüber rein fossilem Diesel um 25 Prozent sinken. Die Initiative dazu hat die Sprint-Mutter- gesellschaft, der mittelständische Energieversorger BMV Mineralöl Versorgungsgesellschaft mbH, ergriffen. Laut BMV erfüllt der Diesel die DIN-Norm für Dieselkraftstoffe und kann damit uneingeschränkt von jedem Dieselfahrzeug getankt werden. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin stellt die Kraftstoffe aus fossilen und biogenen Energieträgern an drei Produktionsstandorten her. 41

REFUELS – EIN BEITRAG ZUR MOBILITÄT DER ZUKUNFT DIALOG Seit dem 19. Jahrhundert dienen Kohlenwasserstoffe als Kraftstoffe für Fahrzeuge. Otto- und Dieselkraftstoffe, die heute in hochmodernen und effizienten verfahrens- technischen Prozessen in Raffinerien aus Erdöl hergestellt werden, haben sich in ihrer Zusammensetzung in den vergangenen Jahrzehnten so verändert, dass sie den heutigen Anforderungen an die Motorleistung und den Umweltschutz gerecht werden. Daneben haben auch Energie träger wie Erdgas, Flüssiggas, Wasserstoff, Ethanol oder Methanol in Klein serien und Nischenanwendungen ihren Platz gefunden. Der weltweite Anstieg der Treibhausgase und das Streben nach der Begrenzung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre haben dazu geführt, dass enorme Anstrengungen unter- nommen wurden, damit sich der Ausstoß klimaschädlicher Gase in den Bereichen Energie, Mobilität, Produktion und Konsum reduziert. Die Automobilindustrie hat deshalb in den vergangenen Jahren viele Maßnahmen ergriffen und verschiedene Technologielösungen von der Batterie über die Brennstoffzelle bis zum Hybridantrieb entwickelt, um eine deutliche Verbesserung zu erzielen. Während in den Bereichen Energie und Produktion die CO2-Emissionen teilweise um mehr als 30 Prozent seit 1990 gesunken sind, blieben sie im Verkehrssektor nahezu konstant. Blickt man in die Zukunft, so müssen sich die Emissionen im Verkehr bis 2030 um fast 50 Prozent gegenüber dem Jahr 2019 verringern. Diese Minderung ist nur dann erreichbar, wenn es auch Lösungen für die Bestandsflotte, für Hybridfahrzeuge und für Anwendungen wie die Luftfahrt gibt, die nicht ohne flüssige Kraftstoffe auskommen. Prof. Dr. Thomas Hirth, Vizepräsident für Innovation und Internationales am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Kraftstoffe aus erneuerbaren Quellen auf Basis von Kohlen- stoffdioxid oder Biomasse können hier einen großen Beitrag leisten. Über großtechnisch umsetzbare Prozesse wie die Synthesegaserzeugung, die Fischer-Tropsch- und die Methanolsynthese können sie in den für den Verkehrs- sektor benötigten Mengen und Qualitäten hergestellt werden. Das haben beispielsweise Vorhaben wie das von der Industrie und dem Karlsruher Institut für Technologie gemeinsam durchgeführte und von der Politik unterstützte Projekt „reFuels – Kraftstoffe neu denken“ gezeigt. Der nächste Schritt ist nun die Umsetzung in Demonstrations- anlagen mit Kapazitäten im industriellen Maßstab, um bis 2030 reFuels-Kraftstoff-Blends mit einem CO2-Reduk- tions-Potenzial von mindestens 25 Prozent für Diesel- und Benzinmotoren einzuführen. Dies wäre ein erster Schritt auf dem Weg zur CO2-Neutralität im Jahr 2050. Aus diesem Grund ist von allen gesellschaftlichen Akteuren die Bereitschaft zur Technologieoffenheit gefordert, damit die von Wissenschaft und Wirtschaft erarbeiteten Lösungen einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im Mobilitäts- sektor leisten können. 43

WEG VON FOSSILEN, HIN ZU ERNEUERBAREN ENERGIETRÄGERN DIALOG Die Mobilität seiner Mitglieder steht für den ADAC im Mittelpunkt. Sie muss sicher, bezahlbar und klimaver- träglich sein. Der Verkehrssektor steht vor der großen Herausforderung, die gesellschaftlichen Klimaschutzziele zu erreichen und Mobilität weiter zu ermöglichen. Dazu muss der Straßenverkehr weg von fossilen Energiequellen und hin zu erneuerbaren, treibhausgasneutral erzeugten Energie trägern. Außerdem müssen die Alternativen zum Auto attraktiver werden, also Radwegenetze und öffentlicher Verkehr in Stadt und Land ausgebaut werden. DAS AUTO WIRD UNSERE MOBILITÄT WEITERHIN PRÄGEN Das Auto wird unsere Mobilität weiterhin stark prägen, insbesondere in ländlichen Räumen. Für Fortschritte im Klimaschutz beim Pkw ist uns als ADAC Technologieoffen- heit wichtig, also der Wettbewerb von Elektromobilität und alternativen Kraftstoffen. Der gute Wirkungsgrad spricht vor allem dann für batterieelektrische Fahrzeuge, wenn Energie- erzeugung und Ladevorgang zeitgleich erfolgen, also keine Zwischenspeicherung erforderlich wird. Sie ist für viele Mobilitätsbedürfnisse mittlerweile gut geeignet und findet zunehmend Akzeptanz. Doch Verfügbarkeit und Kundenfreundlichkeit der Lade- infrastruktur müssen besser werden. Stichworte sind Schnellladen abseits der Autobahn oder Laden am Arbeits- platz, in Wohnanlagen, im städtischen Straßenraum und im benachbarten Ausland. Weitere Aufgaben sind die nachhaltige Gewinnung von Rohstoffen für Batterien und deren Recycling. Gerhard Hillebrand, ADAC-Verkehrspräsident CHANCEN FÜR TREIBHAUSGASNEUTRALE KRAFTSTOFFE Nachhaltig und treibhausgasneutral erzeugte flüssige und gasförmige Kraftstoffe bieten ebenfalls erhebliche Chancen, insbesondere für weniger CO2-Ausstoß der bereits im Markt befindlichen Pkw und unter Nutzung der vorhandenen Tankstelleninfrastruktur. Was ist hier zu tun? Bewährte Herstellungs verfahren, etwa für Biomethan aus Abfall- und Reststoffen, lassen sich nutzen und andere für die Produktion synthetischer Kraftstoffe in Großanlagen weiterentwickeln. Generell gilt, Kraftstoffe und Vorprodukte nachhaltig herzustellen. Die Beschränkung von Grundstoffen, die Anbauflächen für Nahrungs- und Futtermittel verdrängen können, sowie der Verzicht auf kritische Stoffe wie Palmöl sind daher sinnvoll. Natürlich ist für die Herstellung synthetischer Kraftstoffe sehr viel erneuerbare Energie erforderlich, aber die gute Fähigkeit zu Speicherung und Transport ermöglichen eine preisgünstigere Produktion außerhalb Deutschlands und Europas. Weil sie auf absehbare Zeit teurer als fossile Kraftstoffe und Strom sind, setzt sich der ADAC für den schrittweisen Anstieg der Beimischungs- quoten parallel zur erwarteten Kostendegression ein. KLIMASCHUTZ MIT BEZAHLBARKEIT VERBINDEN Es braucht Kreativität und Vielfalt, um politischen Erforder- nissen und den Anforderungen die Verbraucher gerecht zu werden. Unterschiedliche alternative Antriebe und Energien sind ein wesentlicher Baustein der Mobilität der Zukunft. Daran arbeiten wir, auch im konstruktiven Dialog mit Politik und Industrie. Denn Klimaschutz und bezahlbare Mobilität sollten dauerhaft vereinbar sein. 45

CO 2-AUFSCHLAG AUF BENZIN, DIESEL UND HEIZÖL ZEIT FÜR EINE BESSERE ENERGIESTEUER Nach langem Ringen um den richtigen Weg einer CO2- Bepreisung in den Sektoren Verkehr und Gebäude hat sich der Gesetzgeber für einen schrittweise steigenden CO2-Aufschlag auf Benzin, Diesel, Heizöl und Gas entschieden, der nach einigen Jahren in einen CO2-Emissionshandel übergehen soll. Dazu ist das nationale Brennstoffemissions- handelsgesetz (BEHG) verabschiedet worden. JÄHRLICH STEIGENDER AUFSCHLAG Seit Jahresbeginn 2021 wird ein Aufschlag von 25 Euro auf jede durch fossile Brenn- oder Kraftstoffe emittierte Tonne CO2 erhoben. Das entspricht inklusive Mehrwertsteuer einer Erhöhung von rund 7 Cent je Liter Benzin und jeweils 8 Cent je Liter Diesel sowie leichtes Heizöl. Der BEHG-Aufschlag erhöht sich bis Ende 2025 auf 55 Euro je Tonne, was eine Steigerung auf 15 Cent bei Benzin und 17 Cent je Liter Diesel und Heizöl bedeutet. Für das Jahr 2026 gilt ein Preiskorridor, die Erhöhung bewegt sich dann in einer Bandbreite zwischen 15 und 18 Cent je Liter für Benzin sowie 17 bis 20 Cent je Liter für Diesel. CO 2-AUFSCHLAG 2021–2025 In Cent je Liter, inklusive Mehrwertsteuer 20 15 10 5 46 2021 2022 2023 2024 2025 Benzin Diesel Benzin: Ottokraftstoff mit einem Anteil Biokraftstoff von bis zu fünf Volumenprozent (Super E5) Diesel: mit einem Anteil Biokraftstoff von bis zu sieben Volumenprozent (B7) Quelle: Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) Die Bundesregierung sollte sich in Brüssel für die Novellierung der EU-Energiesteuer- richtlinie einsetzen, um innovative und stark klimaorientierte Kraftstoffe zu fördern. Im Jahr 2026 soll dann – zunächst in einer Bandbreite – der Einstieg in ein Emissionshandelssystem erfolgen; wie genau der echte Emissionshandel ab dem Jahr 2027 ausgestaltet werden soll, ist gegenwärtig noch nicht entschieden. STATT REINER VERTEUERUNG: REFORM DER ENERGIESTEUER Durch diesen CO2-Aufschlag zusätzlich zur bestehenden Energiesteuer werden Kraft- und Brennstoffe jedoch lediglich verteuert, eine Anreizwirkung zur Herstellung von klimaschonenden Fuels ist damit in der Praxis nicht verbunden. Der bessere Weg, das zu ändern, ist eine Reform der Energiesteuer. Da sie sich heute wie zuvor auch die Mineralölsteuer seit jeher nach Volumen bemisst, bleiben die damit verbundenen CO2-Emissionen bislang unberück- sichtigt. Sollen die Klimaschutzziele erreicht werden, muss die Klimawirkung von erneuerbaren Kraftstoffen auch in der Energiebesteuerung berücksichtigt werden. GRÜNE KRAFTSTOFFE KONKURRENZFÄHIG MACHEN Wie so etwas konkret umgesetzt werden kann, zeigt die Studie „Energiesteuer 2.0“ des Beratungsunternehmens Frontier Economics und des Finanzwissenschaftlichen Forschungsinstituts an der Universität zu Köln (FiFo). Die Energiesteuer wird dem Modell nach auf die Basis CO2 umgestellt und nur noch auf den fossilen Kohlenstoffgehalt erhoben, nicht mehr auf den erneuerbaren Anteil der Kraft- stoffe. Der Verwaltungsaufwand ändert sich dabei kaum.

INNOVATION Der jährlich steigende CO2-Aufschlag gemäß BEHG könnte auch bei einer Neugestaltung der Energiesteuer erhalten bleiben. Werden die fossilen Kraft- und Brennstoffe infolgedessen Jahr für Jahr teurer, kommt nach einigen Jahren der Punkt, an dem die treibhausgasneutralen Alternativen trotz höherer Herstellungs- kosten allein über den CO2-Preis wettbewerbsfähig werden: WIE ALTERNATIVE KRAFTSTOFFE WETTBEWERBSFÄHIG WERDEN CO2-Vermeidungskosten bzw. CO2-Preis in Euro/Tonne Steigende CO2-Bepreisung durch BEHG (CO2-Aufschlag) Treibhausgasneutrale Kraftstoffe allein über CO2-Aufschlag wettbewerbsfähig gegenüber fossilen Kraftstoffen Umwandlung der heutigen Energiesteuer in eine Energiesteuer 2.0 mit Bemessungsgrundlage CO2 CO2-Preissignal Herstellungskosten von alternativen Kraftstoffen im Zeitverlauf Herstellungskosten, Energiesteuer 2.0 und CO2-Bepreisung nach BEHG für fossile Kraftstoffe WENIGER EINNAHMEN, MEHR KLIMASCHUTZ Die lässt sich am Beispiel Benzin verdeutlichen. Die Energie- steuer auf Super E5 beträgt derzeit 65 Cent je Liter. Dies entspricht umgerechnet einer Abgabe von 276 Euro pro Tonne CO2. Mit dem CO2-Aufschlag des BEHG von 25 Euro ergibt sich damit für 2021 eine Abgabe von rund 300 Euro pro emittierte Tonne CO2 auf den fossilen Kraftstoff. Dieser Wert würde bis 2025 auf rund 330 Euro je Tonne CO2 steigen. Eine am Klimaschutz orientierte Energiesteuer führt zwar perspektivisch zu geringeren Steuereinnahmen, dafür entfaltet sie die gewünschte und unter Klimaschutzaspekten auch notwendige Anreizwirkung für alternative Kraftstoffe. Steuermindereinnahmen treten zudem auch bei der zuneh- menden Umstellung auf E-Mobilität auf, da der Strom im Vergleich zu Kraftstoffen nur sehr gering besteuert wird. Im Rahmen des umfangreichen Regulierungspaketes „Fit for 55“ hat die Europäische Kommission am 14. Juli 2021 unter anderem einen Richtlinienentwurf zur Über- arbeitung der Energiesteuerrichtlinie vorgelegt. Über sehr niedrige Steuersätze für nachhaltige erneuerbare Kraft- stoffe, die auch auf erneuerbare Anteile in Gemischen anzuwenden sein sollen, trägt er der Klimawirkung dieser Kraftstoffe Rechnung. Diese Gelegenheit sollte die Bundes- regierung nutzen und sich in Brüssel auch im Dialog mit anderen Mitgliedstaaten für eine schnelle Verabschiedung und Umsetzung der Novellierung einsetzen. EUROPÄISCHE CHANCE NUTZEN Eine entsprechend novellierte EU-Energiesteuerrichtlinie kann als wichtiger Baustein des Regelwerks dazu beitragen, dass die dringend benötigten Investitionen in Produktions- anlagen zur Herstellung fortschrittlicher und nachhaltiger Kraftstoffe ausgelöst werden. 47

TREIBHAUSGASREDUZIERTE WÄRMEERZEUGUNG GRÜNES HEIZÖL IM PRAXISTEST INNOVATION Deutschlandweit gibt es rund 5,5 Millionen Ölheizungen. Klimapolitisch ist das eine Herausforderung, denn für einen Umstieg auf andere Technologien sind hier die technischen und finanziellen Hürden oftmals hoch. Solch ein Systemwechsel ist auch nicht zwingend erforder- lich, denn auch Gebäude mit einer Ölheizung können die Klimaziele erreichen. Das hat das Institut für Technische Gebäude ausrüstung Dresden (ITG) bereits 2019 in einer Studie umfassend dargestellt. Der Schlüssel liegt danach in der Kombination von effizienter Brennwerttechnik, optimierter Gebäudehülle, Hybridheizkonzepten und alter- nativen Brennstoffen. PERSPEKTIVEN MIT ÖLHEIZUNGEN FÜR DEN LÄNDLICHEN RAUM Den Praxisbeleg liefern diverse Modellprojekte mit grünem Heizöl, die das Institut für Wärme und Mobilität (IWO) als einer der en2x-Vorläufer in den vergangenen Jahren bei Hauseigentümern in ländlichen Regionen initiiert und begleitet hat. Von 2017 bis 2020 sind im Rahmen dieser Modellprojekte 61.000 Liter treibhausgasreduziertes Heizöl an 13 Ein- und Zweifamilienhäuser mit Öl-Brennwert- geräten ausgeliefert worden. Der Betrieb hat sich dabei als ebenso zuverlässig erwiesen wie mit klassischem Heizöl. Zum Einsatz kamen und kommen dabei paraffinische Brenn- stoffe aus hydrierten Reststoffen, sogenannte abfallbasierte Biobrennstoffe der zweiten Generation, deren Herstellung nicht in Konkurrenz zum Nahrungsmittelanbau steht. Auf dieser Grundlage haben die Projektteilnehmer die Aktivitäten ausgeweitet: So werden seit Ende 2020 zusätzlich 21 Heizungsanlagen über mindestens zwei Heizperioden mit alternativem Brennstoff betrieben – eine gemeinsame Aktion mit verschiedenen Heizgeräte- und Tankherstellern, die im Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) organisiert sind. Dabei kommt eine sogenannte R33-Brennstoffkombination zum Einsatz. Sie besteht zu 26 Prozent aus hydrierten Reststoffen sowie zu sieben Prozent aus veresterten Bioölen (FAME). Sollte sich auch diese Kombination in der Praxis bewähren, würde das die Bandbreite an ölheizungsgeeigneten, treibhausgasredu- zierten flüssigen Energieträgern erweitern. Diverse Modellprojekte in ländlichen Regionen belegen die hohe Zuverlässigkeit von grünem Heizöl. PILOTINITIATIVE „FUTURE:FUELS@WORK“ DEMONSTRIERT PRAXISTAUGLICHKEIT Ein weiteres Projekt ist die branchenübergreifende Pilot- initiative „future:fuels@work“. An der Initiative sind führende Hersteller von Heizgeräten, Tanksystemen und Komponenten ebenso wie Marktpartner aus dem Bereich Tankservice und Heizölhandel beteiligt. Hauseigentümer und Fachleute aus dem Heizungs- und Schornsteinfeger- handwerk können sich von der Praxistauglichkeit alternativer Brennstoffe überzeugen. Die teilnehmenden Haushalte erhalten nach Einbau einer neuen Öl-Brennwertheizung als erste Tankfüllung eine treibhausgasreduzierte Mischung aus einer nahezu CO2-neutralen Brennstoffkomponente (biobasierte Reststoffe, Anteil: 33 Prozent) und Premium- heizöl (Anteil: 67 Prozent). Die eingesetzten Mischungen entsprechen dabei der aktuellen Heizölnorm und wurden von den teilnehmenden Herstellern für den Einsatz freigegeben. 49

GREEN FUELS: WICHTIGER BAUSTEIN FÜR GREEN DEAL DIALOG Markus Staudt, Hauptgeschäftsführer Bundesverband der Deutschen Heizungs- industrie (BDH) Kombination mit einer solarthermischen Anlage. Bereits heute gibt es diese Kombination deutschlandweit mehr als 900.000 Mal. Die Hybridisierung erfolgt auch zunehmend mit anderen erneuerbaren Heizsystemen wie der Wärme- pumpe oder der Holzheizung. E-FUELS: FLÜSSIGE ENERGIETRÄGER MIT ZUKUNFT Flüssige Energieträger haben viele Vorteile: Sie sind gut speicherbar und leicht zu transportieren. Zudem haben sie eine hohe Energiedichte. Um diese Vorteile auch langfristig in der Energieversorgung nutzen zu können, wird an der Herstellung treibhausgasreduzierter flüssiger Kraft- und Brennstoffe geforscht. Durch den künftigen Einsatz fort- schrittlicher biogener oder synthetischer flüssiger Energie- träger eröffnet sich den Verbrauchern eine zusätzliche CO2-freie Perspektive. Hierzu laufen bereits Praxistests. Gemeinsam mit mehreren im BDH organisierten Heiz geräte- und Tankherstellern wird der Einsatz CO2-reduzierter Heizöle in bestehenden Ölheizungen erprobt. Dabei kommt eine Mischung aus 67 Prozent Premiumheizöl und 33 Prozent treibhausgasreduziertem Brennstoff (darunter 7 Prozent FAME) zum Einsatz. Die Dekarbonisierung des Wärmemarktes wird gelingen, wenn wir alle Register ziehen. Es gilt, moderne Heiztechnik in Kombination mit erneuerbaren und CO2-freien Energie- trägern einzusetzen. Der Erfolg der Wärmewende hängt davon ab, dass den Verbrauchern alle Lösungsoptionen zur Verfügung gestellt werden, die dazu einen Beitrag leisten können. Dies schließt auch flüssige CO2-freie und biogene Energieträger ein. 51 Der Green Deal der EU setzt ambitionierte Klimaziele. Bis zum Jahr 2050 soll Europa vollständig klimaneutral sein. Auf dem Weg dorthin steht ein nicht minder ambitioniertes Etappenziel. Bis 2030 sollen nach dem Beschluss des Euro- päischen Rates vom 11. Dezember 2020 die CO2-Emissionen um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 gesenkt werden. Diese Ziele lassen sich nur unter Berücksichtigung des größten Energieverbrauchssektors Deutschlands und Europas, des Gebäudebereichs bzw. des Wärmemarkts, erreichen. Immerhin entfällt gut ein Drittel des europäischen und deutschen Endenergieverbrauchs auf die Beheizung von Gebäuden bzw. auf die Erwärmung von Trinkwasser. Es gilt, alle Register zur CO2-Reduktion im Wärmemarkt zu ziehen. Neben CO2-freien biogenen, synthetischen oder wasser- stoffbasierten Gasen, grünem Strom sowie der Holzenergie kommt dabei den flüssigen CO2-freien synthetischen und biogenen flüssigen Brennstoffen eine zentrale Rolle zu. 2-REDUKTION DURCH EFFIZIENZSTEIGERUNG CO UND HYBRIDISIERUNG In deutschen Heizungskellern sind rund 5,5 Millionen Ölheizungen in Betrieb. Damit bieten flüssige Brennstoffe rund einem Viertel der deutschen Bevölkerung (20 Millionen) heute eine sichere und zuverlässige Wärmeversorgung. Zugleich entsprechen lediglich rund 0,7 Millionen dieser Anlagen dem Stand der Technik. Damit kommt der Moder- nisierung der veralteten Heizungen auf hocheffiziente Brennwerttechnik eine wichtige Rolle bei der Minderung von Treibhausgasemissionen zu. Allein in den vergangenen zwanzig Jahren konnte der Heizölverbrauch in Deutschland durch Effizienzsteigerungen mehr als halbiert werden. Und das, obwohl die Anzahl der Ölheizungen in diesem Zeitraum nahezu gleichgeblieben ist. Zugleich erfolgt oftmals eine

GLOSSAR KLIMASCHONENDE FLÜSSIGE ENERGIE – DIE WICHTIGSTEN BEGRIFFE IM ÜBERBLICK E-FUELS Energieträger, die auf Ökostrombasis und meistens durch Zugabe von CO2 synthetisch hergestellt werden. Per Elektro- lyse wird Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Der Wasserstoff selbst kann als Energieträger zum Beispiel in Brennstoffzellen-Fahrzeugen genutzt und somit auch schon als E-Fuel bezeichnet werden. Durch Reaktion mit CO2 kann dann der Wasserstoff mit verschiedenen chemischen Verfahren zu synthetischem Benzin, Diesel, Kerosin, Heizöl oder Gas weiterverarbeitet werden. Wenn der dabei ein- gesetzte Strom aus regenerativen Quellen stammt und der Kohlenstoffkreislauf geschlossen ist, sind diese Kraft- und Brennstoffe weitgehend treibhausgasneutral. Häufig werden auf Basis von Strom hergestellte gasförmige oder flüssige Energieträger auch als RFNBOs bezeichnet. RFNBO steht für Renewable Fuel of Non-Biological Origin, also für erneuerbare Kraftstoffe, die nicht auf Biomasse basieren. 52 BIOFUELS Kraft- und Brennstoffe, die auf Basis von Biomasse herge- stellt werden. Biokraftstoffe der ersten Generation werden aus Feldfrüchten wie Raps, Mais oder Zuckerrohr gewonnen und sind heute schon Bestandteil von Benzin, Diesel oder Bioheizöl. Heute werden in zunehmendem Umfang Biokraft- stoffe der zweiten Generation aus Rest- und Abfall stoffen wie Altfetten oder Reststoffen aus der Papierindustrie ein gesetzt. Der Prozess der Verflüssigung von Biomasse, bei dem diese zunächst in Synthesegas und anschließend in flüssige Kohlenwasserstoffe umwandelt wird, ist auch bekannt unter dem Begriff Biomass-to-Liquid (BtL). Zunehmend wird in solchen Produktionsprozessen auch noch zusätzlich durch Elektrolyse gewonnener Wasserstoff (siehe PtX) eingesetzt. Dadurch kann der aus der Biomasse stammende Kohlenstoff noch besser ausgenutzt werden und es handelt sich somit um eine Kombination aus biomasse- und strombasierten Kraftstoffen.

INNOVATION PTX Power-to-X oder PtX steht für die Nutzung von Ökostrom zur Wandlung in eine andere Energieform, wie zum Beispiel in Wasserstoff, Methan, andere Gase, Ammoniak, Methanol oder andere flüssige Kraft- und Brennstoffe, aber auch in Rohstoffe, zum Beispiel für die chemische Industrie. Auch die Umwandlung von Strom in Wärme fällt unter den Ober- begriff PtX und wird häufig auch als Power-to-Heat (PtH) bezeichnet. In Anlehnung daran bezeichnet Power-to-Liquid (PtL) den Produktionsprozess, mit dem flüssige E-Fuels her- gestellt werden. GRÜNER WASSERSTOFF Wird Wasserstoff durch Elektrolyse und unter dem Einsatz von Ökostrom erzeugt, entsteht grüner Wasserstoff. Er ist ein zentraler Baustein für das Erreichen der Klimaziele in den Sektoren Industrie, Verkehr und Gebäude. Grüner Wasserstoff wird als Roh- und Brennstoff in der Chemie- und Stahlindustrie sowie für die Gewinnung von alternativen Kraftstoffen für den Verkehrsbereich in großem Umfang benötigt. Den absehbar großen Bedarf wird Deutschland nur durch Importe decken können. ELEKTROLYSE Technisches Verfahren zur Aufspaltung einer chemischen Verbindung mit Hilfe von Strom. Sie wird beispielsweise zur Gewinnung von Wasserstoff angewendet, indem Wasser (H2O) in seine Bestandteile Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) aufgespalten wird. Im Rahmen der Energiewende gewinnt dieses Verfahren an Bedeutung, wenn es darum geht, Strom aus erneuerbaren Energien speicher- und trans- portierbar zu machen. 53

ENERGIE FÜR ALLE BRAUCHT EIN NETZWERK FÜR ALLE DIALOG Die DGMK ist das branchenübergreifende Netzwerk in der Öl- und Gasbranche, der Kohleverarbeitung und der Petro- chemie. Wir sind viele Jahrzehnte Partner von MWV und IWO gewesen und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten Verband en2x. WACHSENDES INTERESSE AN E-FUELS UND WASSERSTOFF Wir teilen mit en2x – und seinen Vorgängerinstitutionen – eine breite Basis an Mitgliedern und Themen. Gemeinsam haben wir schon vor längerer Zeit begonnen, Themen- komplexe wie Biokraftstoffe und synthetische Kraftstoffe in Forschungsprojekten anzugehen, in den letzten Jahren ist das Interesse unserer Mitglieder an E-Fuels und Wasserstoff deutlich gewachsen. Die Klimakrise erfordert eine grundlegende Veränderung unserer Wirtschaft und unserer Ressourcenverwendung, damit wir unsere Treibhausgasemissionen reduzieren. Die Energiewende ist die Antwort, aber um die konkreten Maßnahmen und Technologien wird an vielen Stellen und in viele Richtungen gerungen. Und das ist wichtig, denn die Umsetzung der Energiewende wird großen Einfluss auf die Gesellschaft haben – auf die Art, wie wir in Zukunft leben, wohnen, reisen, arbeiten und vieles mehr. Dr. Gesa Netzeband, Geschäftsführerin der Deutschen Wissenschaftlichen Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle e.V. (DGMK) Als wissenschaftliche Gesellschaft stehen für uns Forschung und technische Erkenntnisse im Fokus, für uns sind sie das Fundament von gesellschaftlichen Diskussionen und Entscheidungen. Um die Energiewende erfolgreich zu gestalten, brauchen wir eine konstruktive Zusammenarbeit aller: von en2x und anderen Verbänden, Forschungs- instituten, Behörden, Unternehmen, großen und kleinen Akteuren am Markt. ES BRAUCHT EINE KONSTRUKTIVE ZUSAMMENARBEIT ALLER Der Beitrag der DGMK sind wissenschaftliche Grundlagen und unser Netzwerk an Fachleuten aus der Energiebranche, die den Wandel mit ihrer Expertise unterstützen. Zudem gehört die Normung erneuerbarer Kraft- und Brennstoffe zum Spektrum des bereits seit 1978 in der DGMK behei- mateten DIN-Fachausschusses Mineralöl- und Brennstoff- normung (FAM). Damit werden in der Normungsarbeit der Übergang und das Nebeneinander von konventionellen und erneuerbaren Kraft- und Brennstoffen aktiv gelebt – eine Kontinuität im Wandel, von der Verbände und ihre Mitglieder profitieren. 55

ERNEUERBARE-ENERGIEN-RICHTLINIE DER EU PER QUOTE ZUM ZIEL Die Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU ist ein wichtiges Instrument für mehr Klimaschutz im Verkehrssektor. Die nationale Umsetzung bleibt jedoch hinter ihren Möglich- keiten zurück. Mit der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (Renewable Energy Directive, RED) hat die EU ein Instrument geschaffen, fossile Kraftstoffe Schritt für Schritt durch erneuerbare Energien zu ersetzen. Dabei werden die Kraftstoffanbieter zu einem zunehmend höheren Anteil an erneuerbaren Energien verpflichtet. Das soll zu Investitionen in grüne Kraftstoffe führen, so dass Verbrauchern ein breites Portfolio an inno- vativen, klimaschonenden Mobilitätsoptionen zur Verfügung steht. Das kann allerdings nur dann gelingen, wenn die Umsetzung der RED in nationales Recht eine Vielzahl von Klimaschutzlösungen ermöglicht. Sowohl bei der nationalen Umsetzung der RED II als auch bei der Weiterentwicklung der RED auf europäischer Ebene setzen wir uns als en2x für folgende Kernpunkte ein: 1. ZEITPLAN BIS ZUR KLIMANEUTRALITÄT ERFORDERLICH Umfangreiche Investitionen und die rasche Hochskalierung in Produktionsanlagen für klimaschonende Kraftstoffe sind nur möglich, wenn es eine langfristige Perspektive gibt. In der RED sollten daher auch Ziele über 2030 hinaus definiert werden – bis zum Erreichen der Klimaneutralität, in Deutsch- land also bis 2045, EU-weit bis 2050. 2. VERLÄSSLICHE NACHHALTIGKEITS- STANDARDS EINFÜHREN Angemessene und nachvollziehbare Nachhaltigkeitsstandards müssen dafür sorgen, dass Umwelt- und Klimaschutz nicht nur auf dem Papier funktionieren: Bei erneuerbarem Strom und Ökostrom-basierten Kraftstoffen müssen die Nachhaltig- keitskriterien garantieren, dass deren Einsatz zu echten Treibhausgaseinsparungen führt. Die Kriterien dürfen jedoch RED – DIE ERNEUERBARE-ENERGIEN-RICHTLINIE Die ErneuerbareEnergienRichtlinie (Renewable Energy Directive, RED) von 2009 verpflichtet die EUMitgliedstaa- ten erstmals zu einem Mindestanteil erneuerbarer Energien im Energiesektor, bei Erzeugung von Wärme und Kälte sowie im Verkehr. Im Dezember 2018 wurde eine umfas- sende Novellierung beschlossen (RED II), die gerade in den Mitgliedstaaten umgesetzt wird. Parallel arbeitet die EU bereits an der Weiterentwicklung dieser Richtlinie (RED III). Eine besondere Bedeutung wird dem Verkehrs- sektor beigemessen: Hier gibt es ein gesondertes Mindest- ziel von derzeit 14 Prozent erneuerbaren Energien und eine direkte Verpflichtung der Kraftstoffanbieter zur Quotener füllung. Der im Rahmen des „Fit for 55“Pakets veröffentlichte Entwurf der RED III sieht hier noch höhere Treibhausgasein- sparungen sowie erstmals eine Unterquote für synthetische Kraftstoffe und grünen Wasserstoff vor. Das macht die RED zu einem wichtigen Instrument für die Transformation des Verkehrssektors. 58

FUELS UND ENERGIE nicht so restriktiv oder komplex sein, dass wichtige Klima- schutzprojekte nicht realisiert werden können. 3. ALLE TECHNOLOGIEOPTIONEN BERÜCKSICHTIGEN Alle Lösungen, die zu Treibhausgaseinsparungen führen, sollten gefördert werden. Nur so lassen sich die Klimaziele zuverlässig erreichen. Dazu gehört die Ausschöpfung sämtlicher Potenziale von nachhaltigen Bio- und Rest- stoffen ebenso wie die Mitverarbeitung von Rohstoffen in Raffinerien (Co-Processing) – eine Schlüsseltechnologie für die Transformation von Raffinerien zu Produktionszentren für grüne Energien. 4. EUROPAWEITE REGELEINHEITLICHKEIT HERSTELLEN „IN IHRER JETZIGEN AUSGESTALTUNG BLEIBT DIE RICHT- LINIE HINTER IHREN MÖGLICHKEITEN ZURÜCK.“ EU-einheitliche Regelungen sind wichtig, so auch beim bereits von der EU geplanten Nachfolger RED III. Hier muss der Leitsatz der Technologieoffenheit auf EU-Ebene fest- geschrieben werden, um einen nationalen Regel-Flicken- teppich und daraus resultierende Marktverzerrungen und Investitionsunsicherheiten zu vermeiden. 5. UNTERQUOTE FÜR ALTERNATIVE KRAFTSTOFFE SCHAFFEN 6. AUSSCHREIBUNGSMODELL ALS ERGÄNZUNG ZUR QUOTE NUTZEN Ein Ausschreibungsmodell, zum Beispiel gemäß dem Konzept „H2 Global“, ist eine wichtige Ergänzung zu einer Quote, da es Investitionshemmnisse abbaut und sicherstellen kann, dass ausreichende Produktmengen zur Quotenerfüllung zur Verfügung stehen. 7. NOVELLE RED III SCHNELL AUF DEN WEG BRINGEN Die Erwartungen hinsichtlich eines effizienten und techno- logieoffenen Klimaschutzes ruhen auf der von der EU geplanten RED III. Angesichts der knappen Zeit sollte eine schnelle Umsetzung inklusive Klärung aller Detailfragen nun höchste Priorität haben, damit in den nächsten Jahren mit dem Bau der benötigten Produktionsanlagen begonnen werden kann. Die Erneuerbare-Energien-Richtlinie RED der EU ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaziele im Verkehr. Eine zukunftsweisende Klimaschutzpolitik muss jedoch auch Kriterien wie langfristige Planungssicherheit, umsetzbare Nachhaltigkeitsstandards, Förderung aller technologischen Optionen sowie EU-einheitliche Maßnahmen beinhalten. Grundsätzlich ist eine realisierbare Unterquote für grünen Wasserstoff, Bio- oder synthetische Fuels sinnvoll, wie sie die EU-Kommission jetzt im Rahmen ihres „Fit for 55“ -Pakets vorgeschlagen hat. Denn diese innovativen Techno- logien haben gegenüber etablierten Klimaschutzoptionen wie konventionellen Biokraftstoffen zunächst einen höheren Investitionsbedarf. „INNOVATIVE TECHNOLOGIEN HABEN ZUNÄCHST EINEN HÖHEREN INVESTITIONS- BEDARF.“ 59

MINERALÖLVERSORGUNG 2020 IM ZEICHEN VON CORONA EIN AUSNAHMEJAHR ABSATZ VON MINERALÖLPRODUKTEN IN DEUTSCHLAND 2020, VERÄNDERUNGEN ZU 2019 In Prozent -60 -50 -40 -30 -20 -10 0 10 Bundesamts 2020 von 79 auf 86 Prozent. Der Anteil des öffentlichen Personennahverkehrs in diesem so genannten Modalsplit sank dagegen von sieben auf fünf Prozent; der Rest entfiel auf Bahn und Luftverkehr. Erst 2023 soll der Anteil des Individualverkehrs wieder unter 80 Prozent fallen und damit auf dem Vorkrisenniveau von 2019 liegen. HEIZÖL SPIELT SEINEN SPEICHERVORTEIL AUS Gegen den Trend stiegen die Raffinerielieferungen an die chemische Industrie. So legte der Rohbenzinabsatz 2020 um 4,8 Prozent zu. Positiv entwickelte sich 2020 auch der Heizölabsatz mit plus 3,7 Prozent. Käufer nutzten dabei den niedrigen Preis von jahres- und bundesdurchschnittlich 50,32 Euro je 100 Liter bei einer Abnahmemenge von 3000 Litern, das niedrigste Niveau seit 2016. Das Pandemiejahr 2020 war aus Sicht der deutschen Mineral- ölwirtschaft geprägt von einem starken Einbruch der Energie- nachfrage. Importeure, Raffinerien und Tankstellen haben jedoch Produktion und Versorgung auch unter teilweise erschwerten „Lockdown“-Bedingungen rund um die Uhr aufrechterhalten können. RAFFINERIEN UND TANKSTELLEN REAGIERTEN SCHNELL In den Raffinerien wurden teilweise schon ab dem Frühjahr 2020 täglich viele hundert Beschäftigte plus auswärtige Fachkräfte täglich auf Covid-19 getestet, damit die Produk- tion aufrechterhalten werden konnte und Wartungsarbeiten nicht gefährdet wurden. Gleichzeitig sorgten Tankstellen mit Unterstützung ihrer Gesellschaften binnen kürzester Frist für eine Fortführung des Kundengeschäfts, unter anderem mit Desinfektionsmittelspendern, Abstandsmarkern am Boden und Plexiglasscheiben vor der Kasse. Die Mineralöl- wirtschaft als systemrelevante Branche hat so ihren Auftrag als Versorgungsgarant für Mobilität sowie Wärme und als Vorlieferant für die chemische Industrie erfüllen können. Unvermeidlich waren jedoch die Folgen der Corona-Krise für Wirtschaft und Verbraucher. Weltweit sank die Wirtschafts- leistung 2020 gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Prozent. Das deutsche BIP fiel laut Statistischem Bundesamt um fünf Prozent, ein Wert, der zuletzt nur in der Finanzkrise 2009 noch niedriger ausfiel. Der weltweite Absatz an Rohöl fiel um 9,3 Prozent von 97,6 auf 88,5 Millionen Barrel (Fass à 159 Liter). Der Verbrauch an Primärenergie sank laut BP Statistical Review of World Energy global um 4,5 Prozent, in Deutschland waren es minus acht Prozent. INDIVIDUALVERKEHR STEIGERT SEINEN ANTEIL Der Verkauf von Benzin ging 2020 nach Angaben des Bundes amts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) um 9,5 Prozent und der von Diesel um 7,3 Prozent zurück, der Absatz aller Mineralölprodukte um 9,0 Prozent von 102,9 auf 93,7 Millionen Tonnen, der niedrigste Stand seit Ende der 1960er-Jahre. Trotz oder gerade wegen der Corona-Krise stieg der Anteil des Individualverkehrs an der Personenverkehrsleistung insgesamt: nach Vorausschätzungen des Statistischen 60

Hauptprodukte Rohbenzin Ottokraftstoff Benzinkomponenten Dieselkraftstoff Heizöl, leicht Heizöl, schwer Nebenprodukte Flüssiggas Raffineriegas Spezialbenzin Testbenzin Flugbenzin Flugturbinenkraftstoff Schmierstoffe Bitumen Petrolkoks Wachse, Paraffine, Vaseline Inlandsabsatz, gesamt 4,8 % -9,5 % 1,7 % -7,3 % 3,7 % -48,3 % -10,2 % -11,2 % -12,3 % -8,1 % -34,9 % -53,7 % -16,7 % -0,3 % -8,3 % 9,1 % -8,9 % ) A F A B ( e l l o r t n o k r h u f s u A d n u t f a h c s t r i W r ü f t m a s e d n u B : e l l e u Q Verbraucher wussten somit die Vorteile des Energieträgers zu nutzen: Heizöl ist langfristig speicherbar, die Produktion nicht von Wind und Wetter abhängig und der Verbrauch von der Bestellung zeitlich entkoppelt. Da Millionen Heizölkunden im ländlichen Raum ohne die Option eines Anschlusses an Fernwärme auskommen müssen, kommt es jetzt darauf an, den Pluspunkt der speicherbaren Energie mit zunehmend treibhausgasreduzierten Brennstoffen ins Zeitalter der Klimaneutralität zu überführen. ABSATZ IM LUFTVERKEHR MEHR ALS HALBIERT Den deutlichsten Rückgang aller Verkehrsträger hatte 2020 die Luftfahrt zu verzeichnen. Airlines sprachen von einem historisch einmaligen Nachfrageeinbruch. Der Absatz an Flugkraftstoff in Deutschland hat sich 2020 mit minus FUELS UND ENERGIE 53,7 Prozent mehr als halbiert; weltweit betrugt der Rück- gang an Jet Fuel laut BP Statistical Review rund 40 Prozent gegenüber 2019. Der persönliche Austausch sowie kulturelle Ereignisse bleiben von hoher Bedeutung, doch einige Faktoren und Gewohnheitsänderungen werden die Pandemie überdauern: Experten sind sich einig, dass das Homeoffice sowie Videokonferenzen zu den Gewinnern der Krise zählen und dadurch auch künftig ein Teil des Verkehrs und damit verbundener Energiebedarf vermieden werden können. Die Rohölimporte nach Deutschland sanken 2020 um 3,4 Prozent auf 83 Millionen Tonnen, so wenig wie seit Mitte der 1980er-Jahre nicht mehr. Der Ölpreis für Deutschland („Grenzübergangspreis“) sank um 35 Prozent auf durchschnittlich 278,40 Euro je Tonne; Öl war damit krisenbedingt so billig wie seit 2004 nicht mehr. Vom Pandemiejahr 2020 besonders stark betroffen war die Luftfahrt. Die Airlines sprachen von einem historisch einmaligen Nachfrageeinbruch. 61

ENERGIESTEUEREINNAHMEN 2020 – ECKPFEILER IM BUNDESHAUSHALT In ihrer aktuellen Form leistet die Energiesteuer einen erheblichen Beitrag zum Staatshaushalt. Mit einem Aufkommen von 37,6 Milliarden Euro war sie auch im Pandemiejahr 2020 die mit Abstand aufkommensstärkste Steuer, die allein dem Bund zusteht, und das trotz deutlicher Rückgänge in der Mobilität und damit auch im Kraftstoff- absatz. 33,5 Milliarden Euro davon stammten allein aus der Besteuerung von Kraftstoffen: ENERGIESTEUEREINNAHMEN 2003–2020 In Milliarden Euro 40 30 20 10 Gesamte Energiesteuer davon Energiesteuer auf Kraftstoffe Quelle: Bundesfinanzministerium Aufgrund der Corona-Pandemie waren die Energiesteuer- einnahmen gegenüber 2019 rückläufig. Dennoch blieb der Anteil der Energiesteuer an den Steuern, die alleine dem Bund zustehen mit 35,6 Prozent hoch. BUNDESSTEUERN UND ENERGIESTEUERN 2003–2020 Zahlen in Milliarden Euro 100 80 60 40 20 49,8 % 47,5 % 47,5 % 47,4 % 45,5 % 45,5 % 44,6 % 42,6 % 40,4 % 39,4 % 39,2 % 39,1 % 38,0 % 38,4 % 41,0 % 37,6 % 37,2 % 35,6 % 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Bundessteuern Energiesteuer Anteil Energiesteuer an den Bundessteuern in Prozent Quelle: Bundesfinanzministerium, eigene Berechnungen 62

RAFFINERIEN UND PIPELINES FÜR DEUTSCHLAND FUELS UND ENERGIE Heide Rostock Brunsbüttel NDO Wilhelmshaven Hamburg NWO Lingen PCK RRB Seefeld Berlin MVL Schwedt Pern (Drushba) Von Adamowo/ Danzig Von Rotterdam Salzbergen RMR RRP Dinslaken Ruhr Oel Gelsenkirchen Duisburg Monheim Köln RMR Frankfurt am Main (Raunheim) Leuna Böhlen MIPRO Dresden Hartmannsdorf Ludwigshafen Nach Nelahozeves Karlsruhe TAL LEITUNGSBETREIBER Central Europe Pipeline System (NATO) Mitteleuropäische Rohölleitung CEPS MERO MIPRO Mitteldeutsche Produktenleitung MVL NEPS NDO Mineralölverbundleitung North European Pipeline System (NATO) Norddeutsche Oelleitung MERO Neustadt Ingolstadt Vohburg Erding München OMV Burghausen TAL Von Triest Rohölleitungen Produktenleitungen Rohöl verarbeitende Raffinerien (mit atmosphärischer Destillation) Verarbeitungskapazität in Tausend Tonnen/Jahr, ein Kästchen entspricht einer Million Tonnen NWO OMV RMR RRB RRP TAL Nord-West Oelleitung Pipeline Burghausen-Tanklager Feldkirchen/Flughafen München Rhein-Main-Rohrleitungstransportgesellschaft Rohstoffpipeline Rostock-Böhlen Rotterdam-Rijn-Pijpleiding Maatchappij Transalpine Ölleitung 63

DIE KLIMAZIELE ERREICHEN WIR NUR IM ENERGIE-MIX DIALOG Die Bundesregierung hat sich hohe Ziele gesteckt: Die CO2-Emissionen sollen in allen Energieverbrauchsbereichen bis 2030 um 65 Prozent gesenkt werden, bis 2045 soll Klimaneutralität erreicht werden. Gelingen kann das nur mit dem Energieträger Wasserstoff. Er ermöglicht, dass schwere Lkw emissionsfrei fahren, Flugzeuge ohne fossiles Kerosin fliegen, Schiffe ohne Schweröl fahren, Stahlwerke ohne Koks produzieren. Mit der Verabschiedung der Nationalen Wasser- stoffstrategie bekennt sich Deutschland zu diesem Schritt hin zu einem neuen Energiesystem. Erneuerbare Energien müssen alle Sektoren durchdringen, vom Verkehr über die Industrie bis hin zur Wärmeversorgung. Im Verkehrssektor verursachen allein Lastkraftwagen rund ein Drittel der Straßenverkehrsemissionen. Hier werden Wasserstoff und Brennstoffzelle eine entscheidende Rolle spielen; das Gleiche gilt für Personenbusse oder Nahver- kehrszüge ohne Oberleitungsanbindung. Denn vor allem auf langen Strecken, dort, wo viel und lange gefahren wird, ist Wasserstoff attraktiv. Und überall dort, wo kein gut ausgebautes Stromnetz verfügbar ist. AN DER REICHWEITE ARBEITEN Deutschland hat die Voraussetzungen für eine flächen- deckende, nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur. Hier wird die Batterie im Pkw-Segment auch deshalb die dominierende Technologie werden. Daran besteht kein Zweifel. An der Lösung der noch bestehenden Reichweitenproblematik arbeitet die Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur bei der NOW GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Kurt-Christoph von Knobelsdorff, Geschäfts- führer der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) Die ambitionierten Klimaziele im Verkehr erreichen wir jedoch nur mit einem Mix aus batterieelektrischer Mobilität, Wasserstoff und Brennstoffzelle sowie erneuerbaren Kraft- stoffen. Und das klimaneutrale Energiesystem erreichen wir im Zusammenspiel der direkten Elektrifizierung von Anwen- dungen und der Umstellung von fossilen auf grüne Moleküle. In einem globalen Energiesystem, in dem perspektivisch keine Knappheit an erneuerbaren Energien aus Sonne und Wind besteht, lebt das Prinzip „Efficiency first“ zwar in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung weiter, muss jedoch nicht länger verordnet werden. Entscheidend ist, welches Gesamt- system aus Antrieb, Kraftstoff und Infrastruktur für welchen Anwendungsbereich am kostengünstigsten ist. BERATUNG FÜR DIE TECHNOLOGIEPOLITIK Der Umbau hin zur Klimaneutralität ist eine Jahrhundert- aufgabe. Eine weitsichtige Technologiepolitik unterstützt all diejenigen Technologien, die einen Beitrag auf dem Weg zu einem emissionsfreien und effektiven Gesamtsystem leisten können. Dafür stehen wir als NOW GmbH, die die Bundes- ministerien auf diesem – sehr langen, oft herausfordernden – Weg begleitet und berät. 65

EFFIZIENT UND KRISENSICHER INFRASTRUKTUR UND LOGISTIK Die Logistik mit flüssigen Energieträgern ist ein Rückgrat unserer Wirtschaft – und darüber hinaus. So haben die gut speicherbaren Kraftstoffe einen wesentlichen Anteil am Gelingen der Einsätze von Polizei, Feuerwehr und Rettungs- diensten. Die Versorgung von Tanklagern und Tankstellen für Großabnehmer und Endverbraucher durch eine oder mehrere der vier Transportsäulen – Rohrfernleitungen, Binnentankschiffe, Kesselwagenzüge und Tankfahrzeuge – gilt uns Bürgern als selbstverständlich. Gerade in Krisensituationen wie der globalen Corona- Pandemie 2020 sowie der Hochwasserkatastrophe 2021 in Teilen Nordrhein-Westfalens und von Rheinland-Pfalz zeigt sich, dass diese Transportsäulen eine robuste Versorgung von Einsatzkräften und kritischer Infrastruktur ermöglichen. LEISTUNGSFÄHIG IM KRISENFALL Beide Ausnahmesituationen haben die Leistungsfähigkeit der Branche eindrucksvoll belegt. Versorgungssicherheit mit Kraft-, Treib-, Schmier- und Brennstoffen war stets gegeben. Dass es zu keiner Mangelsituation kam, ist der Flexibilität der Logistik zu verdanken. Es ist daher auch im Interesse der Katastrophenvorsorge auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene, dass die Versor- gung der Bevölkerung mit notwendiger Energie robust und verlässlich zur Verfügung gestellt werden kann. Im Fall einer Mobilisierung etwa müssen sich Einsatzkräfte auf die Verfügbarkeit der notwendigen Energieträger und Betriebs- mittel verlassen können. Der Verband en2x steht in Kontakt zu den Bundesländern und den für den Katastrophenschutz zuständigen Behörden, um die Einsatzfähigkeit jederzeit sicherzustellen. Dazu gehört unter anderem die Erarbeitung von Empfehlungen für die Sicherheit von Tankstellen für den Normalbetrieb, aber auch für Krisenzeiten. IN DEN STARTLÖCHERN ZUR KLIMANEUTRALITÄT Die vorhandene Infrastruktur der Mineralölwirtschaft und ihre bewährte Logistik haben einen immensen Vorzug: Sie können im anbrechenden Zeitalter der Klimaneutralität weiter genutzt werden – sie sind sozusagen „Klimaschutz- ready“. Raffinerien lassen sich mit biogenen oder synthetischen Rohstoffen betreiben, Pipelines lassen sich auch für grüne Energieträger und Tankstellen für Bio und synthetische Kraftstoffe nutzen. Die Stationen bieten in vielen Fällen auch Platz für E-Auto-Schnellladesäulen sowie Wasserstoff- Zapfsäulen für Brennstoffzellen-Fahrzeuge. Versorgungssicherheit, Krisenvorsorge und Katastrophen- schutz sind für das Wohlergehen der gesamten Bevölkerung unerlässlich und auch lebensnotwendig. Gemeinsam mit Politik und Behörden in Bund, Ländern und Gemeinden wollen wir dafür sorgen, dass Infrastruktur und Logistik langfristig erhalten bleiben. Die vorhandene Mineralölinfrastruktur lässt sich auch im Zeitalter der Klima- neutralität nutzen. 66

BIOKRAFTSTOFFE KÖNNEN MEHR DIALOG Elmar Baumann, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) günstig die Emissionen zu senken. In den kommenden Jahren sollten die vorhandenen Biokraftstoffmengen angesichts des zu erwartenden Rückgangs des Kraftstoffabsatzes in Form höherer Beimischungen in Verkehr gebracht werden: B10 im Diesel- und E20 im Ottokraftstoffsegment. Zudem sollten zusätzliche Biokraftstoffmengen auf die CO2-Flotten- grenzwerte der Automobilwirtschaft angerechnet werden können. Auf diesem Weg können sie ihr volles Potenzial zur Senkung der THG-Emissionen im Verkehr ausspielen. „BIODIESEL, BIOETHANOL UND BIO- METHAN MINDERN DEN TREIBHAUS- GASAUSSTOSS UM BIS ZU 92 PROZENT.“ Seit mehr als 20 Jahren senken Biokraftstoffe verlässlich CO2-Emissionen: Biodiesel, Bioethanol und Biomethan mindern den Treibhausgasausstoß um bis zu 92 Prozent. Sie haben heute im Straßenverkehr einen Anteil von rund 98 Prozent der erneuerbaren Energien. Aber Biokraftstoffe können noch viel mehr. Bei der Produktion aus Anbaubiomasse entsteht als wertvolles Koppelprodukt eiweißreiches Tierfuttermittel. Und im Herstellungsprozess von Biodiesel entsteht Glycerin, ein Alleskönner für die Lebensmittel-, Chemie- und Pharmaindustrie. Für die Zukunft gilt: Biokraftstoffe sind unerlässlich, wenn es darum geht, im großen Fahrzeugbestand und in Anwen- dungen, die schlecht elektrifiziert werden können, kosten- 68

ZEHN JAHRE E10 BIOBENZIN SPART JÄHRLICH DREI MILLIONEN TONNEN CO 2 FUELS UND ENERGIE Nach anfänglicher Skepsis hat sich die Biokraftstoff- Beimischung im Benzin von bis zu zehn Prozent („Super E10“) binnen einer Dekade zu einem nachhaltigen und preiswerten Garanten für mehr Klimaschutz im Verkehr entwickelt. 2020 stieg der Anteil von E10 am gesamten Benzinabsatz das dritte Jahr in Folge auf knapp 14 Prozent. In den beiden anderen Benzinsorten Super E5 und Super plus E5 sind maximal 5 Prozent Bioethanol enthalten. Nach Angaben des Bundesverbandes der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) haben sich die spezifischen mit Bioethanol erzielten CO2-Einsparungen binnen zehn Jahren fast verdoppelt: SUPER E10 MARKTANTEILE UND EMISSIONSEINSPARUNGEN Für Biokraftstoffe werden unter anderem als nachhaltig zerti- fizierte land- und forstwirtschaft- liche Reststoffe eingesetzt. In Prozent 20 15 10 5 10,1 15,0 15,1 14,1 13,6 12,6 12,4 13,2 13,7 13,9 82,6 86,4 88,2 92,0 75,4 70,7 48,0 49,5 54,6 52,3 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 E10-Marktanteil am gesamten Benzin-Absatz Jahresdurchschnitt Emissionseinsparungen von Bioethanol im Vergleich zu fossilem Benzin Quelle: BAFA, BLE, BDBe NEUN ZEHNTEL WENIGER KOHLENDIOXID IM VERGLEICH ZU FOSSILEM BENZIN Im E10-Startjahr 2011 reduzierten die beigemischten Bioethanolmengen die CO2-Emissionen im Vergleich zum konventionellen Benzin um knapp die Hälfte. Danach stieg die Effizienz der eingesetzten Biorohstoffe kontinuierlich weiter, zuletzt wurden durch Bioethanol relative Emissions- einsparungen von fast 90 Prozent erreicht. Laut BDBe werden durch die Beimischung von Bioethanol zu den verschiedenen Benzinsorten jährlich etwa drei Millionen Tonnen CO2 im Straßenverkehr eingespart. Damit erzielen Biokraftstoffe eine signifikante Klima- schutzleistung im Straßenverkehr. Bei Biokraftstoffen gelten die Kriterien der Kraftstoffqualitäts- richtlinie und der Eneuerbare-Energien-Richtlinie der EU. Dadurch und durch Kontrollen ist gewährleistet, dass die eingesetzten Rohstoffe nicht von besonders schützens- werten Flächen stammen. Dabei handelt es sich vorwiegend um Zuckerrüben, Futtergetreide oder land- und forstwirt- schaftliche Reststoffe, fast ausschließlich aus der euro- päischen Landwirtschaft. DIE MEISTEN MOTOREN VERTRAGEN E10 Mittlerweile vertragen die allermeisten Pkw mit Benzin- motoren E10. Reisende können auch in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Dänemark, Finnland, Portugal, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, Estland, Litauen und der Slowakei Super E10 tanken; weitere europäische Länder planen die Einführung. Je mehr dies tun, umso mehr tragen sie direkt zur höheren Treibhausgasreduktion im Verkehr bei. Da die meisten Motoren das Benzin mit bis zu zehn Prozent Bioethanol vertragen, sollte sich der Anteil von Super E10 im Vergleich zu den derzeit rund 15 Prozent am gesamten Benzin-Absatz zukünftig deutlich steigern lassen. Damit könnte kurzfristig ein substanzieller zusätzlicher Klima- schutzbeitrag des Straßenverkehrs erreicht werden. 69

PTL-ROADMAP START FREI FÜR GRÜNES KEROSIN FUELS UND ENERGIE Mit klimaschonendem Treibstoff in die Luft gehen: Dieses Ziel haben Politik und Wirtschaft Anfang Mai 2021 auf die Start- bahn gebracht. Bund und Länder unterzeichneten dazu mit Vertretern von Luftfahrtindustrie, Mineralölwirtschaft und Anlagenbetreibern die PtL-Roadmap. Die heutige Mineral- ölwirtschaft wird der Lieferant des grünen Kerosins sein. Der Bund verpflichtet sich in dem Projekt, den Aufbau von Demonstrationsanlagen für PtL-Kerosin zu fördern. Falls der Branche durch die höheren Kosten des CO2-freien Treibstoffs ein internationaler Wettbewerbsnachteil entsteht, soll dies vom Bund ausgeglichen werden. Flugkraftstoffe sind bis auf wenige Ausnahmen nicht durch direkte Elektrifizierung ersetzbar. Die immens hohe Energiedichte flüssiger Treibstoffe spielt hier ihren Vorteil aus. Mit der PtL-Roadmap wollen Politik und Industrie die Chance nutzen, Deutschland zum führenden Standort für die Herstellung und den Einsatz von nachhaltigen Flugkraft- stoffen zu entwickeln. WAS IST PTL-FLUGKRAFTSTOFF? Im Power-to-Liquid- oder PtL-Verfahren werden nachhaltige flüssige Kraftstoffe mit Hilfe von Wasserstoff und Kohlendioxid hergestellt. Die Energie zur Herstellung des Wasserstoffs kommt aus Ökostrom, das CO2 kann aus Quellen wie Bioenergie- anlagen oder der Industrie stammen oder über technische Verfahren der Atmosphäre entzogen werden. Da bei der Verbrennung, etwa beim Fliegen, nur das zuvor gebundene CO2 emittiert wird, ist der PtL-Kraftstoff unterm Strich CO2-neutral. Die einzelnen Schritte der Herstellungsverfahren sind technisch erprobt, jetzt folgt die integrierte Umsetzung in die Praxis. „UNSER ZIEL IST CO2-NEUTRALES FLIEGEN. DIE LANGFRISTIG AUCH ÖKOLOGISCH BESTE LÖSUNG SIND KRAFTSTOFFE, DIE AUS ATMO- SPHÄRISCHEM CO2 HERGESTELLT WERDEN.“ Die PtL-Roadmap soll die Grundlage dafür schaffen, bis 2030 mindestens 200.000 Tonnen nachhaltiges Kerosin jährlich für den deutschen Luftverkehr zu produzieren. Wolfgang Langhoff, Vorstandsvorsitzender der BP Europa SE und Mitunterzeichner: „Das ist ein realistischer erster Schritt, der keineswegs zu klein ausfällt: Er ermöglicht die Dekar- bonisierung von etwa einem Drittel aller deutschen Inlands- flüge bis 2030.“ Peter Gerber, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrs- wirtschaft (BDL) 71

en2x-MITGLIEDER AVIA AG www.avia.de BayWa AG www.baywa.com BMV Mineralöl Versorgungsgesellschaft mbH www.bmvmineraloel.de BP Europa SE www.bp.de DS-MINERALÖL GmbH www.ds-bremen.de EHG Energie Handel GmbH www.e-h-g.net Eni Deutschland GmbH www.eni.com/de Esso Deutschland GmbH www.esso.de FinCo Energie GmbH www.fincofuel.com/en/contactus GKG Mineraloel Handel GmbH & Co. KG www.gkg-oel.de Gunvor Deutschland GmbH Gunvor Raffinerie Ingolstadt GmbH www.gunvor-deutschland.de H&R GmbH & Co. KGaA www.hur.com HGM Energy GmbH www.hgmenergy.com HOLBORN Europa Raffinerie GmbH www.holborn.de Holborn European Marketing Co. Ltd. www.holborn.com.cy Wilhelm Hoyer GmbH & Co. KG www.hoyer.de 72 JET Tankstellen Deutschland GmbH JET Energy Trading GmbH www.jet-tankstellen.de Mabanaft Deutschland GmbH & Co. KG www.mabanaft.de MOL Germany GmbH www.molgermany.de Nynas GmbH & Co. KG www.nynas.com Oel-Pool AG www.oelpool.com OMV Deutschland GmbH www.omv.de ORLEN Deutschland GmbH www.orlen-deutschland.de Petronord GmbH & Co. KG www.petronord.de Präg Energie GmbH & Co. KG www.praeg.de Raffinerie Heide GmbH www.heiderefinery.com Rosneft Deutschland GmbH www.rosneft.de Adolf Roth GmbH & Co. KG www.roth-energie.de SAILER Mineralölhandel GmbH www.saileroil.de SCHARR WÄRME GmbH & Co. KG www.scharr-waerme.de Shell Deutschland GmbH www.shell.de

team energie GmbH & Co. KG Süderbrarup www.team.de Hoval AG | Hauptsitz Liechtenstein www.hoval.com TotalEnergies Marketing Deutschland GmbH www.corporate.totalenergies.de Innospec Deutschland GmbH www.innospecinc.com TOTAL TOT_21_00008_TotalEnergies_Logo_RGB JFB Ce ﬁchier est un document d’exécution créé sur Illustrator version CS6. 30-34 Rue du Chemin Vert 75011 Paris +33 (0)1 85 56 97 00 www.carrenoir.com Date : 26/05/2021 TONS RECOMMANDÉS TECHNIQUE RED GREEN BLUE VARO Energy Marketing AG Varo Energy Refining GmbH www.varoenergy.com WEKO-PETROL GmbH www.rwm-eg.de FÖRDERKREIS WÄRMEMARKT AFRISO Euro Index GmbH www.afriso.de Boerger Tankservice GmbH www.boerger-service.de Bosch Thermotechnik GmbH | Wetzlar www.bosch-thermotechnik.de Bosch Thermotechnik GmbH | Wetzlar www.buderus.de Bundesverband Behälterschutz e. V. Gütegemeinschaft Tankschutz und Tanktechnik e. V. | Freiburg www.bbs-gt.de Bundes

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MINERALÖLBEDARF UND -VERSORGUNG 2007–2020 In Tsd. t Inlandsabsatz1) - davon: Militärablieferungen Raffinerie-Eigenverbrauch Statistische Differenzen Bunkerungen Ausfuhr Gesamt-Mineralölbedarf Inland-Rohöl Netto-Rohöleinfuhr Produkteneinfuhr Sonstiges Aufkommen2) 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 101.824 108.553 104.214 105.933 102.959 102.991 105.270 246 7.143 379 3.144 28.080 140.571 3.361 105.975 28.622 2.613 254 7.075 206 3.050 25.475 144.359 3.023 105.044 34.686 1.605 270 6.709 288 2.796 22.399 136.406 2.768 97.790 32.919 2.927 248 6.424 183 2.845 17.980 133.365 2.486 92.564 35.568 2.747 252 6.073 152 2.792 18.035 130.011 2.627 90.144 32.980 4.260 180 5.855 73 2.607 18.689 189 5.663 95 2.356 20.217 130.215 133.600 2.602 93.226 32.263 2.124 2.636 90.536 37.650 2.778 Gesamt-Mineralölaufkommen 140.571 144.359 136.406 133.365 130.011 130.215 133.600 Inlandsabsatz1) - davon: Militärablieferungen Raffinerie-Eigenverbrauch Statistische Differenzen Bunkerungen Ausfuhr Gesamt-Mineralölbedarf Inland-Rohöl Netto-Rohöleinfuhr Produkteneinfuhr Sonstiges Aufkommen2) 2014 2015 2016 2017 2018 2019 102.710 102.033 103.558 105.989 101.529 102.937 195 5.236 133 2.357 21.237 131.673 2.435 89.367 37.040 2.832 204 5.435 27 2.438 22.303 132.182 2.428 90.942 37.437 1.375 194 5.694 162 2.855 22.833 135.102 2.359 91.143 38.761 2.839 119 5.760 259 2.320 23.509 137.837 2.202 90.738 41.064 3.834 97 5.417 246 1.714 22.647 131.555 2.060 85.209 40.337 3.949 154 5.392 119 1.374 22.051 131.872 1.912 85.885 42.136 1.939 2020 93.671 119 5.099 173 1.341 22.335 122.619 1.903 82.724 34.836 3.156 Gesamt-Mineralölaufkommen 131.673 132.182 135.102 137.837 131.555 131.872 122.619 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt 1) Nettoabsatz ohne Recyclingmengen | 2) Bestandsveränderungen, statistische Differenzen, Aufkommen aus Chemieprodukten und Zusätzen, Verluste vor bzw. nach Verarbeitung 79

ROHÖLDESTILLATIONSANLAGEN NACH BUNDESLÄNDERN 1950–2020 Atmosphärische Destillation (Stand: Jahresende) SCHLESWIG-HOLSTEIN, HAMBURG, BREMEN in % in 1.000 t 2.635 6.570 10.970 16.470 17.910 21.350 20.630 13.250 11.930 12.700 14.250 14.250 14.250 14.250 14.350 14.050 14.050 14.050 14.550 12.788 12.200 11.175 11.175 11.175 11.175 11.175 11.175 49,2 44,3 26,4 18,9 13,6 12,4 12,1 12,1 11,8 12,1 12,6 12,3 12,0 12,1 12,2 11,9 11,9 13,0 13,7 12,0 11,8 10,9 10,9 10,9 10,9 10,9 10,6 NIEDERSACHSEN NORDRHEIN- WESTFALEN RHEINLAND-PFALZ SAARLAND BAYERN BADEN-WÜRTTEM- BERG, HESSEN in % ALTE BUNDESLÄNDER in % in 1.000 t in % in 1.000 t in % in 1.000 t in 1.000 t in % in 1.000 t in % in 1.000 t 793 1.779 5.715 7.803 9.053 17.810 17.450 6.800 3.640 12.000 14.300 14.300 17.700 17.800 18.000 18.000 18.000 4.500 4.600 4.600 4.600 4.600 4.700 4.700 4.700 4.700 7.700 14,8 12,0 13,7 9,0 6,9 10,3 10,2 6,2 3,6 11,5 12,7 12,4 14,9 15,1 15,3 15,3 15,3 4,4 4,4 4,4 4,5 4,5 4,6 4,6 4,6 4,6 7,3 1.720 6.280 23.770 32.240 39.550 50.600 44.800 25.500 24.000 25.800 28.300 29.800 29.800 29.700 29.000 29.100 28.700 28.600 28.700 28.700 29.400 29.400 29.400 29.400 29.400 29.400 29.400 32,1 42,3 57,1 37,1 30,1 29,4 26,2 23,3 23,8 24,6 25,1 25,8 25,0 25,2 24,7 24,7 24,4 27,7 27,8 27,8 28,5 28,8 28,8 28,6 28,6 28,6 27,8 51 56 8 10.900 23.750 25.100 25.100 18.000 16.000 16.000 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 1,0 0,4 - 12,5 18,0 14,6 14,7 16,4 15,9 15,3 13,2 12,9 12,5 12,6 12,7 12,7 12,7 14,4 14,4 14,4 14,5 14,6 14,6 14,5 14,5 14,5 14,1 - - - 2.000 8.100 8.700 15.100 3.500 4.780 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 2,3 6,2 5,0 8,8 3,2 4,7 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 11.500 21.900 30.300 27.300 20.200 20.200 20.500 20.400 20.480 20.480 20.480 18.780 18.780 18.780 18.780 18.780 18.780 18.780 18.780 18.780 19.000 19.000 19.000 19.000 - - - 13,2 16,6 17,6 16,0 18,5 20,0 19,6 18,1 17,7 17,2 17,4 16,0 16,0 16,0 18,2 18,2 18,2 18,2 18,4 18,4 18,5 18,5 18,5 18,0 5.199 97,0 14.685 98,9 40.463 97,2 80.913 93,0 120.263 91,4 153.860 89,3 150.380 88,0 87.250 79,7 80.550 79,9 87.000 83,1 92.150 81,6 93.730 81,1 97.130 81,6 97.130 82,4 95.030 80,8 94.830 80,6 94.430 80,3 80.830 77,6 81.530 78,5 79.768 76,8 79.880 77,5 78.855 77,3 78.955 77,3 79.175 77,1 79.175 77,1 79.175 77,1 82.175 77,8 BRANDENBURG in % in 1.000 t SACHSEN SACHSEN-ANHALT NEUE BUNDESLÄNDER DEUTSCHLAND GESAMT in 1.000 t in % in 1.000 t in % in 1.000 t in % in 1.000 t in % 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 - - - 4.000 7.300 9.300 9.200 11.300 11.465 12.000 10.500 10.800 10.800 10.800 10.800 10.800 11.200 11.200 11.200 11.200 11.200 11.200 11.200 11.480 11.480 11.480 11.480 - - - 4,6 5,5 5,4 5,4 10,3 11,4 11,5 9,3 9,3 9,1 9,2 9,2 9,2 9,5 10,8 10,8 10,8 10,9 11,0 11,0 11,2 11,2 11,2 10,9 - - - - 1.050 2.100 2.100 2.100 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 0,8 1,2 1,2 1,9 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 160 160 1.160 2.100 3.000 7.100 9.200 8.800 8.750 5.750 10.290 11.100 11.100 11.100 12.000 12.000 12.000 12.000 12.000 12.000 12.000 12.000 12.000 12.000 12.000 12.000 12.000 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt 3,0 1,1 2,8 2,4 2,3 4,1 5,4 8,0 8,7 5,5 9,1 9,6 9,3 9,4 10,2 10,2 10,2 11,6 11,6 11,6 11,6 11,8 11,7 11,7 11,7 11,7 11,4 160 160 1.160 6.100 11.350 18.500 20.500 22.200 20.215 17.750 20.790 21.900 21.900 21.900 22.800 22.800 23.200 23.200 23.200 23.200 23.200 23.200 23.200 23.480 23.480 23.480 23.480 3,0 1,1 2,8 7,0 8,6 10,7 12,0 20,3 20,1 16,9 18,4 18,9 18,4 18,6 19,4 19,4 19,7 22,4 22,4 22,4 22,5 22,7 22,7 22,9 22,9 22,9 22,2 5.359 14.845 41.623 87.013 131.613 172.360 170.880 109.450 100.765 104.750 112.940 115.630 119.030 119.030 117.830 117.630 117.630 104.030 104.730 102.968 103.080 102.055 102.155 102.655 102.655 102.655 105.655 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 81

ROHÖLDESTILLATIONSANLAGEN NACH STANDORTEN 1978, 2015–2020 Atmosphärische Destillation in Tsd. t (Stand: Jahresende) GESELLSCHAFT STANDORT 19781) 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Deutsche BP Aktiengesellschaft Elbe Mineralölwerke Raffineriezentrum Hamburg-Harburg36) Nynas GmbH und Co. KG36) Raffinerie Heide GmbH2) 3) ESSO A.G.4) 5) Holborn Europa Raffinerie GmbH H&R Oelwerke Schindler6) TOTAL Bitumen Deutschland GmbH & Co.7) Hamburg/Schleswig-Holstein Erdöl-Raffinerie Emsland8) Erdölwerke FRISIA GmbH9) Gewerkschaft Erdöl-Raffinerie DEURAG-NERAG10) H&R Chemisch-Pharmazeutische Spez. GmbH11) Mobil Oil AG12) Wilhelmshavener Raffinerieges. mbH12) Niedersachsen Deutsche BP Aktiengesellschaft13) Deutsche Shell Aktiengesellschaft14) Erdöl-Raffinerie Duisburg (ERD) GmbH15) ESSO A.G.16) Rheinland Raffinerie Werk Godorf Rheinland Raffinerie Werk Wesseling17) Ruhr Oel GmbH, BP Gelsenkirchen18) Nordrhein-Westfalen Caltex Deutschland GmbH19) ESSO A.G.20) MIRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG20) Oberrhein. Mineralölwerke GmbH20) Wintershall AG, Erdölraff. Mannheim21) Baden-Württemberg/Hessen Elf-Gelsenberg oHG Erdöl-Raffinerie Speyer 22) Mobil Oil Raff. Wörth GmbH & Co. oHG23) Saarland-Raffinerie GmbH24) Rheinland-Pfalz/Saarland Bayernoil Raffineriegesellschaft mbH25) Deutsche BP Aktiengesellschaft26) Deutsche Shell Aktiengesellschaft27) Erdölraffinerie Ingolstadt A.G.28) Erdölraffinerie Neustadt GmbH & Co. oHG25) ESSO Raffinerie Ingolstadt29) GUNVOR Raffinerie Ingolstadt29) OMV Deutschland GmbH30) RVI Raffin. Ges. Vohburg/Ingolstadt25) Bayern Alte Bundesländer 82 Hamburg Hamburg Hamburg Heide Hamburg Hamburg Hamburg Brunsbüttel Lingen/Ems Emden Misburg Salzbergen Wilhelmshaven Wilhelmshaven Dinslaken Monheim Duisburg Köln Godorf Wesseling Gelsenkirchen Raunheim Karlsruhe Karlsruhe Karlsruhe Mannheim Speyer Wörth/Rhein Völklingen Ingolstadt/Vohburg Vohburg Ingolstadt Ingolstadt Neustadt/Donau Ingolstadt Ingolstadt Burghausen Vohburg 5.100 4.300 - 5.600 5.500 - - - - - - - - - - - - 1.825 4.200 - 1.825 4.200 - 1.825 4.200 - 1.825 4.200 - 1.825 4.200 - 1.825 4.200 - - 5.150 5.150 5.150 5.150 5.150 5.150 430 450 - - - - - - - - - - - - 21.380 11.175 11.175 11.175 11.175 11.175 11.175 4.600 4.700 4.700 4.700 4.700 4.700 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 3.000 7.700 - - - - 4.500 2.400 2.250 300 8.000 - 9.900 500 2.000 5.700 9.000 6.000 17.450 4.600 4.700 4.700 4.700 4.700 9.300 7.300 9.300 7.300 9.300 7.300 9.300 7.300 9.300 7.300 9.300 7.300 17.000 12.800 12.800 12.800 12.800 12.800 12.800 50.100 29.400 29.400 29.400 29.400 29.400 29.400 4.500 8.000 - - - - - - - - - - - - - 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 7.000 5.600 - - - - - - - - - - - - 18.100 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 14.900 8.000 3.500 3.600 15.100 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 10.300 10.300 10.300 10.300 10.300 10.300 5.100 2.800 7.000 7.000 5.000 - 3.400 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 5.000 3.480 - 5.000 3.480 - 5.000 3.700 - 5.000 3.700 - 5.000 3.700 - 5.000 3.700 - 30.300 18.780 18.780 19.000 19.000 19.000 19.000 152.430 78.855 78.955 79.175 79.175 79.175 82.175

GESELLSCHAFT STANDORT 19781) 2015 2016 2017 2018 2019 2020 PCK Raffinerie GmbH Schwedt Brandenburg Buna SOW Leuna Olefinverbund GmbH31) Sachsen Addinol Min.Öl GmbH32) Hydrierwerk Zeitz33) Leuna-Werke AG34) TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH35) Sachsen-Anhalt Neue Bundesländer Schwedt Boehlen Lützkendorf Zeitz Leuna Spergau 9.300 9.300 2.100 2.100 600 3.200 4.800 - 8.600 20.000 11.200 11.200 11.200 11.200 11.480 11.480 11.480 11.480 11.480 11.480 11.480 11.480 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 12.000 12.000 23.200 12.000 12.000 23.200 12.000 12.000 23.480 12.000 12.000 23.480 12.000 12.000 23.480 12.000 12.000 23.480 Bundesrepublik Deutschland 179.430 102.055 102.155 102.655 102.655 102.655 105.655 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt 1) Höchststand der Raffineriekapazitäten in Deutschland 2) bis 1988 Deutsche Texaco AG, bis 2002 DEA AG, bis Oktober 2010 Shell Deutschland 3) ab November 2010 Refinery Heide 4) Teilstilllegung Ende August 1985 5) Die Verarbeitung wurde im Januar 1987 eingestellt.Wiederinbetriebnahme durch die Holborn Europa Raffinerie GmbH im Februar 1988 (3,5 Mio. t) 6) Stilllegung der atmosph. Destillation (Ende 1985). Umstellung auf Vakuumdestillation, ab 1988 BP oiltech GmbH 7) 1988 wurden die 450.000 t der Vakuumdestillation zugeordnet 8) bis 31.12.1999 Wintershall AG 9) Raffinerieschließung 1.10.1984 10) Stilllegung Ende April 1986 11) bis 1.4.1994 Wintershall AG, dann SRS Schmierstoffraffinerie Salzbergen bis Dez 2001 12) Einstellung der Verarbeitung Ende März 1985; Wiederinbetriebnahme durch Beta Raff. Ges. Ende 1991, seit 1997 Wilhelmshavener Raffineriegesellschaft mbH Ab März 2006 von ConocoPhillips übernommen Raffinerieschließung Mitte 2011 Wiederinbetriebnahme durch HES Wilhelmshaven GmbH Mitte 2020 13) Stilllegung Ende Dezember 1982 14) Raffinerieschließung zum 31.12.1984 15) Stilllegung im Dezember 1988 16) Raffinerieschließung 30.8.1982 17) bis 1988 Union Rhein. Braunkohlen Kraftstoff A.G. Kapazität ab Januar 1994 6 Mio. t 18 bis 1982 VEBA OEL AG, Werksgruppe Ruhr, bis 2017 Ruhr Oel GmbH 19) Raffinerieschließung 31.1.1982 20) ab Juni 1997 Zusammenschluss der Esso-Raffinerie, Karlsruhe und der OMW, Karlsruhe zur Mineralölraffinerie Oberrhein GmbH 21) Stilllegung im März 1989 22) Raffinerieschließung 1.4.1984 23) Raffinerieschließung zum 30.9.1995 24) Stilllegung Ende September 1985 25) ab Ende 1997 Zusammenschluss der Erdölraffinerie Neustadt und der RVI Raffineriegesellschaft Vohburg/Ingolstadt zur BAYERNOIL 26) Anfang 1989 von RVI übernommen 27) Raffinerieschließung 31.7.1982 28) Stilllegung der atmosph. Destillation Ende Juli 1985 29) Ab April 2007 von Petroplus übernommen und ab August 2012 von Gunvor übernommen 30) bis 1988 Deutsche Marathon Petroleum G.m.b.H., bis 30.6.91 DMP Mineralöl Petrochemie GmbH 31) Die Rohölverarbeitung in SOW Boehlen wurde 1990 eingestellt. 32) ab Ende 1997 nur noch reiner Blendingbetrieb 33) Raffinerieschließung zum 31.12.95 34 Raffinerieschließung zum 30.6.97 35) Neu-Inbetriebnahme zum 1.11.97 36) Übergang von Shell zu Nynas zum Jahreswechsel 2015 / 2016 83

KONVERSIONSANLAGEN NACH STANDORTEN 1978, 2015–2020 Katalytische Crackanlagen, Hydrocracker, allgemeine thermische Crackanlagen, Visbreaker, Coker und sonstige Rückstandskonversion (Stand: Jahresende) in Tsd. t GESELLSCHAFT Elbe Mineralölwerke Raffineriezentrum Hamburg-Harburg Raffinerie Heide ESSO A.G. Holborn Europa Raffinerie GmbH H&R Oelwerke Schindler Hamburg/Schleswig-Holstein Erdöl-Raffinerie DEURAG-NERAG Erdöl-Raffinerie Emsland Gewerkschaft Wilhelmshavener Raffinerieges. mbH H&R Chemisch-Pharmazeutische Spez. GmbH Niedersachsen Deutsche BP Aktiengesellschaft Rheinland Raffinerie Werk Godorf Rheinland Raffinerie Werk Wesseling Ruhr Oel GmbH, BP Gelsenkirchen Nordrhein-Westfalen Caltex Deutschland GmbH ESSO A.G. MIRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG Oberrhein. Mineralölwerke GmbH Baden-Württemberg/Hessen Mobil Oil Raff. Wörth GmbH & Co. oHG Rheinland-Pfalz/Saarland Bayernoil Raffineriegesellschaft mbH Deutsche BP Aktiengesellschaft2) Deutsche Shell Aktiengesellschaft Erdölraffinerie Neustadt GmbH & Co. oHG3) ESSO Deutschland GmbH, Raffinerie Ingolstadt PETROPLUS, Raffinerie Ingolstadt GUNVOR, Raffinerie Ingolstadt OMV Deutschland GmbH RVI Raffinerie Gesellschaft Vohburg/Ingolstadt3) Bayern Alte Bundesländer PCK Raffinerie GmbH Schwedt Brandenburg Hydrierwerk Zeitz Leuna Raffinerie GmbH TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH Sachsen-Anhalt Neue Bundesländer STANDORT Hamburg Heide Hamburg Hamburg HH-Neuhof Misburg Lingen/Ems Wilhelmshaven Salzbergen Dinslaken Godorf Wesseling Gelsenkirchen Raunheim Karlsruhe Karlsruhe Karlsruhe Wörth/Rhein Ingolstadt/Vohburg Vohburg Ingolstadt Neustadt/Donau Ingolstadt Ingolstadt Ingolstadt Burghausen Vohburg Schwedt Zeitz Leuna Spergau 19781) 2015 2016 2017 2018 2019 2020 1.440 - - - - - - 430 750 - - 1.900 1.900 1.900 1.900 1.900 1.900 - - - - - 1.150 1.150 1.150 1.150 1.150 1.150 100 100 100 100 100 100 2.620 3.150 3.150 3.150 3.150 3.150 3.150 710 - - - - - - 1.840 2.750 2.750 2.850 2.850 2.850 2.900 - - - 270 - 270 - 270 - 270 - 270 - 270 2.550 3.020 3.020 3.120 3.120 3.120 3.170 850 1.925 2.300 2.920 - 3.750 3.380 7.500 - 3.750 3.380 7.500 - 3.750 3.380 7.500 - 3.750 3.380 7.500 - 3.750 3.380 7.500 - 3.750 3.380 7.500 7.995 14.630 14.630 14.630 14.630 14.630 14.630 480 1.500 - - - - - - - - - - - - - 6.400 6.400 6.400 6.400 6.400 6.400 3.800 1.980 670 670 - - - - - - 6.400 6.400 6.400 6.400 6.400 6.400 - - - - - - - - - - - - - 5.170 5.170 5.270 4.320 4.320 4.320 850 550 1.200 800 - - 1.400 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 1.450 1.560 - 1.450 1.560 - 1.450 1.800 - 1.450 1.800 - 1.450 1.800 - 1.450 1.800 - 4.800 8.180 8.180 8.520 7.570 7.570 7.570 20.615 35.380 35.380 35.820 34.870 34.870 34.920 - - - 500 - 500 500 5.730 5.730 5.730 5.730 5.814 5.814 5.914 5.914 5.914 5.914 5.914 5.914 - - - - - - - - - - - - 5.160 5.160 5.160 5.160 5.160 5.160 5.160 5.160 5.160 5.160 5.160 5.160 10.890 10.890 10.974 11.074 11.074 11.074 46794 46794 Bundesrepublik Deutschland 21.115 46.270 46.270 46.794 45.944 45.944 45.994 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt | 1) Höchststand der Raffineriekapazitäten in Deutschland, ohne Rückstandskonversion | 2) Anlagen (BP/ERIAG) wurden Anfang 1989 von RVI übernommen | 3) Zusammenschluss zur Bayernoil GmbH 1997 | 3)Zusammenschluß zur Bayernoil GmbH 1997 84

STRUKTUR DER WEITERVERARBEITUNGSANLAGEN 2020 Vakuumdestillation, Konversionsanlagen, Katalytische Reformieranlagen und Schmierölverarbeitungsanlagen (Stand: Jahresende) in Tsd. t GESELLSCHAFT STANDORT K O N V E R S I O N S A N L A G E N Vakuum- desti- llation Katalyt. Crack- anl. Hydro- Cracker Allg. therm. Crack- anl. Koker Vis- braker Rück- stands- vergasung Sons- tige Katalyt. Reformier- anlagen Schmieröl- raffina- tions- anlagen Elbe Mineralölwerke Raffiner- iezentrum Hamburg-Harburg Hamburg - Raffinerie Heide Heide 2.000 Nynas Hamburg-Harburg 1.440 H&R Oelwerke Schindler Holborn Europa Raffinerie GmbH HH-Neuhof Hamburg 852 1.030 1.150 - - - - - 990 - - - - TOTAL Bitumen Deutschland GmbH & Co. Brunsbüttel 950 - Hamburg/Schleswig- Holstein 6.272 1.150 990 Erdöl-Raffinerie Emsland Lingen/Ems H&R Chemisch-Pharma- zeutische Spez. GmbH2) Salzbergen 2.400 380 Wilhelmshavener Raffinerie- gesellschaft mbH Wilhelmshaven - Niedersachsen Rheinland Raffinerie Werk Godorf Rheinland Raffinerie Werk Wesseling Ruhr Oel GmbH Nordrhein-Westfalen MIRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG Godorf Wesseling Gelsenkirchen Karlsruhe 2.780 4.700 4.300 5.400 14.400 7.200 - - - - - - 1.500 1.500 4.500 Baden-Württemberg/Hessen 7.200 4.500 1.550 - - 1.550 2.600 1.900 2.800 7.300 - - Bayernoil Raffinerie- gesellschaft mbH GUNVOR, Raffinerie Ingolstadt OMV Deutschland GmbH Bayern Alte Bundesländer PCK Raffinerie GmbH Schwedt Brandenburg Paraffinwerk Webau TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH Sachsen-Anhalt Neue Bundesländer Bundesrepublik Deutschland Vohburg/Ingol- stadt Ingolstadt Burghausen 3.500 1.450 2.100 2.000 1.450 - - - - 5.500 2.900 2.100 36.152 10.050 11.940 Schwedt 6.300 3.066 Webau Spergau 6.300 3.066 - - 5.400 2.900 5.400 11.700 2.900 5.966 - - - - - - 47.852 16.016 11.940 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 910 - - - - 910 - - - - 1.150 1.150 1.000 3.300 - - 770 - - 770 4.980 1.848 1.848 - 1.500 1.500 3.348 - - - - - - - 1.350 - - 1.350 - - 1.700 1.700 1.900 1.900 - - 1.800 1.800 6.750 - - - - - - - - - - - - - - - - - - 330 500 830 - - - - - - 830 - - - 760 760 760 - - - 100 - - 100 - 270 - 270 - - - - - - - - - - 370 1.000 1.000 - - - 1.000 - 930 - - 960 - 1.890 1.000 - - 1.000 2.000 800 1.400 4.200 2.400 2.400 1.600 830 - 2.430 11.920 1.615 1.615 - 970 970 2.585 - - 419 5161) - - 935 - 240 - 240 - - - - - - - - - - 1.175 - - - - - - 8.328 6.750 1.590 1.370 14.505 1.175 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt | 1) Netto-Einsatzkapazität zur Grundölerzeugung | 2) bis 1.4.1994 Wintershall AG, dann bis Dez. 2001 SRS Schmierstoffraffinerie Salzbergen 85

ENTSCHWEFELUNGSANLAGEN FÜR MINERALÖLE INSGESAMT NACH STANDORTEN 2015–2020 In Tsd. t GESELLSCHAFT Elbe Mineralölwerke Raffineriezentrum Hamburg-Harburg Raffinerie Heide Nynas Holborn Europa Raffinerie GmbH Hamburg/Schleswig-Holstein Erdöl-Raffinerie Emsland Wilhelmshavener Raffinerieges. mbH Niedersachsen Rheinland Raffinerie Werk Godorf Rheinland Raffinerie Werk Wesseling Ruhr Oel GmbH, BP Gelsenkirchen Nordrhein-Westfalen MIRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG Baden-Württemberg/Hessen STANDORT Hamburg Heide Hamburg-Harburg Hamburg Lingen/Ems Wilhelmshaven Godorf Wesseling Gelsenkirchen 2015 2016 2017 2018 2019 2020 - - - - - - 2.830 2.830 2.830 2.830 2.830 2.830 - 5.040 7.870 3.410 - 3.410 7.300 6.150 7.500 - 5.040 7.870 3.410 - 3.410 7.300 6.150 7.500 - 5.040 7.870 3.410 - 3.410 7.300 6.150 7.500 - 5.040 7.870 3.410 - 3.410 7.300 6.150 7.500 - 5.040 7.870 3.410 - 3.410 7.300 6.150 7.500 - 5.040 7.870 3.410 - 3.410 7.300 6.150 7.500 20.950 20.950 20.950 20.950 20.950 20.950 Karlsruhe 15.400 15.400 15.400 15.400 15.400 15.400 15.400 15.400 15.400 15.400 15.400 15.400 Bayernoil Raffineriegesellschaft mbH Vohburg/Ingolstadt 6.800 7.100 7.550 7.550 7.550 7.550 ESSO Deutschland GmbH, Raffinerie Ingolstadt Petroplus, Raffinerie Ingolstadt Gunvor, Raffinerie Ingolstadt OMV Deutschland GmbH Bayern Alte Bundesländer PCK Raffinerie GmbH Schwedt Brandenburg TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH Sachsen-Anhalt Neue Bundesländer Ingolstadt Ingolstadt Ingolstadt Burghausen Schwedt Spergau - - - - - - - - - - - - 4.800 1.570 4.800 1.570 4.800 1.850 4.800 1.850 4.800 1.850 4.800 1.850 13.170 13.470 14.200 14.200 14.200 14.200 60.800 61.100 61.830 61.830 61.830 61.830 11.460 11.460 11.544 11.544 11.544 11.544 11.460 11.460 11.544 11.544 11.544 11.544 11.200 11.200 11.200 11.200 11.200 11.200 11.200 11.200 11.200 11.200 11.200 11.200 22.660 22.660 22.744 22.744 22.744 22.744 84574 84574 Bundesrepublik Deutschland 83.460 83.760 84.574 84.574 84.574 84.574 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt 86

ENTSCHWEFELUNGSANLAGEN FÜR BENZINE NACH STANDORTEN 2015–2020 In Tsd. t STANDORT Hamburg 2015 2016 2017 2018 2019 2020 - - - - - - Heide 1.130 1.130 1.130 1.130 1.130 1.130 GESELLSCHAFT Elbe Mineralölwerke Raffineriezentrum Hamburg-Harburg Raffinerie Heide Nynas Holborn Europa Raffinerie GmbH Hamburg/Schleswig-Holstein Erdöl-Raffinerie Emsland Wilhelmshavener Raffinerieges. mbH Niedersachsen Rheinland Raffinerie Werk Godorf Rheinland Raffinerie Werk Wesseling Ruhr Oel GmbH, BP Gelsenkirchen Nordrhein-Westfalen MIRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG Baden-Württemberg/Hessen Hamburg-Harburg Hamburg Lingen/Ems Wilhelmshaven Godorf Wesseling Gelsenkirchen Karlsruhe - 1.840 2.970 1.280 - 1.280 3.100 1.500 2.600 7.200 4.300 4.300 2.800 - - - 1.840 2.970 1.280 - 1.280 3.100 1.500 2.600 7.200 4.300 4.300 2.800 - - - 1.840 2.970 1.280 - 1.280 3.100 1.500 2.600 7.200 4.300 4.300 3.000 - - - 1.840 2.970 1.280 - 1.280 3.100 1.500 2.600 7.200 4.300 4.300 3.000 - - - 1.840 2.970 1.280 - 1.280 3.100 1.500 2.600 7.200 4.300 4.300 3.000 - - - 1.840 2.970 1.280 - 1.280 3.100 1.500 2.600 7.200 4.300 4.300 3.000 - - 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 1.600 - - - - - - 4.400 4.400 4.600 4.600 4.600 4.600 20.150 20.150 20.350 20.350 20.350 20.350 2.560 2.560 1.800 1.800 4.360 2.560 2.560 1.800 1.800 4.360 2.560 2.560 1.800 1.800 4.360 2.560 2.560 1.800 1.800 4.360 24710 24710 2.560 2.560 1.800 1.800 4.360 2.560 2.560 1.800 1.800 4.360 Bayernoil Raffineriegesellschaft mbH Vohburg/Ingolstadt ESSO Deutschland GmbH, Raffinerie Ingolstadt Petroplus, Raffinerie Ingolstadt Gunvor, Raffinerie Ingolstadt OMV Deutschland GmbH Bayern Alte Bundesländer PCK Raffinerie GmbH Schwedt Brandenburg TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH Sachsen-Anhalt Neue Bundesländer Ingolstadt Ingolstadt Ingolstadt Burghausen Schwedt Spergau Bundesrepublik Deutschland 24.510 24.510 24.710 24.710 24.710 24.710 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt 87

ENTSCHWEFELUNGSANLAGEN FÜR MITTELDESTILLATE EINSCHLIESSL. PETROLEUMSCHNITTE NACH STANDORTEN 2015–2020 In Tsd. t GESELLSCHAFT Elbe Mineralölwerke Raffineriezentrum Hamburg-Harburg Raffinerie Heide Nynas Holborn Europa Raffinerie GmbH Hamburg/Schleswig-Holstein Erdöl-Raffinerie Emsland Wilhelmshavener Raffinerieges. mbH Niedersachsen Rheinland Raffinerie Werk Godorf Rheinland Raffinerie Werk Wesseling Ruhr Oel GmbH, BP Gelsenkirchen Nordrhein-Westfalen MIRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG Baden-Württemberg/Hessen Bayernoil Raffineriegesellschaft mbH ESSO Deutschland GmbH, Raffinerie Ingolstadt Petroplus, Raffinerie Ingolstadt Gunvor, Raffinerie Ingolstadt OMV Deutschland GmbH Bayern Alte Bundesländer PCK Raffinerie GmbH Schwedt Brandenburg TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH Sachsen-Anhalt Neue Bundesländer STANDORT Hamburg Heide Hamburg-Harburg Hamburg Lingen/Ems Wilhelmshaven Godorf Wesseling Gelsenkirchen 2015 2016 2017 2018 2019 2020 - - - - - - 1.700 1.700 1.700 1.700 1.700 1.700 - 3.200 4.900 2.130 - 2.130 4.200 4.650 4.100 - 3.200 4.900 2.130 - 2.130 4.200 4.650 4.100 - 3.200 4.900 2.130 - 2.130 4.200 4.650 4.100 - 3.200 4.900 2.130 - 2.130 4.200 4.650 4.100 - 3.200 4.900 2.130 - 2.130 4.200 4.650 4.100 - 3.200 4.900 2.130 - 2.130 4.200 4.650 4.100 12.950 12.950 12.950 12.950 12.950 12.950 Karlsruhe 7.300 7.300 7.300 7.300 7.300 7.300 Vohburg/Ingolstadt Ingolstadt Ingolstadt Ingolstadt Burghausen Schwedt Spergau 7.300 4.000 7.300 4.300 7.300 4.550 7.300 4.550 7.300 4.550 7.300 4.550 - - 3.200 1.570 8.770 - - 3.200 1.570 9.070 - - 3.200 1.850 9.600 - - 3.200 1.850 9.600 - - 3.200 1.850 9.600 - - 3.200 1.850 9.600 36.050 36.350 36.880 36.880 36.880 36.880 5.565 5.565 6.000 6.000 5.565 5.565 6.000 6.000 5.565 5.565 6.000 6.000 5.565 5.565 6.000 6.000 5.565 5.565 6.000 6.000 5.565 5.565 6.000 6.000 11.565 11.965 11.565 11.565 11.565 11.565 Bundesrepublik Deutschland 47.615 48.315 48.445 48.445 48.445 48.445 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt 88

ENTSCHWEFELUNGSANLAGEN FÜR VAKUUMDESTILLATE NACH STANDORTEN 2015–2020 In Tsd. t GESELLSCHAFT Elbe Mineralölwerke Raffineriezentrum Hamburg-Harburg Raffinerie Heide Nynas Holborn Europa Raffinerie GmbH Hamburg/Schleswig-Holstein Erdöl-Raffinerie Emsland Wilhelmshavener Raffinerieges. mbH Niedersachsen Rheinland Raffinerie Werk Godorf Rheinland Raffinerie Werk Wesseling Ruhr Oel GmbH, BP Gelsenkirchen Nordrhein-Westfalen MIRO Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG Baden-Württemberg/Hessen Bayernoil Raffineriegesellschaft mbH ESSO Deutschland GmbH, Raffinerie Ingolstadt Petroplus, Raffinerie Ingolstadt Gunvor, Raffinerie Ingolstadt OMV Deutschland GmbH Bayern Alte Bundesländer PCK Raffinerie GmbH Schwedt Brandenburg TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH Sachsen-Anhalt Neue Bundesländer Bundesrepublik Deutschland Summendifferenzen durch Rundungen bedingt STANDORT Hamburg Heide Hamburg-Harburg Hamburg Lingen/Ems Wilhelmshaven Godorf Wesseling Gelsenkirchen 2015 2016 2017 2018 2019 2020 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 800 800 800 800 800 800 800 800 800 800 800 800 Karlsruhe 3.800 3.800 3.800 3.800 3.800 3.800 Vohburg/Ingolstadt Ingolstadt Ingolstadt Ingolstadt Burghausen Schwedt Spergau 3.800 3.800 3.800 3.800 3.800 3.800 - - - - - - 4.600 3.335 3.335 3.400 3.400 6.735 - - - - - - 4.600 3.335 3.335 3.400 3.400 6.735 - - - - - - 4.600 3.419 3.419 3.400 3.400 6.819 - - - - - - 4.600 3.419 3.419 3.400 3.400 6.819 - - - - - - 4.600 3.419 3.419 3.400 3.400 6.819 - - - - - - 4.600 3.419 3.419 3.400 3.400 6.819 11.335 11.335 11419 11.419 11419 11.419 11.419 11.419 89

MINERALÖLTANKLAGER ÜBER 1.000 m 3, 2013–2019 In Tsd. m3 EXTERNE TANKLAGER1) NACH BUNDESLÄNDERN 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Schleswig-Holstein - davon Kavernen Hamburg Niedersachsen - davon Kavernen Bremen - davon Kavernen Nordrhein-Westfalen - davon Kavernen Hessen Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Bayern Saarland Alte Bundesländer Gesamt-Berlin M-Vorpommern Brandenburg Sachsen-Anhalt Sachsen Thüringen Neue Bundesländer Externe Tanklager insgesamt In Raffinerien und Terminals2) 1.725,2 1.614,5 1.873,5 22.150,2 21.415,0 1.731,6 1.282,0 4.408,1 1.502,2 1.112,5 1.366,2 1.551,2 1.443,1 4,0 1.725,2 1.614,5 1.874,8 21.027,2 20.292,0 1.731,6 1.282,0 4.350,5 1.459,7 1.112,4 1.366,2 1.551,7 1.453,6 4,0 1.733,5 1.614,5 1.895,3 21.887,0 21.142,2 1.738,3 1.282,0 4.327,9 1.443,9 1.121,8 1.365,9 1.551,2 1.448,2 4,0 1.733,5 1.614,5 2.128,0 21.887,0 21.142,2 1.738,3 1.282,0 4.334,5 1.443,9 1.121,7 1.365,9 1.550,4 1.443,8 4,0 1.716,0 1.597,0 2.118,6 21.892,0 21.142,2 1.738,3 1.282,0 4.324,5 1.424,9 1.121,7 1.359,1 1.559,8 1.434,1 4,0 1.714,6 1.597,0 2.050,3 21.892,0 21.142,2 1.747,4 1.282,0 4.324,7 1.424,9 1.124,7 1.359,1 1.560,0 1.495,0 4,0 1.714,6 1.597,0 2.053,7 21.893,3 21.142,2 1.747,4 1.282,0 5.623,1 2.720,0 1.121,1 1.361,3 1.560,0 1.459,8 4,0 37.365,7 36.197,3 37.073,1 37.307,1 37.268,0 37.271,9 38.538,4 1.041,7 1.131,8 342,5 84,8 573,0 578,8 3.752,5 41.118,2 22.437,8 1.041,7 1.131,8 344,4 84,8 562,2 578,8 3.743,7 39.941,0 22.262,3 1.036,9 1.131,8 344,8 84,8 569,3 578,8 3.746,4 40.819,5 22.050,4 1.036,9 1.132,6 344,8 84,8 569,3 578,8 3.747,2 41.054,3 20.877,5 1.036,9 1.132,6 344,8 90,5 570,4 573,7 3.748,9 41.016,9 21.051,9 972,4 1.132,6 344,8 90,5 567,0 573,8 3.681,0 40.952,9 20.842,2 959,7 1.132,6 343,7 90,5 567,0 557,6 3.651,0 42.189,4 20.701,0 Gesamt 63.556,0 62.203,3 62.869,9 61.931,8 62.068,9 61.795,1 62.890,4 1) Tanklager außerhalb von Raffinerien und sonstigen Verarbeitungsstätten | 2) Tanklager in Raffinerien und inländischen Pipelineterminals 90

ENTWICKLUNG DES TANKSTELLENBESTANDES 1950–2020 (Stand: Jahresende) JAHR TANKSTELLEN INSGESAMT STRASSEN- TANKSTELLEN AUTOBAHN- TANKSTELLEN JAHR TANKSTELLEN INSGESAMT STRASSEN- TANKSTELLEN AUTOBAHN- TANKSTELLEN 1950 1955 1960 1965 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 18.2001) 24.0291) 33.743 44.614 46.091 44.352 43.693 42.054 37.195 34.804 32.940 31.296 30.196 28.681 27.528 26.237 24.586 22.410 20.642 19.781 21.647 20.817 20.243 19.859 19.317 18.958 18.836 18.464 18.200 24.029 33.617 44.450 45.879 44.129 43.463 41.807 36.936 34.533 32.668 31.020 29.914 28.393 27.235 25.942 24.288 22.105 20.341 19.480 21.346 20.515 19.941 19.556 19.013 18.643 18.515 18.141 - 1) - 1) 126 164 212 223 230 247 259 271 272 276 282 288 293 295 298 305 301 301 301 302 302 303 304 315 321 323 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 18.300 17.957 17.660 17.066 16.617 16.404 16.324 16.068 15.971 15.770 15.428 15.187 15.036 14.902 14.826 14.785 14.744 14.723 14.678 14.622 14.562 14.531 14.502 14.478 14.459 14.449 14.459 17.976 17.632 17.334 16.740 16.287 16.061 15.981 15.722 15.623 15.405 15.070 14.811 14.659 14.527 14.447 14.410 14.367 14.373 14.328 14.272 14.209 14.176 14.144 14.118 14.099 14.091 14.100 324 325 326 326 330 343 343 346 348 365 358 376 377 375 379 375 377 350 350 350 353 355 358 360 360 358 359 1) bis 1956 wurden Autobahntankstellen nicht erfasst | Quelle: Energieinformationsdienst, Hamburg Gesellschaft für Nebenbetriebe der Bundesautobahnen mbH (GFN), eigene Berechnungen 91

IMPORT-ROHÖL-FERNLEITUNGEN UND ANGESCHLOSSENE RAFFINERIEN IN DEUTSCHLAND 2020 GESELLSCHAFT STRECKENFÜHRUNG ANGESCHLOSSENE RAFFINERIEN IN DEUTSCHLAND DURCHMESSER mm (Lichte Weite) Raffinerie Heide GmbH Hemmingstedt Nord-West-Oelleitung GmbH (NWO) Wilhelmshaven N.V. Rotterdam-Rijn Pijpleiding Mij Rotterdam (RRP) Ruhr Oel GmbH Gelsenkirchen-Buer TAL Gruppe Deutsche Transalpine Oelleitung GmbH, München OMV Deutschland GmbH Norddeutsche Oelleitungsgesellschaft mbH (NDO) Mineralölverbundleitung (MVL) Brunsbüttel- Heide Wilhelmshaven- Köln/Wesseling Rotterdam-Venlo Venlo-Wesseling Venlo-Wesel Wesel- Gelsenkirchen Triest/Italien- Kufstein/Österreich- Ingolstadt /Deutschland TAL-OR Ingolstadt- Karlsruhe TAL-NE Ingolstadt- Neustadt Steinhöring- Burghausen Wilhelmshaven- Hamburg Polnische Grenze- Schwedt /Oder Raffinerie Heide GmbH, Heide Rheinland Raffinerie Werk Wesseling Ruhr Oel GmbH, BP Gelsenkirchen Erdöl-Raffinerie Emsland, Lingen Rheinland Raffinerie Werk Godorf Rheinland Raffinerie Werk Wesseling Ruhr Oel GmbH, BP Gelsenkirchen Ruhr Oel GmbH, BP Gelsenkirchen OMV Burghausen Bayernoil Raffinerie Gunvor Ingolstadt MIRO Mineraloelraffinerie Oberrhein Bayernoil Raffinerie OMV Burghausen Holborn Hamburg PCK Raffinerie Schwedt Schwedt/Oder-Spergau TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland 450 710 910 610 610 384 1.000 660 660 324 550 400 500/700 PCK Raffinerie GmbH Rostock-Schwedt PCK Raffinerie GmbH Schwedt 400 92

ANFANGS- MAXIMAL- KAPAZITÄT KAPAZITÄT in Mio. t in Mio. t LÄNGE in km PUMP- STATIONEN INBETRIEB- NAHME ANFANGS- INVESTITIONEN in Mio. € LÄNDER BEMERKUNGEN 8,5 16,3 22,0 14,0 6,3 8,5 31 391 323 Rotterdam- Wesseling 43 4,9 9,0 8,5 6,0 25,0 45,0 159 9,0 21,0 3,4 3,8 8,0 11,5 20,0 4,8 22,5 13,5 3,0 6,8 266 22 62 144 26 336 201 - 3 6 - 1 3 1 1 n.a. n.a. n.a. 1959 3,6 Deutschland Ende 1958 152,9 (Ende 1968) Deutschland Juli 1960 76,7 Niederlande Deutschland Nov. 1957 11,0 Deutschland Anschluss Brögbern Erdölauslieferungs- GmbH (EAG), Lingen Länge in Deutschland: 146 km Länge Triest- Kufstein: 306 km Länge aller Pipelines Deutschland: 447 km Italien Österreich Deutschland Deutschland Okt. 1967 ca. 400 (Triest-Ingolstadt) Ende 1963 Umkehr Dez. 1967 Mitte 1967 10,2 (einschl. Prod. Pipeline) Deutschland Feb. 1983 74,1 Deutschland Dez. 1963 Deutschland Anschluss der Drushba Samara/GUS-Plock/Polen 2.280 km 1969 Deutschland Wird auch in umgekehrter Richtung genutzt. (Schwedt-Rostock) 93

ROHÖL-VERSORGUNG IN DEUTSCHLAND 1950–2020 1) In Tsd. t JAHR NAHER OSTEN AFRIKA R O H Ö L E I N F U H R E N EUROPÄISCHE UNION UND NORWEGEN GUS SONSTIGE LÄNDER 1.000 t % 1.000 t % 1.000 t % 1.000 t % 1.000 t % 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 1.837 6.267 18.650 24.875 33.830 46.781 42.939 7.734 11.104 9.007 11.968 14.983 16.782 18.151 17.541 17.545 15.434 12.891 11.424 11.850 13.520 12.954 13.534 11.714 11.197 10.230 8.620 8.016 7.348 6.306 6.119 5.405 5.350 4.743 3.906 3.827 2.567 3.788 4.148 6.666 82,9 88,1 80,1 42,1 34,2 52,0 35,9 9,3 12,9 10,8 13,1 17,4 19,1 20,5 17,7 17,6 14,6 12,8 11,1 12,0 12,4 12,5 13,1 11,2 10,7 9,6 7,8 7,1 6,7 5,9 5,8 5,5 5,7 5,2 4,2 4,2 2,9 4,2 4,5 7,3 - - 402 28.121 58.118 37.373 34.192 26.172 22.384 19.951 23.901 20.503 23.012 27.070 28.308 28.020 27.207 23.609 22.424 20.693 23.087 21.642 21.296 18.206 18.044 16.805 16.923 20.914 20.218 18.821 21.067 18.174 15.416 15.137 20.691 19.695 16.500 17.267 12.586 17.318 - - 1,7 47,6 58,8 41,5 28,6 31,3 26,0 23,8 26,2 23,8 26,1 30,5 28,6 28,2 25,7 23,5 21,8 20,9 21,2 20,8 20,6 17,3 17,2 15,8 15,4 18,6 18,5 17,6 20,0 18,6 16,5 16,7 22,1 21,8 18,5 18,9 13,8 19,1 - - - - - 624 17.639 20.885 23.510 25.034 24.632 19.870 21.696 23.302 29.262 31.019 36.685 39.546 40.120 38.524 41.606 35.199 32.644 37.460 36.006 36.508 37.267 34.797 33.583 33.682 31.285 26.231 24.537 22.112 24.692 22.770 26.498 24.145 21.780 20.478 - - - - - 0,7 14,7 25,0 27,3 29,9 27,0 23,1 24,6 26,3 29,5 31,2 34,6 39,3 39,0 38,9 38,2 33,9 31,5 35,7 34,4 34,3 33,9 31,0 30,7 31,6 29,7 26,8 26,3 24,4 26,4 25,1 29,6 26,5 23,9 22,6 - - 1.053 2.585 3.437 2.864 23.224 23.221 23.241 24.608 25.632 25.844 21.284 14.024 16.777 17.282 22.758 20.630 26.088 25.483 28.359 31.930 34.201 35.820 38.502 41.513 46.043 46.618 46.631 44.659 44.168 45.737 45.882 45.852 42.349 42.332 41.124 44.313 49.713 44.082 - - 4,5 4,4 3,5 3,2 19,4 27,8 27,0 29,4 28,1 30,0 24,2 15,8 16,9 17,4 21,5 20,5 25,4 25,7 26,0 30,7 33,0 34,1 36,8 39,0 41,8 41,5 42,6 41,9 42,0 46,7 49,2 50,7 45,3 46,8 46,0 48,5 54,5 48,6 380 844 3.168 3.487 3.402 2.383 1.637 5.516 5.782 5.073 5.048 4.926 5.286 6.205 7.177 5.597 3.957 3.959 2.809 2.443 2.462 2.145 1.881 1.796 978 1.304 1.183 1.858 1.637 3.197 2.541 2.354 2.085 2.675 1.795 1.914 2.708 1.762 3.018 2.199 6,0 18,9 18.122 21,3 16.140 5.082 5.007 Eine Veröffentlichung nach allen Einfuhrländern steht ab 2019 nicht mehr zur Verfügung. Eine Veröffentlichung nach allen Einfuhrländern steht ab 2019 nicht mehr zur Verfügung. 40.853 47,9 17,1 11,9 13,6 5,9 3,4 2,6 1,4 6,6 6,7 6,1 5,5 5,7 6,0 7,0 7,2 5,6 3,7 3,9 2,7 2,5 2,2 2,0 1,8 1,7 0,9 1,2 1,1 1,7 1,5 3,0 2,4 2,4 2,2 3,0 1,9 2,1 3,0 1,9 3,3 2,4 5,9 ZUGANG INLAND- ROHÖL ROHÖL VER- SORGUNG Insgesamt 1.000 t 1.000 t 1.119 3.147 5.530 7.884 7.535 5.741 4.685 4.168 4.054 3.833 3.977 3.816 3.660 3.487 3.303 3.064 2.946 2.926 2.874 2.804 2.934 2.746 3.166 3.278 3.509 3.690 3.463 3.471 3.383 3.361 3.023 2.768 2.486 2.627 2.602 2.636 2.435 2.428 2.359 2.202 2.060 1.912 1.903 3.336 10.258 28.803 66.952 106.322 95.766 124.316 87.696 90.075 87.506 95.158 89.942 91.720 92.239 102.368 102.528 108.987 103.562 105.740 101.797 111.968 106.616 106.721 108.275 108.236 110.050 113.498 115.674 112.801 110.026 108.203 100.669 95.756 93.146 96.036 93.173 91.831 93.703 93.603 92.944 87.265 87.902 84.627 Gesamt 1.000 t 2.217 7.111 23.273 59.068 98.787 90.025 119.631 83.528 86.021 83.673 91.181 86.126 88.060 88.752 99.065 99.464 106.041 100.636 102.866 98.993 109.034 103.870 103.555 104.997 104.727 106.360 110.035 112.203 109.418 106.665 105.179 97.901 93.270 90.519 93.434 90.537 89.397 91.275 91.244 90.743 85.205 85.991 82.724 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt | 1) Bis einschl. 1979 nur alte Bundesländer | Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 95

ROHÖLEINFUHR NACH URSPRUNGSLÄNDERN 2014–2020 In Tsd. t URSPRUNGSLAND Saudi-Arabien Irak Kuwait Katar Iran Vereinigte Arab. Emirate Syrien Jemen Oman Naher Osten Venezuela Mexiko Sonstige Länder Amerika Algerien Angola Gabun Kamerun Kongo Brazzaville Libyen Nigeria Tunesien Ägypten Sonstige Länder Afrika Großbritannien Dänemark Italien Niederlande Frankreich Polen Estland Litauen Lettland Rumänien Schweden Deutschland Re-Import Europäische Union übriges Europa - darunter Norwegen Russland Kasachstan GUS Pakistan Asien Nicht ermittelte Länder Sonstige Länder Import-Rohöl - davon OPEC: 2014 1.414 919 234 - - - - - - 2.567 8 432 2.228 2.669 3.624 251 - - - 3.194 7.119 307 1.487 518 16.500 9.727 273 222 626 5 420 32 - - - - - 11.305 15.193 15.183 30.026 6.777 41.124 39 39 - - 89.397 16.763 2015 1.195 2.392 192 - - 9 - - - 3.788 109 586 861 1.556 3.468 340 49 - - 2.874 6.691 422 2.894 529 17.267 9.953 707 219 362 4 254 175 - 15 - - - 11.690 12.455 12.455 32.577 6.421 44.313 - - 206 - 91.275 17.270 2016 812 3.146 190 - - - - - - 4.148 407 854 1.076 2.338 3.266 675 - 34 - 1.779 3.810 284 1.740 998 12.585 9.210 503 235 327 18 223 59 - - - 16 - 10.590 11.190 11.190 36.048 8.375 49.713 - - 680 - 91.244 14.085 2017 1.021 4.675 176 - 794 - - - - 6.666 654 345 1.118 2.117 1.958 205 - - - 6.915 4.916 160 1.737 1.427 17.318 8.555 612 316 440 3 219 - - - - 30 - 10.175 10.303 10.303 33.517 8.114 44.082 - - 82 - 90.743 21.494 2018 1.425 3.031 353 - 273 - - - - 5.082 666 191 4.150 5.007 688 85 - 98 - 7.205 5.494 - 1.092 1.478 16.140 6.685 621 121 360 4 241 - - - - 48 - 8.078 10.044 10.044 30.969 6.821 40.853 - - - - 85.205 19.278 2019 n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. - n.v. n.v. 5.325 5.325 n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. 8.332 5.241 n.v. n.v. n.v. 13.573 10.217 n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. 10.217 9.702 9.702 2.7091 6.325 33.416 n.v. n.v. n.v. 13.758 85.991 n.v. 2020 n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. - n.v. n.v. 9.371 9.371 n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. 5.173 n.v. n.v. n.v. 5.173 9.489 n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. 9.489 8.033 8.033 28.132 7.427 35.559 n.v. n.v. n.v. 15.098 82.724 n.v. Summendifferenzen durch Rundungen bedingt | Eine Veröffentlichung nach allen Einfuhrländern steht ab 2019 nicht mehr zur Verfügung. 96

EINFUHR VON MINERALÖLPRODUKTEN 1950–2020 1) In Tsd. t JAHR MINERALÖLPRODUKTE AUSSERDEM: DDR-BEZÜGE JAHR MINERALÖLPRODUKTE 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 934 1.936 7.217 16.137 31.041 37.270 41.619 40.834 46.769 41.265 37.443 34.377 36.322 41.701 41.373 45.849 50.935 47.984 42.224 40.854 41.876 48.007 46.027 45.741 41.167 112 163 552 818 804 1.763 1.980 1.982 2.034 2.204 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 43.360 46.159 49.302 44.727 40.522 42.070 43.669 36.338 36.062 34.070 34.961 37.075 28.622 34.686 32.919 35.568 32.980 32.241 37.650 37.040 37.437 38.761 41.064 40.337 42.136 34.836 1) ab 1980 einschl. neue Bundesländer | Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle; Statistisches Bundesamt EINFUHR VON MINERALÖLPRODUKTEN 2014–2020 In Tsd. t MINERALÖLPRODUKTE 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Hauptprodukte Rohbenzin Ottokraftstoff Benzinkomponenten Dieselkraftstoff Heizöl, extra leicht Mitteldestillatkomponenten Heizöl, schwer HS-Komponenten Nebenprodukte Flüssiggas Spezialbenzin Testbenzin Flugbenzin Flugturbinenkraftstoff, leicht Flugturbinenkraftstoff, schwer Andere Leuchtöle (z. B. Petroleum) Schmierstoffe Bitumen Petrolkoks Wachse, Paraffine, Vaseline etc. Andere Rückstände 7.801 1.249 541 12.714 3.598 559 1.007 1.478 672 71 84 13 - 4.812 9 920 166 864 416 65 6.909 1.497 422 14.116 3.735 592 889 1.034 732 57 86 11 - 4.991 11 984 241 615 405 110 7.276 1.029 484 15.414 3.275 549 735 1.796 790 71 86 11 - 5.003 21 1.015 127 596 394 89 7.799 1.421 736 15.403 3.380 672 746 1.529 943 59 94 11 - 5.924 21 992 51 712 401 168 7.125 1.606 834 15.060 2.780 710 208 1.936 1.080 138 92 10 - 6.537 22 990 54 622 341 191 6.881 2.090 1.073 15.881 3.315 700 287 1.340 1.224 178 111 10 - 6.787 19 1.005 61 672 278 223 7.390 1.352 542 14.222 3.039 503 52 1.316 1.265 108 87 6 - 3.027 20 860 95 572 293 86 Gesamt 37.040 37.437 38.761 41.064 40.337 42.136 34.836 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt | Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 97

EINFUHR VON MINERALÖLPRODUKTEN 2020 Aufgliederung nach Erzeugnissen und Herkunftsländern in Tsd. t H A U P T P R O D U K T E LAND INSGES- AMT ROH- BENZIN OTTO- KRAFT- STOFF BENZIN- KOMPO- NENTEN DIESEL- KRAFT- STOFF HEIZÖL, EXTRA LEICHT MITTEL- DESTILLAT- KOMPONENTEN HEIZÖL, SCHWER HS- KOMPO- NENTEN Belgien/Luxemburg 5.358 894 285 137 1.905 - - - - - - - - - - 507 145 - 5 33 - - 243 - - 1.302 50 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 16 10 - 51 6 - - 3 - 162 17 30 - 114 - 48 - 966 5 - 139 74 144 - 44 - - - 256 6.515 1.014 6 - - 30 - 47 - 5 - 512 11 - 19 - - - - - - - 1 4 - - - 5 - - 61 114 408 29 - 7 178 - - 1 - 57 30 - - 17 - - 9.593 2.491 47 12 4.403 494 349 51 - - 42 42 - - - - - - 94 - - 94 43 - - - - - - - - - - - - - 3 - Dänemark Estland Finnland Frankreich Großbritannien Irland Italien Kroatien Lettland Litauen Niederlande Österreich Polen Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschechische Republik Ungarn sonstige EU-Länder übriges Europa - darunter Norwegen GUS Libyen Algerien Sonstige Afrika USA Venezuela Argentinien Sonstige Amerika Kuwait Saudi-Arabien Iran Sonstige Naher Osten Sonstige Gesamt 21 27 333 944 359 - 284 6 48 - 9 - 4 13 5 - - - - - 14.950 3.669 459 310 539 166 3 72 483 22 51 2.228 501 6.770 27 313 312 651 515 - - 3 517 26 97 - 18 141 94 - 123 - - - - - - - 4.718 1.376 61 896 27 313 26 366 26 - - - 26 - - - 3 - 8 Europäische Union 24.434 11 - - 11 13 3 - - - - - 44 2 - - - - - - - - 84 2 - 400 - - 2 2 1 - - - 1 - - - 14 14 2 2 3 - - - - - - - - - 28 - 27 - - - - - - - - 45 112 - - - 1 - - 1 - - 52 - - - - - - - - - - - - - - - - - - 63 - 58 43 - - 1 8 30 371 5 - 833 - - 107 107 - - - - - - - - - - - 34.836 7.390 1.352 542 14.222 3.039 503 52 1.316 Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 98

N E B E N P R O D U K T E FLÜSSIG- GAS SPEZIAL- BENZIN TEST- BENZIN FLUGBENZIN, FLUGTURB. KRAFTSTOFF, LEICHT FLUGTURB. KRAFT- STOFF, SCHWER ANDERE LEUCHTÖLE SCHMIER- STOFFE BITUMEN PETROL- KOKS WACHSE, PARAFFINE, VASELINE ANDERE RÜCK- STÄNDE 266 51 58 - - - 8 77 - - - - - 571 78 3 - - - - 8 - - 1.012 157 61 78 - - - - 18 - - - 18 - - - - - 1 - - - 8 - - 1 - - - 12 - - - - - 2 - - - 74 34 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 3 7 - - 1 - - - 8 - - - - - 1 - - - 79 - - - - - 6 6 - - - - - - - - - - 1 1.265 108 87 - - - - 4 - - - - - - 1 - 1 - - - - - - - 6 - - - - - - - - - - - - - - - - - - 6 290 - - - 679 - - - - - - - - - - 8 - - - - - - 1.989 12 1 - - - 3 - - - - - - - - - - - - - 2.963 20 - - - - - 38 38 - - - - - 26 - - - 26 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 421 - - 14 85 57 - 21 - - - 145 16 40 9 - - 15 1 1 1 825 30 - 2 - - - - 2 - - 1 3 - - - - - 1 1 - - - - 1 - - - - - 37 - 11 3 - - - 33 1 - 87 8 7 - - - - - - - - - - - - - - - - 3.027 20 860 95 1 - - - 3 6 - - - - - 4 - - - - - - - - - 15 15 10 67 - - - - 458 - - - 458 - - - - - 18 572 42 - - - 5 23 - 19 - - - 9 - 17 - - - - 1 5 21 143 - - 22 - - 92 92 9 - - 2 11 - - - 4 4 21 293 - - - - - - - - - - - - 86 - - - - - - - - 86 - - - - - - - - - - - - - - - - - - 86 99

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EINFUHR VON MINERALÖLPRODUKTEN 2014–2020 Gesamteinfuhr nach Herkunftsländern in Tsd. t LAND Belgien/Luxemburg Dänemark Estland Finnland Frankreich Großbritannien Irland Italien Kroatien Lettland Litauen Niederlande Österreich Polen Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschechische Republik Ungarn sonstige EU-Länder Europäische Union1) übriges Europa - davon Norwegen GUS Libyen Algerien Sonstige Länder Afrika USA Venezuela Argentinien Sonstige Länder Amerika Kuwait Saudi-Arabien Iran Sonstige Länder Naher Osten Sonstige Länder 2014 5.694 180 930 81 303 2015 5.248 124 757 221 388 2016 4.694 199 860 343 359 2.318 2.445 1.173 - 49 6 64 30 1 32 10 311 66 11 37 9 381 55 17.258 17.940 18.707 670 226 214 158 92 88 209 124 12 28.705 489 214 6.297 - 206 154 360 626 184 - 123 934 - - - 126 126 130 341 220 398 234 52 22 477 97 24 29.410 844 657 5.541 - 153 243 395 658 182 - 88 928 - 1 - 204 205 113 321 165 887 232 5 57 457 82 36 29.069 730 373 7.039 107 527 364 998 388 99 38 129 654 - 70 - 61 131 140 2017 6.155 181 3 447 667 542 4 49 16 61 85 19.020 325 211 1.215 173 8 109 639 172 22 30.103 1.181 342 7.888 86 325 367 779 728 118 2 121 968 - - - 22 22 122 2018 7.373 48 - 436 1.208 349 - 82 34 108 61 2019 8.211 111 - 610 1.592 560 - 151 14 66 - 2020 5.358 21 27 333 944 359 - 284 6 48 - 18.681 18.683 14.950 385 219 1.174 193 16 56 655 72 30 31.178 876 515 6.783 21 250 350 621 642 39 2 61 743 - - - 53 53 83 577 143 573 143 39 29 636 36 35 32.208 1.824 346 6.712 171 267 121 559 645 - - 7 652 - 58 - 53 111 71 459 310 539 166 3 72 483 22 51 24.434 2.228 501 6.770 27 313 312 651 515 - - 3 517 26 97 - 18 141 94 Gesamt 37.040 37.437 38.761 41.064 40.337 42.136 34.836 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt | 1) Alle Angaben sind auch bei späterer Zugehörigkeit für alle Jahre zurückgerechnet. | Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 100

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ROHÖL- UND PRODUKTENEINSATZ DER RAFFINERIEN 1950–2020 1) In Tsd. t JAHR INLAND-ROHÖL IMPORT-ROHÖL ROHÖL GESAMT PRODUKTEN-EINSATZ2) EINSATZ GESAMT 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 1.128 3.137 5.466 7.683 7.331 5.662 5.456 5.431 4.918 4.738 4.569 4.508 4.358 4.193 4.028 4.165 4.077 3.806 3.887 3.758 3.674 3.417 3.274 3.064 2.910 2.959 2.870 2.808 2.848 2.810 3.100 3.312 3.503 3.447 3.370 3.487 3.381 3.390 2.984 2.773 2.392 2.591 2.623 2.593 2.370 2.366 2.353 2.191 2.144 1.891 1.876 2.146 7.057 23.206 58.504 98.217 86.712 96.748 94.792 93.783 105.862 116.396 100.635 95.086 86.227 86.300 84.031 85.091 83.200 90.144 86.106 87.886 88.916 97.526 99.644 104.983 100.131 101.518 98.670 105.520 103.559 103.698 103.172 103.329 105.665 108.355 111.057 108.398 105.806 104.444 98.128 92.986 90.848 92.314 89.874 88.900 91.025 91.867 90.913 85.532 85.121 82.114 3.274 10.194 28.672 66.187 105.548 92.374 102.204 100.223 98.701 110.600 120.965 105.143 99.444 90.420 90.328 88.196 89.168 87.006 94.031 89.864 91.560 92.333 100.800 102.709 107.893 103.090 104.388 101.478 108.368 106.369 106.798 106.484 106.832 109.113 111.726 114.544 111.779 109.196 107.427 100.901 95.378 93.439 94.937 92.467 91.270 93.391 94.220 93.104 87.676 87.013 83.990 89 143 522 1.635 5.468 6.529 7.783 7.552 8.370 8.619 16.940 17.096 19.485 23.341 22.393 22.612 19.670 18.894 18.269 18.033 15.781 13.083 12.157 14.473 12.952 12.636 12.618 11.205 10.433 10.409 11.173 9.682 9.212 9.024 10.731 11.614 12.827 13.504 13.019 12.287 11.685 12.144 11.619 11.092 11.269 11.228 11.969 14.186 15.277 16.214 15.367 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt | 1) bis 1979 nur alte Bundesländer | 2) einschließlich Wiedereinsatz zum Schmierölblending 3.363 10.337 29.194 67.822 111.016 98.903 109.987 107.775 107.071 119.219 137.905 122.239 118.929 113.761 112.721 110.808 108.838 105.900 112.300 107.897 107.341 105.416 112.957 117.181 120.845 115.726 117.006 112.682 118.800 116.778 117.971 116.166 116.044 118.137 122.456 126.158 124.606 122.700 120.446 113.188 107.063 105.583 106.556 103.559 102.539 104.618 106.189 107.289 102.952 103.226 99.357 101

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GESAMTEINSATZ UND ERZEUGUNG DER RAFFINERIEN NACH PRODUKTEN 2014–2020 1) In Tsd. t Rohöleinsatz Produkteneinsatz Gesamteinsatz Erzeugung Rohbenzin Ottokraftstoff Benzinkomponenten Dieselkraftstoff Heizöl, extra leicht Mitteldestillatkomponenten Heizöl, schwer HS-Komponenten Summe Hauptprodukte Flüssiggas Raffineriegas Spezialbenzin Testbenzin Flugbenzin Flugturbinenkraftstoff, leicht Flugturbinenkraftstoff, schwer Andere Leuchtöle (z. B. Petroleum) Bitumen Petrolkoks Wachse, Paraffine, Vaseline etc. Andere Rückstände Summe Nebenprodukte Summe Schmierstoffe Bruttoraffinerieerzeugung1) Sonstige Produkte Statistische Differenzen Durchschnittliche Rohölkapazität Auslastung in v. H. 2014 91.270 11.269 2015 93.391 11.228 2016 94.220 11.969 2017 93.104 14.186 2018 87.676 15.277 2019 87.013 16.214 102.539 104.618 106.189 107.289 102.952 103.226 7.851 19.459 635 30.455 13.005 810 6.055 1.641 79.910 2.518 3.646 - 9 - - 4.862 1 3.461 1.764 154 1.271 17.686 2.746 7.978 19.513 614 32.208 12.828 710 5.932 2.021 81.804 2.656 3.839 - 2 - - 5.178 - 3.525 1.886 142 1.099 18.328 2.477 7.860 20.402 470 33.315 11.652 1.133 5.902 1.471 82.205 2.744 3.937 - 1 - - 5.317 9 4.065 1.887 122 1.190 19.273 2.367 7.635 19.904 1.071 32.278 11.870 1.561 5.265 2.110 81.695 3.419 4.051 198 61 - - 5.347 9 4.289 1.911 94 1.393 20.771 2.509 6.373 19.446 2.477 31.497 10.151 1.495 5.178 2.118 78.736 3.224 3.742 110 64 - - 5.101 2 4.083 1.715 219 1.238 6.662 19.211 2.216 30.506 11.897 1.639 4.340 2.694 79.164 3.232 3.835 352 61 - - 5.077 4 3.915 1.704 306 1.337 19.499 2.460 19.825 2.282 100.342 102.609 103.845 104.975 100.695 101.271 2.065 133 2.037 -27 2.182 162 2.055 259 2.011 246 1.836 119 2020 83.990 15.367 99.357 6.820 18.308 2.431 30.500 12.174 1.966 4.032 2.188 78.419 2.885 3.538 476 61 - - 2.519 - 3.755 1.682 311 1.227 16.452 2.400 97.272 1.912 173 102.968 103.080 102.055 102.155 102.655 102.655 102.655 88,6 90,6 92,3 91,1 85,4 84,8 81,8 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt | 1) einschl. Schmierölblending und Eigenverbrauch EIGENVERBRAUCH DER RAFFINERIEN 2014–2020 In Tsd. t MINERALÖLPRODUKTE 2014 2015 2016 2017 2018 3.453 17 1.766 591 5.236 3.689 16 1.730 604 5.435 3.798 15 1.881 632 5.694 3.865 17 1.878 655 5.760 3.594 15 1.808 658 5.417 Leichtdestillate Mitteldestillate Destillationsrückstand dar. Petrolkoks Gesamt Summendifferenzen durch Rundungen bedingt 102 2019 3.644 14 1.734 586 5.391 2020 3.341 16 1.741 658 5.099

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SCHMIERSTOFFPRODUKTION NACH SORTENGRUPPEN DER EURO- PÄISCHEN SCHMIERSTOFFSTATISTIK (EUROPALUB) 2014–2020 In Tsd. t Motorenöle Getriebeöle Hydrauliköle Turbinenöle Elektroisolieröle Kompressorenöle Maschinenöle Andere Industrieöle, nicht zum Schmieren Prozessöle Basisöle etc. Schmierstoffe insgesamt Summendifferenzen durch Rundungen bedingt 2014 626,1 211,9 226,3 17,2 84,1 18,4 44,4 59,6 252,6 1.205,9 2.746,4 2015 602,3 224,3 216,1 17,3 73,0 25,2 37,1 61,0 244,8 976,5 2016 603,4 245,8 234,8 20,1 73,3 23,2 36,8 56,0 397,7 675,9 2017 587,0 258,4 243,5 23,3 57,8 21,9 31,5 57,3 483,0 745,0 2018 550,7 246,0 236,4 19,0 79,9 22,8 35,0 52,1 486,4 731,6 2019 502,8 214,6 222,6 18,3 36,7 18,8 34,4 49,2 507,7 677,2 2020 516,3 200,7 202,8 18,1 33,3 18,9 31,8 42,2 474,5 862,0 2.477,4 2.367,0 2.508,6 2.459,8 2.282,2 2.400,4 BESTÄNDE VON ROHÖL UND MINERALÖLPRODUKTEN 2014–2020 1) In Tsd. t (Stand: Jahresende) 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Rohölbestände in ausländischen Kopfstationen Triest Marseille/Lavera Rotterdam im Inland Wilhelmshaven, Raffinerien u. a. Läger, EBV-Bestände, Bundesrohölreserve Gesamt-Rohölbestand Produktenbestände im Vertriebssystem, in Raffinerien und Lägern (einschl. EBV) Rohbenzin Ottokraftstoff Benzinkomponenten Dieselkraftstoff Heizöl, extra leicht Mitteldestillatkomponenten Heizöl, schwer HS-Komponenten übrige Produkte Gesamt-Produktenbestand 1.453 1.073 - 509 - 615 930 - 473 1.230 1.124 1.124 - 595 - 669 - 669 828 - 453 18.540 20.502 18.299 19.987 17.527 18.931 17.271 19.097 16.705 18.498 17.172 18.965 17.788 19.070 324 2.984 465 4.715 3.072 526 374 746 288 3.011 434 5.572 2.741 512 392 610 414 3.123 419 5.966 2.784 501 367 833 391 2.915 385 5.876 2.665 489 381 811 319 2.822 421 5.853 2.222 498 368 841 299 2.954 444 5.939 2.398 520 304 783 305 3.002 416 6.043 2.152 430 362 656 2.491 15.698 2.591 16.151 2.447 16.854 2.375 16.287 2.356 15.700 2.471 16.113 2.320 15.686 Gesamt-Bestände an Rohöl und Mineralölprodukten 36.201 36.138 35.784 35.383 34.198 35.078 34.756 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt | 1) Bestände des Erhebungskreises, d. h. der Mineralölgesellschaften, die in die amtliche Mineralölberichterstattung einbezogen sind, des Erdölbevorratungsverbandes sowie Einlagerungen im Rahmen der Bundesrohölreserve. Sie beinhalten also auch die aufgrund des Erdölbevorratungsgesetzes gehaltenen Bestände. Im Ausland lagernde Produktenbestände sowie Bestände im Vertriebs- und Handelsbereich, die bereits als Absatz gemeldet wurden, sind nicht berücksichtigt; desgl. nicht Verbraucherbestände. 103

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BRUTTO-INLANDSABSATZ 1950–2020 In Tsd. t darunter: JAHR INSGESAMT1) OTTO- KRAFTSTOFF DIESEL- KRAFTSTOFF HEIZÖL, EXTRA LEICHT HEIZÖL, SCHWER BITUMEN 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 4.052 9.746 28.730 74.278 124.447 129.599 138.498 121.595 127.704 125.326 125.781 118.250 122.811 129.517 130.596 131.948 130.526 130.204 132.356 131.915 132.262 128.176 126.610 128.339 123.710 121.241 119.727 118.415 118.678 108.110 114.043 109.720 112.295 109.345 109.231 111.536 109.166 108.662 109.830 112.510 107.011 109.241 99.510 1.335 2.659 5.705 11.495 17.192 21.950 26.531 26.212 27.322 28.245 29.366 29.548 31.274 31.376 31.430 31.528 29.973 30.306 30.276 30.226 30.281 30.250 28.807 27.948 27.195 25.850 25.037 23.431 22.249 21.292 20.561 20.178 19.615 19.601 18.487 18.422 18.527 18.226 18.238 18.296 17.837 17.966 16.259 1.300 2.991 4.786 9.275 12.774 14.099 16.894 18.096 19.096 19.616 20.048 20.795 21.817 22.823 23.876 25.084 25.549 26.208 25.982 26.186 27.106 28.775 28.922 28.545 28.631 27.944 28.920 28.531 28.765 29.059 29.906 30.936 32.128 32.964 33.678 34.840 35.587 36.756 37.901 38.703 37.475 37.848 35.071 - 495 6.613 23.721 44.046 45.320 41.649 37.321 40.993 38.782 37.213 29.524 31.803 37.713 36.978 38.031 36.025 34.785 38.420 36.292 34.631 29.633 27.875 31.888 28.544 28.064 25.424 25.380 26.435 17.192 23.824 20.541 21.005 17.971 18.710 19.829 16.807 16.127 15.812 15.836 13.256 15.061 15.625 281 1.596 7.368 19.542 30.882 29.333 25.811 12.027 12.793 11.322 10.135 8.618 8.477 8.923 8.857 8.434 8.487 8.744 7.820 7.490 7.771 6.877 6.213 6.888 6.864 6.554 6.266 6.044 6.289 6.083 5.850 5.424 5.256 5.167 4.875 4.422 4.296 4.479 2.898 3.080 1.848 1.560 807 376 677 1.355 3.528 4.730 4.241 3.861 3.061 3.124 2.970 2.961 3.011 2.929 3.349 3.688 3.386 3.934 3.576 3.397 3.514 3.381 3.625 3.348 3.135 2.980 2.840 2.705 2.907 2.989 2.830 2.740 2.874 2.519 2.873 2.324 2.196 2.163 2.158 2.273 2.146 2.143 2.025 2.019 1) bis 1954 einschl. Schmierstoffablieferungen an deutsche Schiffe | ab 1965 einschl. Inlandsabsatz der ehemaligen DDR; Doppelzählungen aus Recycling von Altöl und Chemierücklauf. 105

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INLANDSABSATZ NACH PRODUKTEN 2014–2020 In Tsd. t MINERALÖLPRODUKTE Hauptprodukte Rohbenzin Ottokraftstoff darunter Normalbenzin darunter Superbenzin Dieselkraftstoff Heizöl, extra leicht Heizöl, schwer Benzinkomponenten Mitteldestillatkomponenten Heizöl, schwer Komponenten Nebenprodukte Flüssiggas Raffineriegas Spezialbenzin Testbenzin Flugbenzin Flugturbinenkraftstoff, schwer davon Militärverbrauch Andere Leuchtöle (z. B. Petroleum) Schmierstoffe Bitumen Petrolkoks Wachse, Paraffine, Vaseline etc. Andere Rückstände Bruttoinlandsabsatz Doppelzählung aus Recycling Insgesamt 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 17.066 18.527 2 18.525 35.587 16.807 4.296 - - - 2.846 441 6 95 11 16.331 18.226 1 18.225 36.756 16.127 4.479 - - - 15.798 18.238 - 18.238 37.901 15.812 2.898 - - - 15.605 18.296 - 18.296 38.703 15.836 3.080 156 1 - 11.439 17.837 - 17.837 37.475 13.256 1.848 3.356 736 1.222 11.264 17.966 - 17.966 37.848 15.061 1.560 3.438 526 1.261 11.804 16.259 - 16.259 35.071 15.625 807 3.497 1.087 1.474 3.017 3.094 4.326 3.625 3.889 3.493 536 123 91 13 489 44 141 10 439 81 146 10 402 151 134 9 438 197 134 8 389 172 123 5 8.526 8.537 9.179 9.968 10.239 10.239 4.739 71 5 1.090 2.163 1.260 339 100 87 8 1.065 2.158 1.031 315 95 90 20 1.036 2.273 1.072 285 1.540 35 19 1.032 2.146 1.088 283 1.295 24 21 1.011 2.143 935 165 1.006 88 19 977 2.025 987 128 1.277 109.165 108.662 109.830 112.510 107.011 109.241 6.455 6.629 6.272 6.522 5.482 6.304 102.710 102.033 103.558 105.989 101.529 102.937 68 18 814 2.019 905 139 1.071 99.510 5.839 93.671 SEKTORALER VERBRAUCH VON DIESELKRAFTSTOFF 2013–2019 1) In Tsd. t SEKTOR Straßenverkehr Schienenverkehr Küsten- und Binnenschifffahrt Gewerbe, Handel, Dienstleistungen u. übrige Verbraucher 2013 2014 2015 2016 2017 31.848 32.549 33.675 34.834 35.649 342 271 340 293 299 298 323 261 266 238 20182) 34.625 221 249 20192) 34.921 252 264 2.380 2.405 2.484 2.483 2.550 2.380 2.411 Gesamt 34.840 35.587 36.756 37.901 38.703 37.475 37.848 1) Für den en2x-Jahresbericht 2016 erfolgte ein Wechsel der Datenquelle. Die Zeitreihen sind nicht mehr vergleichbar. | 2) z. T. revidierte und vorläufige Ergebnisse Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen 106

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INLANDSABSATZ VON SCHMIERSTOFFEN NACH SORTENGRUPPEN 2014–2020 In Tsd. t Motorenöle Kompressorenöle Turbinenöle Getriebeöle - Kfz - Industrie Hydrauliköle Metallbearbeitungsöle - nicht wassermischbar - wassermischbar - Härteöle Korrosionsschutzmittel Weißöle - medizinische - technische Andere Prozessöle Elektroisolieröle Maschinenöle Andere Industrieöle nicht zum Schmieren Schmierfette Extrakte aus der Schmierölraffination Basisöle Insgesamt darunter: Mengen aus Altölaufbereitung (den Sortengruppen bereits zugerechnet) Summendifferenzen durch Rundungen bedingt Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 2014 269,3 5,1 4,8 80,3 30,4 123,2 27,4 17,0 2,4 18,0 49,2 9,8 118,9 14,2 43,8 58,7 31,5 9,6 176,8 2015 283,7 8,1 2,6 87,2 30,0 119,0 28,8 21,1 2,6 14,3 56,8 10,7 103,6 18,2 40,4 52,9 29,5 8,8 146,6 2016 275,7 7,7 1,8 96,5 24,7 104,5 40,6 28,2 3,0 8,3 49,2 11,8 92,6 11,6 35,4 66,2 30,5 18,8 128,2 2017 262,5 7,3 1,5 99,4 23,1 96,2 41,4 32,9 3,1 7,8 43,7 10,6 89,6 12,2 26,7 71,4 34,6 18,8 149,8 2018 272,2 8,4 1,5 103,3 21,9 80,2 44,1 35,6 3,1 7,8 49,5 26,5 85,5 11,1 25,1 70,7 33,1 12,8 118,9 2019 245,8 8,8 1,4 102,6 25,5 62,8 40,8 31,7 2,5 6,4 45,2 26,2 69,0 12,2 69,9 62,5 32,8 3,9 127,1 2020 264,8 9,3 1,4 92,4 24,4 80,1 31,9 28,0 2,5 5,3 41,6 20,6 55,2 11,8 25,8 57,6 30,1 3,0 28,6 1.090,3 1.064,9 1.035,5 1.032,4 1.011,2 976,9 814,2 237,7 235,9 238,5 286,1 279,7 272,0 253,7 MONATLICHER INLANDSABSATZ VON OTTOKRAFTSTOFFEN 2014–2020 In Tsd. t MONAT Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 2014 1.428 1.366 1.550 1.534 1.601 1.549 1.671 1.595 1.559 1.676 1.493 1.505 2015 1.354 1.282 1.535 1.529 1.571 1.548 1.647 1.622 1.523 1.623 1.466 1.527 2016 1.345 1.396 1.507 1.527 1.571 1.548 1.606 1.591 1.581 1.536 1.529 1.501 2017 1.417 1.342 1.619 1.494 1.611 1.586 1.584 1.616 1.535 1.537 1.530 1.425 2018 1.369 1.318 1.480 1.469 1.563 1.601 1.563 1.597 1.462 1.504 1.492 1.418 2019 1.362 1.285 1.460 1.475 1.578 1.537 1.616 1.617 1.519 1.586 1.443 1.489 2020 1.472 1.376 1.292 982 1.241 1.375 1.588 1.491 1.516 1.492 1.191 1.242 Jahresabsatz 18.527 18.226 18.238 18.296 17.837 17.966 16.259 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt | Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 108

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MONATLICHER INLANDSABSATZ VON DIESELKRAFTSTOFF 2014–2020 In Tsd. t MONAT Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 2014 2.691 2.623 3.018 2.964 3.022 2.865 3.100 3.021 3.173 3.323 3.010 2.777 2015 2.627 2.607 3.082 3.026 2.925 3.117 3.442 3.149 3.206 3.327 3.303 2.944 2016 2.680 2.849 3.167 3.262 3.091 3.217 3.340 3.274 3.402 3.262 3.334 3.023 2017 2.954 2.802 3.466 3.146 3.346 3.317 3.300 3.408 3.264 3.307 3.351 3.041 2018 2.791 2.826 3.119 3.183 3.153 3.175 3.301 3.323 3.151 3.329 3.313 2.810 2019 2.960 2.960 3.105 3.230 3.277 3.050 3.410 3.237 3.146 3.363 3.180 2.930 2020 2.808 2.938 3.016 2.526 2.711 2.812 3.256 2.956 3.135 3.238 2.836 2.839 Jahresabsatz 35.587 36.756 37.901 38.703 37.475 37.848 35.071 MONATLICHER INLANDSABSATZ VON EXTRA LEICHTEM HEIZÖL 2014–2020 In Tsd. t MONAT Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 2014 1.513 1.139 1.760 1.348 1.197 1.064 1.282 1.381 1.617 1.605 1.416 1.486 2015 1.853 1.830 1.495 1.096 746 839 1.047 1.328 1.629 1.540 1.174 1.548 2016 1.790 1.869 1.706 1.314 962 820 759 1.211 1.007 1.460 1.403 1.512 2017 1.475 1.314 1.471 1.114 1.518 1.282 1.271 1.183 1.323 1.279 1.423 1.183 2018 1.066 1.445 1.595 914 781 638 815 977 1.139 1.407 1.156 1.322 2019 1.872 1.446 1.181 992 992 1.120 1.357 1.286 1.267 1.247 1.211 1.092 2020 1.244 1.496 2.005 1.883 1.695 1.266 1.038 625 934 1.104 1.017 1.317 Jahresabsatz 16.807 16.127 15.812 15.836 13.256 15.061 15.625 MONATLICHER INLANDSABSATZ VON SCHWEREM HEIZÖL 2014–2020 1) In Tsd. t MONAT Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Jahresabsatz 4.296 4.479 2.898 3.080 1.848 1.560 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt | 1) inkl. andere Rückstände zur chemischen Weiterverarbeitung | Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 395 317 326 324 255 195 332 363 340 483 446 522 370 350 385 386 372 413 393 345 369 326 367 402 278 272 230 246 224 218 216 226 219 234 236 297 268 207 283 306 98 172 213 242 230 371 326 365 175 160 186 163 164 187 162 183 91 111 119 146 186 128 143 156 106 171 154 162 86 87 89 92 4 92 44 60 81 65 149 30 72 89 93 28 807 109

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AUSFUHR VON ROHÖL UND MINERALÖLPRODUKTEN 1950–2020 1) In Tsd. t JAHR ROHÖL MINERALÖLPRODUKTE JAHR ROHÖL MINERALÖLPRODUKTE 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 - - - 22 134 14 31 - - - 70 - 61 6 5 1 - 1 - - - - 208 108 1.121 118 2) 935 2.788 5.145 8.431 6.436 6.665 6.452 6.201 6.735 11.181 10.358 13.943 13.492 12.863 11.364 8.316 7.366 8.991 10.698 10.082 8.682 13.334 14.810 15.509 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 763 1.778 3.583 1.389 1.741 3.217 1.030 1.322 647 1.108 703 548 690 135 110 706 375 194 34 30 333 101 - - 106 - 14.287 14.117 12.665 15.190 16.664 18.601 18.495 18.584 18.848 23.819 26.301 27.346 28.080 25.475 22.399 17.980 18.035 18.689 20.217 21.237 22.303 22.833 23.509 22.647 22.051 22.335 AUSFUHR VON MINERALÖLPRODUKTEN 2014–2020 1) In Tsd. t e h c s t u e d t s e w r u n 9 7 9 1 s i b ; i R A L . l h c s n e 2 7 9 1 b a , l e d n a H n e h c s t u e d r e n n i m i i n e g n u r e f e L e n h o , g n u n h c e R e h c s i d n ä l s u a r ü f t u g r e g a L e n h o ) 1 i e t f ä r k t i e r t s s g n u r e n o i t a t S n a n e g n u r e f e L d n u t f a h c s r e k n u b ß o r G i i . l h c s n e ) 2 7 R D D . i m e h e . l h c s n e n e r h u f s u A 0 8 9 1 b a ; n e r h u f s u A MINERALÖLPRODUKTE Hauptprodukte Rohbenzin Ottokraftstoff Benzinkomponenten Dieselkraftstoff Heizöl, extra leicht Mitteldest.komp. Heizöl, schwer HS-Komponenten Nebenprodukte Flüssiggas Raffineriegas Spezialbenzin Testbenzin Flugbenzin Flugturbo, leicht Flugturbo, schwer Andere Leuchtöle (Petroleum) Schmierstoffe Bitumen Petrolkoks Wachse, Paraff., Vaseline etc. Andere Rückstände 2014 2015 2016 2017 2018 2019 611 2.513 2.307 6.136 1.289 269 2.262 880 276 - 105 33 1 - 892 - 1.242 1.247 795 241 136 552 2.540 1.904 6.551 1.597 290 2.038 996 259 - 221 31 1 - 1.217 - 1.185 1.377 849 241 454 442 2.981 2.070 7.951 1.351 209 1.523 632 189 - 369 29 1 - 863 - 1.270 1.819 812 229 94 412 3.417 2.302 7.508 1.335 179 884 979 201 - 200 36 1 - 1.294 - 1.522 2.020 868 235 115 495 2.914 2.142 6.974 1.073 175 1.538 1.120 161 - 191 42 2 - 1.354 - 1.574 1.874 764 200 55 480 2.748 2.105 6.265 1.077 138 1.286 1.450 252 - 290 95 2 - 1.399 - 1.552 1.776 793 226 116 2020 457 2.974 2.386 6.862 1.244 143 1.796 991 241 - 135 58 2 - 685 - 1.510 1.772 734 223 122 Gesamt 21.237 22.303 22.833 23.509 22.647 22.051 22.335 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt | 1) einschl. Lagergut für ausländische Rechnung 111

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AUSFUHR VON MINERALÖLPRODUKTEN 2020 (HAUPTPRODUKTE) Aufgliederung nach Erzeugnissen und Bestimmungsländern in Tsd. t LAND INS- GESAMT ROH- BENZIN OTTO- KRAFTST- OFF BENZIN- KOMPO- NENTEN DIESEL- KRAFTST- OFF HEIZÖL, EXTRA LEICHT MITTEL- DESTILLAT- KOMPO- NENTEN HEIZÖL, SCHWER HS- KOMPO- NENTEN H A U P T P R O D U K T E Belgien, Luxemburg Dänemark Frankreich Großbritannien Irland Italien Niederlande Österreich Polen Portugal Schweden Slowakei Spanien Tschechische Republik Ungarn Zypern andere EU-Länder Europäische Union übriges Europa - davon Schweiz Afrika Amerika Naher Osten Sonstige 2.476 356 1.648 667 12 85 5.518 2.943 1.407 4 445 118 52 2.198 112 2 170 18.214 3.646 3.285 53 157 46 219 103 - - 17 - - 253 20 - - 7 3 - 31 24 - - 457 - - - - - - 205 - 287 41 - 15 651 261 181 - - - - 138 1 - 11 1.791 1.175 1.175 1 5 - - 732 - 1 23 - - 1.476 27 5 - - - - 484 1 614 42 - - 137 2.214 880 - 90 56 1 25 1.605 7 - 2 2.298 81 75 - 6 1 - - - - 6.124 736 736 1 - - - - - 309 1 - - 175 160 - - 10 - 1 4 - - - 662 581 579 - - 1 - - - - 1 - - 131 3 - - - - - - - - - 135 7 - - - - - 160 183 2 236 - - 720 49 - - 133 - 14 1 13 - 24 1.536 179 58 0 41 - 40 Gesamt 22.335 457 2.974 2.386 6.862 1.244 143 1.796 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt | Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 80 6 - 27 - 1 833 2 14 - - - 1 1 - 2 - 968 13 7 - - - 10 991 112

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AUSFUHR VON MINERALÖLPRODUKTEN 2020 (NEBENPRODUKTE) Aufgliederung nach Erzeugnissen und Bestimmungsländern in Tsd. t LAND FLÜSSIG- GAS SPEZIAL- BENZIN TEST- BENZIN FLUG- BENZIN, FLUGTURBO LEICHT FLUG- TURBO SCHWER ANDERE LEUCHTÖLE SCHMIER- STOFFE BITU- MEN PET- ROL- KOKS WACHSE, PARAF- FINE, VASELINE ANDERE RÜCK- STÄNDE N E B E N P R O D U K T E Belgien, Luxemburg Dänemark Frankreich Großbritannien Irland Italien Niederlande Österreich Polen Portugal Schweden Slowakei Spanien Tschechische Republik Ungarn Zypern andere EU-Länder Europäische Union übriges Europa - davon Schweiz Afrika Amerika Naher Osten Sonstige 24 1 13 - - 6 52 24 24 - - 5 1 30 38 - 4 221 20 16 - - - - 16 21 - 3 6 1 3 16 30 1 - - 2 - 5 1 - - 86 28 26 - 11 1 9 1 3 7 - 1 4 1 1 1 1 - 1 - - - 1 42 5 2 - 4 4 3 Gesamt 241 135 58 - - - - - - - 1 - - - - - - 1 - - 2 - - - - - - 2 49 - 14 - - - 66 38 - - - - - 78 - - - 246 439 439 - - - - 685 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 357 9 89 80 3 48 73 45 90 2 58 12 19 49 26 - 80 1.042 197 48 23 69 38 141 140 150 252 165 5 4 301 47 172 - 143 - 5 202 - - 21 1.605 165 115 2 - - - 99 - 46 - - 2 507 7 1 - 1 40 1 2 - - 22 727 6 5 - 1 - - 4 4 16 21 3 4 31 12 25 1 3 - 7 11 2 - 4 4 - - - - - 91 - 14 - - - - 14 - - - 150 122 12 1 25 20 2 14 - - - - - - 1.510 1.772 734 223 122 113

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AUSFUHR VON MINERALÖLPRODUKTEN 2014–2020 Gesamt-Ausfuhr nach Bestimmungsländern in Tsd. t Belgien, Luxemburg Dänemark Frankreich Großbritannien Irland Italien Niederlande Österreich Polen Portugal Schweden Slowakei Tschechische Republik Spanien Ungarn Zypern andere EU-Länder Europäische Union1) übriges Europa - davon Schweiz Afrika Amerika Naher Osten Sonstige Länder Gesamt 2014 1.851 511 1.567 700 11 80 5.955 3.563 1.921 9 254 75 33 1.031 22 1 215 17.798 2.972 2.751 55 208 42 160 21.237 2015 1.990 747 1.591 631 10 83 5.930 3.609 1.832 6 200 74 62 1.114 49 - 108 18.038 3.829 3.635 51 207 39 139 22.303 2016 2.179 305 1.602 625 9 84 4.886 4.048 2.601 5 444 72 35 1.427 80 - 270 18.672 3.721 3.499 51 151 71 167 22.833 2017 2.362 266 1.705 826 11 82 5.166 3.758 2.196 4 411 191 54 1.364 149 2 279 18.824 4.221 3.959 55 150 49 209 23.509 2018 2.488 419 1.268 684 18 63 4.922 3.560 2.237 4 416 224 51 1.876 82 4 172 18.488 3.715 3.405 52 141 47 204 22.647 2019 2.528 320 1.374 695 17 72 4.933 3.418 1.426 3 287 196 51 1.805 71 2 169 17.369 4.172 3.812 60 175 53 222 22.051 2020 2.476 356 1.648 667 12 85 5.518 2.943 1.407 4 445 118 52 2.198 112 2 170 18.214 3.646 3.285 53 157 46 219 22.335 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt | 1) Alle Angaben sind auch bei späterer Zugehörigkeit für alle Jahre zurückgerechnet. | Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, Integrierter Mineralölbericht BUNKERUNGEN SEEGEHENDER SCHIFFE 2014–2020 In Tsd. t JAHR FLAGGE DIESELKRAFT- STOFF HEIZÖL, EXTRA LEICHT HEIZÖL, SCHWER SCHMIERSTOFFE SUMME 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Insgesamt - deutsche Schiffe - ausländ. Schiffe Insgesamt - deutsche Schiffe - ausländ. Schiffe Insgesamt - deutsche Schiffe - ausländ. Schiffe Insgesamt - deutsche Schiffe - ausländ. Schiffe Insgesamt - deutsche Schiffe - ausländ. Schiffe Insgesamt - deutsche Schiffe - ausländ. Schiffe Insgesamt - deutsche Schiffe - ausländ. Schiffe 490 158 332 1.016 342 674 999 402 597 230 61 169 0 0 0 0 0 0 0 0 0 632 287 345 734 201 532 706 117 589 532 57 475 Summendifferenzen durch Rundungen bedingt | Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle 114 1.866 121 1.745 1.421 150 1.271 1.855 287 1.568 1.457 288 1.170 981 107 874 668 32 637 809 59 749 1 - 1 1 - 1 1 - 1 1 - 1 - - - - - - - - - 2.357 279 2.078 2.438 492 1.946 2.855 688 2.166 2.320 636 1.684 1.714 309 1.406 1.374 148 1.225 1.341 116 1.224

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MINERALÖLAUSSENHANDEL 1955–2020 Ein- und Ausfuhrwerte von Rohöl und Mineralölprodukten1) in Mio. € JAHR 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 EINFUHRWERT ROHÖL EINFUHRWERT PRODUKTE EINFUHRWERT ROHÖL UND PRODUKTE AUSFUHRWERT ROHÖL UND PRODUKTE 2) MINER- ALÖLAUSSEN- HANDELSSALDO 331 977 1.878 3.036 10.263 22.812 20.410 8.667 8.189 7.582 8.715 10.326 11.428 11.437 10.636 10.468 9.552 12.241 12.637 9.473 12.745 23.530 21.228 20.041 20.228 24.399 35.284 41.479 41.548 50.922 31.737 41.599 53.653 60.051 55.359 49.602 32.488 26.129 32.458 38.491 36.792 23.029 147 523 723 1.421 4.856 10.335 15.976 8.887 7.394 5.581 6.831 7.813 8.824 6.804 6.212 5.408 5.363 7.081 8.406 6.059 6.074 12.414 12.097 8.760 8.999 10.467 14.357 17.633 14.445 21.205 13.092 18.795 22.953 24.378 27.044 24.743 18.171 15.119 19.094 23.179 22.260 13.945 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 478 1.499 2.601 4.457 15.119 33.147 36.386 17.554 15.583 13.163 15.546 18.138 20.252 18.496 16.849 15.876 14.915 19.322 21.042 15.532 18.819 35.944 33.325 28.801 29.227 34.866 49.642 59.112 55.993 72.127 44.829 60.394 76.605 84.429 82.403 74.345 50.659 41.248 51.552 61.669 59.052 36.974 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 84 285 433 660 1.397 2.848 3.385 1.804 1.509 1.591 2.067 2.374 2.524 2.743 2.978 2.940 2.669 3.170 3.513 3.247 3.553 5.884 5.671 5.554 6.090 9.097 11.269 14.064 14.980 16.726 10.378 11.470 14.848 16.596 16.073 16.311 13.088 11.799 14.094 15.136 14.750 10.875 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 394 1.214 2.168 3.797 13.722 30.299 33.001 15.750 14.074 11.573 13.480 15.764 17.729 15.754 13.871 12.936 12.246 16.152 17.530 12.285 15.266 30.060 27.654 23.247 23.137 25.768 38.373 45.048 41.013 55.401 34.451 48.924 61.757 67.833 66.331 58.034 37.571 29.449 37.458 46.533 44.303 26.099 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 1) ohne DDR-Transaktionen; bis einschl. 1990 nur alte Bundesländer | 2) einschl. Bunkerungen | 3) Hochrechnung, da keine Totalerfassung aufgrund von Schwierigkeiten beim Intrahandel möglich | Quelle: Statistisches Bundesamt 116

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EINFUHRPREISE FÜR ROHÖL UND MINERALÖLPRODUKTE 1955–2020 1) In €/t JAHR ROHÖL NORMALBENZIN2) SUPERBENZIN DIESELKRAFTSTOFF HEIZÖL, EXTRA LEICHT HEIZÖL, SCHWER 1955 1960 1965 1970 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 47 42 32 31 42 115 114 125 125 108 142 233 318 130 128 105 131 143 129 116 107 99 95 119 128 87 123 227 202 191 190 222 314 379 390 484 324 446 593 643 611 555 356 286 358 452 428 278 88 72 44 40 93 172 153 182 162 158 273 326 392 191 170 146 188 217 198 162 154 133 125 156 177 134 151 305 280 260 281 358 454 513 523 755 461 88 72 44 50 114 186 161 199 174 170 290 336 416 202 180 157 201 229 209 173 165 145 137 186 208 142 162 321 288 268 278 338 441 520 545 654 464 588 748 852 778 732 567 457 529 622 594 413 74 61 40 44 78 125 127 142 143 135 254 281 358 173 149 128 156 179 176 148 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 3) 67 63 39 44 87 130 127 142 142 133 265 287 357 182 148 124 157 169 176 144 1443) 153 116 149 162 120 131 296 261 230 236 294 421 471 484 638 390 520 704 786 727 661 473 374 456 567 548 383 38 39 27 29 36 87 93 94 101 89 118 172 252 104 106 76 98 91 80 73 66 70 73 86 122 93 93 202 197 172 166 172 227 308 308 417 324 411 530 671 597 524 368 279 353 430 414 279 R O H Ö L E I N F U H R P R E I S E M O N AT E 2 0 2 0 Januar Februar März EURO 436 395 242 April Mai Juni EURO 152 190 252 Juli August September EURO 283 284 260 Oktober November Dezember EURO 254 264 295 1) bis einschl. 1990 nur alte Bundesländer; 2) ab 1988 unverbleites Normalbenzin | 3) ab 1993 werden Dieselkraftstoff und extra leichtes Heizöl zusammen ausgewiesen, hier unter Heizöl, extra leicht | Quelle: Statistisches Bundesamt, BAFA, eigene Berechnungen 117

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VERBRAUCHERPREISE FÜR MINERALÖLPRODUKTE 1950–2020 JAHR OTTOKRAFTSTOFFE1) DIESELKRAFTSTOFF HEIZÖL, EXTRA LEICHT2) Normal Cent/l 28,6 32,7 30,7 29,1 28,6 42,5 57,9 70,1 67,6 67,1 67,4 69,2 52,0 49,8 47,1 56,2 58,2 65,2 68,7 68,9 77,3 76,8 80,1 82,7 78,7 84,1 99,3 100,2 102,8 107,4 111,9 120,0 126,7 132,7 139,7 127,5 1) 1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 MONATE 2020 Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Super Cent/l n.v. n.v. n.v. n.v. n.v. 46,0 60,2 72,7 71,0 70,8 70,7 72,6 55,3 53,0 51,9 63,4 65,9 73,5 76,7 78,1 86,6 86,7 89,8 85,2 81,2 86,7 101,8 102,4 104,8 109,5 114,0 122,3 128,9 134,4 139,9 127,8 141,5 155,4 164,6 159,2 152,8 139,4 129,6 136,5 145,6 143,2 129,3 Cent/l Cent/l 17,2 23,3 25,6 21,5 29,1 44,1 58,4 65,0 66,7 64,9 66,3 68,1 50,7 46,8 45,3 48,7 52,2 54,8 54,2 55,5 58,5 57,8 62,4 63,7 58,7 63,9 80,4 82,2 83,8 88,8 94,2 106,7 111,8 117,0 133,5 108,5 122,4 141,9 148,9 142,8 135,0 117,1 107,2 115,6 128,9 126,7 112,4 142,6 140,8 134,4 121,9 119,7 126,7 129,3 128,2 127,9 128,9 124,2 126,5 n.v. n.v. 11,9 11,3 8,2 14,7 31,7 37,5 39,7 36,6 38,8 40,5 22,4 19,2 16,6 22,3 25,0 26,4 24,2 24,8 23,1 21,9 25,9 26,6 22,1 26,5 40,8 38,4 35,1 36,2 40,3 53,2 58,9 58,2 76,5 53,0 65,0 81,0 88,1 82,9 76,4 58,8 48,8 56,6 68,9 67,3 49,9 131,9 125,0 118,1 110,7 105,8 109,3 109,5 109,6 106,3 106,3 106,1 110,7 HEIZÖL, SCHWER3) Euro/t n.v. n.v. n.v. 42,2 46,7 103,3 181,6 250,4 237,3 239,1 284,9 272,5 127,8 121,2 94,9 120,8 120,7 114,7 103,3 94,5 93,5 96,9 105,4 107,8 91,8 108,5 174,7 151,3 160,8 173,0 163,8 231,5 283,8 276,3 384,0 291,1 378,1 496,3 551,3 488,4 431,3 251,6 211,5 3) 3) 3) 3) 66,3 60,8 54,7 52,7 49,0 48,1 46,0 44,1 41,0 42,3 43,0 50,7 1) Normalbenzin ab 1988 unverbleit; ab 2010 keine Notierungen mehr; Super ab 1997 Eurosuper, unverbleit; 2) bei Abnahme von 5.000 Litern, ab 1992 bei Abnahme von 3.000 Litern; 3) bei Abnahme von 2.000 Tonnen und mehr im Monat, ab 1993 bei Abnahme in Kessel- od. Tankkraftwagen ab Raffinerie, ohne Mehrwertsteuer ab 2017 werden die Preise vom Statistischen Bundesamt nicht mehr veröffentlicht; Quelle: Statistisches Bundesamt 118

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ENERGIESTEUERSÄTZE 1950–2021 In € ÄNDE- RUNGS- DATUM OTTOKRAFTSTOFF1) unverbleit verbleit DIESEL- KRAFT- STOFF HEIZÖL, EXTRA LEICHT FLÜSSIG- GAS ALS KRAFTSTOFF (AUTOGAS) ERDGAS ALS KRAFT- STOFF FLÜSSIG- GAS WÄRME ERDGAS WÄRME HEIZÖL, SCHWER WÄRME HEIZÖL, SCHWER STROM STROM €/100 l €/100kg €/100kg €/100kg €/100kg €/MWh €/100kg €/100kWh €/t €/t €/MWh 19502) 21.01.1951 01.05.1953 01.05.1955 01.04.1960 01.01.1964 01.01.1966 01.01.1967 01.01.1972 01.03.1972 01.07.1973 01.08.1978 01.04.1981 01.04.1985 01.01.1986 01.04.1987 01.04.1988 01.01.1989 01.01.1991 01.07.1991 3,07 6,65 13,80 15,21 16,62 1,99 3,58 3,22 9,23 11,63 7,29 8,69 10,10 0,51 €/100 l €/100 l €/100kg €/100kg €/100kg €/MWh €/100kg €/100kWh 16,36 16,36 17,90 17,90 19,94 22,50 22,50 26,08 27,10 27,10 27,10 27,10 33,23 34,26 47,04 18,02 18,02 19,86 19,86 22,32 25,39 25,39 27,23 27,23 27,23 27,23 27,23 27,23 27,23 33,39 0,51 0,51 0,51 0,51 0,51 0,51 0,51 0,51 0,51 0,51 0,51 0,51 3,50 3,50 4,81 25,05 23,52 24,03 24,54 29,14 30,68 41,93 17,90 20,45 23,01 23,01 26,72 31,32 31,32 31,32 31,32 31,32 31,32 31,32 31,32 31,32 31,32 1,02 1,02 1,02 1,02 1,02 1,02 1,84 1,84 2,56 0,133 0,133 0,184 12,78 12,78 €/t 12,78 12,78 12,78 10,23 10,23 7,67 7,67 7,67 7,67 7,67 7,67 7,67 15,34 15,34 15,34 €/t €/MWh 12,78 12,78 12,78 10,23 10,23 7,67 7,67 7,67 7,67 7,67 7,67 7,67 28,12 28,12 28,12 OTTOKRAFTSTOFF DIESEL- KRAFTST- OFF HEIZÖL, EXTRA LEICHT FLÜSSIGGAS ALS KRAFT- STOFF3) (Autogas) ERDGAS ALS KRAFT- STOFF4) FLÜSSIG- GAS WÄRME ERDGAS WÄRME HEIZÖL, SCHWER WÄRME HEIZÖL, SCHWER STROM STROM €/1000 l €/1000 l €/1000 l €/1000 l €/100kg €/MWh €/100kg €/MWh 01.01.1993 01.01.1994 31.10.1995 01.04.1999 01.01.2000 01.01.2001 419,26 501,07 501,07 531,74 562,42 593,10 470,39 552,20 552,20 582,87 613,55 644,23 <=50 ppm5) €/1000 l €/1000 l 01.11.2001 01.01.2002 593,10 623,80 659,57 690,30 281,21 317,00 317,00 347,68 378,36 409,03 <=50 ppm5) €/1000 l 409,03 439,70 40,90 40,90 40,90 61,35 61,35 61,35 31,32 31,32 12,32 13,07 13,83 14,59 9,56 10,12 10,69 11,25 2,56 2,56 3,83 3,83 3,83 3,83 1,841 1,841 1,841 3,476 3,476 3,476 €/1000 l €/100kg €/MWh €/100kg €/MWh 61,35 61,35 14,59 15,34 11,25 11,80 3,83 3,83 3,476 3,476 <=10ppm6) 01.01.2003 01.01.2004 01.01.2019 01.01.2020 01.01.2021 €/1000 l €/1000 l 654,50 654,50 654,50 654,50 654,50 721,00 721,00 721,00 721,00 721,00 <=10 ppm6) €/1000 l <=50 ppm7) €/1000 l 470,40 470,40 470,40 470,40 470,04 61,35 61,35 61,35 61,35 61,35 €/100kg €/MWh €/100kg €/MWh 16,10 18,03 22,60 271,79 317,53 12,40 13,90 13,90 13,90 13,90 60,06 60,06 6,060 60,06 60,60 5,50 5,50 5,50 5,50 5,50 €/t 15,34 15,34 15,34 15,34 17,89 17,89 €/t 17,89 17,89 €/t 25,00 25,00 25,00 25,00 25,00 €/t €/MWh 28,12 28,12 28,12 28,12 17,89 17,89 10,23 12,70 15,30 €/t €/MWh 17,89 17,89 15,30 17,90 €/t €/MWh 25,00 25,00 25,00 25,00 25,00 20,50 20,50 20,50 20,50 20,50 1) bis 31.12.1963 wurden die Steuersätze für Motorenbenzin und Diesel u. a. nach Herstellungsverfahren differenziert; die hier aufgeführten Waren beziehen sich auf die Herstellung „ohne besondere Merkmale” | 2) nur für im Inland hergestellte Ware | 3) ermäßigter Steuersatz befristet bis 31.12.2018; ab 01.01.2019 ansteigend; ab 01.01.2023: 409 €/1.000 kg 4) ermäßigter Steuersatz befristet bis 31.12.2023; ab 01.01.2024 ansteigend; ab 01.01.2027: 31,80 €/MWh | 5) für Kraftstoffe mit einem Schwefelgehalt von mehr als 50 ppm gilt ein um 15,30 €/1.000 l erhöhter Steuersatz | 6) für Kraftstoffe mit einem Schwefelgehalt von mehr als 10 ppm gilt ein um 15,30 €/1.000 l erhöhter Steuersatz | 7) für extra leichtes Heizöl mit einem Schwefelgehalt von mehr als 50 ppm gilt ab 01.09.2009 ein um 15,00 €/1.000 l erhöhter Steuersatz 119

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EINNAHMEN DES BUNDES UND DER LÄNDER AUS MINERALÖL- BZW. ENERGIE- UND KFZ-STEUER 1950–2020 1) In Mrd. € JAHR 1950 1955 1960 1965 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980 1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 MINERALÖL- STEUER4) KFZ- STEUER JAHR MINERALÖL-/ ENERGIESTEUER4) KFZ-STEUER 0,034 0,58 1,36 3,80 5,89 6,35 7,27 8,48 8,21 8,75 9,27 9,81 10,46 10,81 10,92 11,34 11,68 11,93 12,29 12,54 13,11 13,36 13,82 17,10 17,812) 24,48 28,41 28,98 0,17 0,37 0,75 1,34 1,96 2,12 2,41 2,55 2,64 2,71 2,88 3,03 3,21 3,87 3,37 3,37 3,42 3,57 3,72 3,76 4,78 4,28 4,18 4,69 4,31 5,63 6,81 7,19 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 32,54 32,92 33,573) 33,75 33,85 36,51 37,83 40,69 42,19 43,19 40,18 39,71 39,92 38,96 39,25 39,82 39,84 40,04 39,31 39,36 39,76 39,59 40,09 41,02 40,88 40,68 37,63 7,24 7,06 7,03 7,37 7,76 7,04 7,02 8,38 7,59 7,34 7,74 8,67 8,94 8,90 8,84 8,20 8,49 8,42 8,44 7,01 8,50 8,81 8,95 8,95 9,05 9,37 9,52 1) bis einschl. 1990 nur Aufkommen der alten Bundesländer | 2) zzgl. neue Bundesländer und Berlin (Ost) für 2. Halbjahr 1990, 1.031 Mrd. Euro | 3) zzgl. 1.329 Mio. Euro außerordentliche Einnahmen durch Zahlungsfristverkürzung | 4) Sollzahlen (in einigen Jahren ergeben sich Abweichungen von den Istzahlen) | Quelle: Bundesministerium der Finanzen 120

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EU–STEUERSÄTZE (Stand 25. Mai 2020) 1 . E N E R G I E S T E U E R ( Euro) OTTOKRAFTSTOFF je 1.000 l DIESEL- KRAFTSTOFF je 1.000 l HEIZÖL, EXTRA LEICHT je 1.000 l HEIZÖL, SCHWER <= 1% Schwefel je Tonne UMRECHNUNGSKURSE 600,16 363,02 620,24 654,50 563,00 683,85 691,30 709,34 646,73 621,69 728,40 512,75 519,98 466,00 472,09 549,38 808,33 489,27 381,04 667,29 366,43 638,58 543,65 440,62 472,69 489,93 364,26 439,70 600,16 330,30 431,90 470,40 372,00 455,80 609,10 418,33 646,73 514,90 617,40 406,48 425,98 372,00 355,00 472,40 511,62 405,13 335,30 512,60 335,83 456,86 397,65 429,76 379,00 417,81 350,41 410,70 18,65 330,30 337,59 61,35 58,00 248,80 156,20 280,00 124,32 137,78 403,21 45,22 33,32 21,14 10,00 232,09 511,62 109,18 52,76 388,45 335,83 372,15 - 252,38 96,71 93,33 350,41 85,43 16,35 - 405,10 25,00 - - 139,50 42,21 - 121,38 31,39 21,25 - - - - 37,76 67,70 14,56 88,77 15,72 426,19 141,15 - 17,00 18,01 19,63 17,70 1,96 7,44 BGN DKK 0,90 GBP 7,53 HRK 4,40 PLN 4,84 10,29 RON SEK 26,21 354,54 CZK HUF 2 . M E H R W E R T S T E U E R ( in %) OTTOKRAFTSTOFF (unverbleit) DIESEL- KRAFTSTOFF HEIZÖL, EXTRA LEICHT HEIZÖL, SCHWER <= 1% Schwefel 21 20 25 19 20 24 20 24 20 23 22 21 21 17 18 21 20 23 23 19 25 20 22 21 21 27 19 21 20 25 19 20 24 20 24 20 23 22 21 21 17 18 21 20 23 23 19 25 20 22 21 21 27 19 21 20 25 19 20 24 20 24 5 14 22 21 21 14 18 21 20 23 23 19 25 - 22 21 21 27 19 21 25 19 - - 20 24 - 14 10 - - - - 21 20 23 13 19 25 20 21 21 27 19 Belgien Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Großbritannien Irland Italien Kroatien Lettland Litauen Luxemburg Malta Niederlande Österreich Polen Portugal Rumänien Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Ungarn Zypern Belgien Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Großbritannien Irland Italien Lettland Litauen Luxemburg Malta Niederlande Österreich Polen Portugal Rumänien Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Ungarn Zypern Quelle: https://ec.europa.eu/energy/data-analysis/weekly-oil-bulletin_en 121

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PRIMÄRENERGIEVERBRAUCH NACH ENERGIETRÄGERN IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND 1990–2020 In Mio. t SKE JAHR STEINKOHLE BRAUNKOHLE MINERALÖL ERDGAS KERNENERGIE in v.H. in v.H. in v.H. in v.H. in v.H. ERNEUERBARE ENERGIEN1) in v.H. SONSTIGE ENERGIETRÄGER2) in v.H. GESAMT 1990 1995 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 20183) 20193) 2020 78,7 70,3 69,0 66,5 65,7 68,6 65,1 61,7 67,0 68,8 61,4 51,1 58,5 58,5 58,9 62,8 60,0 59,0 57,8 51,3 48,7 37,0 30,8 15,5 14,4 14,0 13,3 13,3 13,8 13,1 12,4 13,2 14,2 12,5 11,1 12,1 12,6 12,8 13,3 13,4 13,0 12,6 11,1 10,9 8,5 7,7 109,2 59,2 52,9 55,7 56,7 55,9 56,2 54,4 53,8 55,0 53,0 51,4 51,6 53,4 56,1 55,6 53,7 53,4 51,5 51,4 50,5 39,7 32,6 21,5 12,2 10,8 11,1 11,5 11,2 11,3 11,0 10,6 11,4 10,8 11,1 10,6 11,5 12,2 11,8 12,0 11,8 11,2 11,1 178,0 194,1 187,6 190,3 183,6 180,4 177,9 176,3 174,7 157,8 167,3 158,2 159,8 154,4 154,4 157,9 153,3 153,3 155,8 159,4 11,3 151,9 9,1 8,1 153,9 135,6 35,0 39,9 38,2 38,0 37,3 36,2 35,7 35,5 34,5 32,6 34,1 34,3 32,9 33,3 33,7 33,5 34,1 33,9 33,8 34,5 33,9 35,2 33,7 78,2 95,5 101,9 107,4 107,3 108,6 109,1 110,9 113,0 108,9 109,9 103,7 108,2 99,3 99,6 104,4 90,8 94,5 104,7 108,0 105,7 109,7 107,0 15,4 19,6 20,7 21,4 21,8 21,8 21,9 22,3 22,3 22,5 22,4 22,5 22,3 21,4 21,7 22,1 20,2 20,9 22,7 23,4 23,6 25,1 26,6 56,9 57,4 63,2 63,7 61,4 61,4 62,2 60,7 62,3 52,3 55,4 50,2 52,3 40,2 37,0 36,2 36,2 34,2 31,5 28,4 28,3 27,9 24,0 11,2 11,8 12,9 12,7 12,5 12,3 12,5 12,2 12,3 10,8 11,3 10,9 10,8 8,7 8,1 7,7 8,1 7,6 6,8 6,2 6,3 6,4 6,0 6,7 9,4 14,2 14,7 15,5 19,1 22,2 26,3 32,0 38,1 39,1 41,0 48,2 49,9 47,3 51,1 51,8 56,1 57,2 61,3 61,5 65,0 66,9 1,3 1,9 2,9 2,9 3,1 3,8 4,5 5,3 6,3 7,8 8,0 8,8 9,9 10,7 10,3 10,8 11,5 12,4 12,4 13,3 13,7 14,9 16,6 0,9 1,0 2,6 2,5 2,1 4,2 5,2 6,4 3,4 3,5 4,5 6,1 6,5 8,3 5,5 3,6 3,5 2,0 1,8 1,6 1,4 3,7 5,2 0,1 0,2 0,5 0,6 0,5 0,9 1,0 1,3 0,8 0,7 0,9 1,3 1,4 1,8 1,2 0,8 0,8 0,4 0,4 0,3 0,3 0,8 1,3 508,6 486,9 491,4 500,8 492,3 498,2 497,9 496,7 506,2 484,4 490,6 461,7 485,1 464,0 458,8 471,6 449,3 452,5 460,3 461,4 448,0 436,9 402,1 1) Wasserkraft, Photovoltaik, Biomasse, erneuerbare Abfälle, Geo- und Solarthermie, Wärmepumpen, ab 1995 einschl. Windkraft | 2) Grubengas, nichterneuerbare Abfälle, Pumpstromerzeugung, Saldo des Stromaußenhandels | 3) vorläufige Zahlen | Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen ENDENERGIEVERBRAUCH NACH ENERGIETRÄGERN 2013–2019 In Mio. t SKE Steinkohle dar.: Steinkohlenkoks Braunkohle dar.: Braunkohlenbriketts Mineralöl dar.: Kraftstoffe Heizöl, extra leicht Heizöl, schwer Gase dar.: Erd-/Erdölgas Strom Fernwärme Erneuerbare Energien Sonstige Energien 2013 11,5 n.v. 3,2 n.v. 117,9 n.v. n.v. n.v. 78,0 74,5 64,3 14,8 21,4 2,1 2014 11,9 n.v. 2,9 n.v. 113,2 n.v. n.v. n.v. 70,2 66,8 63,0 13,1 20,1 2,5 2015 13,0 n.v. 2,9 n.v. 113,3 n.v. n.v. n.v. 73,8 70,2 63,2 13,7 21,2 2,4 Insgesamt 313,2 296,9 303,5 Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen 2016 12,9 n.v. 3,0 n.v. 115,7 n.v. n.v. n.v. 75,6 72,7 63,6 14,0 21,8 2,6 309,6 2017 12,5 n.v. 3,0 n.v. 119,1 n.v. n.v. n.v. 76,6 73,3 63,7 14,0 22,6 2,6 314,1 2018 12,3 n.v. 2,9 n.v. 114,3 n.v. n.v. n.v. 74,7 71,0 63,1 13,4 22,5 2,6 20191) 11,4 n.v. 2,9 n.v. 119,3 n.v. n.v. n.v. 74,5 71,1 61,6 13,2 23,6 2,5 305,8 309,0 123

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ENDENERGIEVERBRAUCH INDUSTRIE NACH ENERGIETRÄGERN 2013–2019 In Mio. t SKE Steinkohle dar.: Steinkohlenkoks Braunkohle dar.: Braunkohlenbriketts Mineralöl dar.: Heizöl, extra leicht Heizöl, schwer Gase dar.: Erd-/Erdölgas Strom Fernwärme Sonstige Energien2) Insgesamt 2013 2014 2015 2016 2017 20181) 20191) 11,2 4,2 2,5 0,2 3,3 2,0 0,8 30,8 27,3 27,5 6,5 5,2 87,0 11,5 n.v. 2,4 n.v. 2,5 n.v. n.v. 30,1 26,6 28,1 5,9 6,4 86,9 12,4 n.v. 2,4 n.v. 2,3 n.v. n.v. 30,2 26,6 27,6 5,9 6,1 86,9 12,6 n.v. 2,5 n.v. 2,4 n.v. n.v. 30,6 27,7 27,8 6,1 6,6 88,6 12,2 n.v. 2,5 n.v. 3,7 n.v. n.v. 32,1 28,9 28,0 5,9 6,5 90,9 12,0 n.v. 2,4 n.v. 2,9 n.v. n.v. 30,7 27,0 27,8 6,5 6,5 88,8 11,3 n.v. 2,4 n.v. 3,3 n.v. n.v. 30,2 26,8 26,8 6,2 6,3 86,5 1) vorläufige Zahlen | 2) Wasserkraft, Photovoltaik, Biomasse, erneuerbare Abfälle, Geo- und Solarthermie, Wärmepumpen, ab 1995 einschl. Windkraft Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen ENDENERGIEVERBRAUCH HAUSHALTE, GEWERBE, HANDEL, DIENSTLEISTUNGEN NACH ENERGIETRÄGERN 2013–2019 In Mio. t SKE Steinkohle dar.: Steinkohlenkoks Braunkohle Mineralöl dar.: Heizöl, extra leicht Gase dar.: Erd-/Erdölgas Strom Fernwärme Sonstige Energien2) 2013 2014 2015 2016 2017 20181) 20191) 0,3 0,1 0,7 31,0 n.v. 47,0 47,0 35,2 8,4 14,4 0,4 n.v. 0,5 27,1 n.v. 39,9 39,9 33,5 7,1 12,2 0,6 n.v. 0,5 27,0 n.v. 43,3 43,3 34,2 7,8 13,8 0,3 n.v. 0,5 26,8 n.v. 44,8 44,8 34,3 7,9 14,1 0,3 n.v. 0,5 26,5 n.v. 44,3 44,3 34,3 8,1 15,0 0,3 n.v. 0,5 23,4 n.v. 43,9 43,9 33,8 6,9 14,8 0,1 n.v. 0,4 26,9 n.v. 44,1 44,1 33,4 7,1 15,9 Insgesamt 137,0 120,7 127,2 128,7 129,0 123,6 127,9 1) vorläufige Zahlen | 2) Wasserkraft, Photovoltaik, Biomasse, erneuerbare Abfälle, Geo- und Solarthermie, Wärmepumpen, ab 1995 einschl. Windkraft Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen ENDENERGIEVERBRAUCH VERKEHR NACH ENERGIETRÄGERN 2013–2019 In Mio. t SKE Mineralöl dar.: Motorenbenzin Dieselkraftstoff Flugkraftstoffe Gase Strom Bio-Kraftstoffe Insgesamt 2013 83,5 25,3 44,7 n.v. 0,3 1,5 3,8 89,1 2014 83,6 25,4 45,1 n.v. 0,3 1,4 4,0 89,3 2015 84,1 24,2 46,9 n.v. 0,3 1,4 3,7 89,5 2016 86,5 24,2 48,4 n.v. 0,2 1,4 3,7 91,8 2017 20181) 20191) 89,0 24,3 49,4 n.v. 0,2 1,5 3,7 94,4 88,1 n.v. n.v. n.v. 0,2 1,4 3,9 93,6 89,0 n.v. n.v. n.v. 0,2 1,5 3,8 94,5 1) vorläufige Zahlen | Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen 124

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WELTMINERALÖLZAHLEN WELTÜBERSICHT NACH LÄNDERGRUPPEN 2013–2019* In Mio. t Welt-Rohölförderung Nordamerika Westeuropa GUS2) OPEC Mittlerer Osten OECD Welt-Raffineriekapazitäten Nordamerika Westeuropa GUS2) OPEC Mittlerer Osten OECD Welt-Mineralölverbrauch Nordamerika Westeuropa GUS2) OPEC Mittlerer Osten OECD Welt-Rohölreserven Nordamerika Westeuropa darunter: Großbritannien Dänemark Norwegen OPEC darunter: Saudi Arabien Irak Kuwait V.A. Emirate Iran Venezuela Ecuador Libyen Nigeria Algerien Katar Angola GUS2) Mittlerer Osten 2013 3.619 439 135 627 1.569 1.184 719 4.706 986 702 432 523 405 2.202 4.486 1.062 650 223 449 399 2.288 202.658 5.104 1.647 405 109 792 164.039 36.147 19.613 13.804 13.301 21.461 40.576 1.201 6.577 5.042 1.659 3.433 1.225 16.168 109.202 2014 3.640 502 137 621 1.558 1.167 779 4.756 992 691 436 609 432 2.171 4.539 1.067 637 230 533 402 2.270 202.703 5.508 1.463 406 83 748 164.517 36.255 19.457 13.804 13.301 21.424 40.794 1.125 6.577 5.093 1.659 3.433 1.146 16.168 109.142 2015 3.729 530 144 621 1.581 1.216 805 4.801 994 691 2.186 564 452 2.149 4.674 1.091 651 2.302 450 407 2.309 202.353 4.926 1.369 375 69 699 164.587 36.238 19.380 13.804 13.301 21.542 40.919 1.125 6.577 5.040 1.659 3.433 1.295 16.168 109.187 2016 3.737 499 145 627 1.652 1.321 768 4.854 1.011 678 2.189 570 465 2.151 4.747 1.100 664 2.326 442 407 2.332 202.934 4.926 1.544 349 67 899 165.482 36.204 20.232 13.804 13.301 21.379 41.106 1.125 6.577 5.094 1.659 3.433 1.295 16.168 109.851 20171) 3.701 524 143 636 1.597 1.275 779 4.896 1.023 671 416 546 441 2.148 4.831 1.112 671 237 445 419 2.355 202.934 5.927 1.689 340 60 1.077 162.105 36.211 20.022 13.804 13.301 21.162 41.182 1.125 6.577 5.094 1.659 3.433 1.140 16.168 109.431 20181) 3.762 607 142 647 1.576 1.278 855 4.940 1.026 667 425 556 452 2.145 4.901 1.136 669 242 438 413 2.373 203.726 7.010 1.794 340 58 1.191 161.813 36.316 19.723 13.804 13.301 21.162 41.182 1.125 6.577 5.028 1.659 3.433 1.110 16.168 109.233 *Hinweis: Für den en2x-Jahresbericht 2016 erfolgte ein Wechsel der Datenquelle. Die Zeitreihen sind nicht mehr mit den Vorjahren vergleichbar. 1) vorläufige Zahlen | 2) Gemeinschaft Unabhängiger Staaten: 12 Länder der ehemaligen Sowjetunion (Stand: 1993) | Quellen: OPEC, Annual Statistical Bulletin, 2020 20191) 3.764 672 137 650 1.458 1.199 912 5.013 1.030 675 430 557 462 2.164 4.948 1.143 666 247 436 420 2.377 210.900 7.877 1.836 367 60 1.199 16.6810 35.170 19.723 13.804 13.301 28.370 41.318 1.125 6.577 5.017 1.659 3.433 1.058 16.168 115.293 125

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EUROPÄISCHE UNION: RAFFINERIEERZEUGUNG* In Mio. t Belgien Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Großbritannien Irland Italien Kroatien Lettland Litauen Luxemburg Malta Niederlande Österreich Polen Portugal Rumänien Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschech. Republik Ungarn Zypern 1990 29,4 7,7 7,8 106,0 - 10,3 78,3 16,4 88,1 1,7 90,6 6,8 - 9,4 - - 67,9 8,9 12,8 11,4 22,6 18,0 7,1 - 52,8 7,9 8,3 - 2000 38,2 5,2 8,2 116,0 - 12,6 88,6 22,2 86,3 3,3 94,8 5,2 - 4,9 - - 80,2 8,7 18,5 12,3 11,0 22,7 5,9 - 59,8 6,1 7,5 - 2010 35,1 6,0 7,0 104,9 - 13,9 72,9 22,3 74,3 2,9 91,2 4,2 - 9,2 - - 58,5 8,3 24,2 12,3 11,0 20,8 6,3 - 57,6 8,3 8,7 - 2015 35,2 6,7 8,9 102,6 - 12,7 59,5 28,4 61,0 3,4 73,9 3,3 - 8,9 - - 60,0 9,1 27,2 15,1 11,5 20,7 6,4 - 65,0 7,5 7,5 - 2018 34,1 6,2 9,1 100,7 - 14,9 55,6 32,8 58,2 3,1 71,7 3,9 - 9,8 - - 60,9 9,2 28,2 13,8 n.v. 21,6 5,9 - 67,6 7,8 7,7 - 20191) 35,2 7,0 8,6 101,3 - 14,8 50,8 30,1 58,5 2,7 73,4 2,9 - 9,6 - - 61,9 9,6 28,5 12,8 0,0 18,1 5,6 - 65,2 8,1 7,4 - 20201) 27,5 n.v. 8,2 97,3 - 13,6 37,0 28,8 47,9 2,9 60,2 n.v. - 7,9 - - 55,3 8,4 26,9 11,6 0,0 19,6 6,1 - 55,5 6,3 7,3 - Europäische Union 670,4 718,3 659,9 634,5 622,8 612,0 528,3 nachrichtlich: Norwegen Schweiz USA Japan V.R.CHINA 13,0 3,0 730,6 177,0 106,7 15,2 4,6 817,9 206,6 195,8 14,2 4,5 815,8 178,1 400,7 17,0 2,8 817,8 162,8 510,0 16,8 3,1 855,9 151,0 591,9 15,1 2,8 832,5 147,4 635,1 13,8 2,9 711,4 121,4 n.v. * Hinweis: Für den en2x-Jahresbericht 2016 erfolgte ein Wechsel der Datenquelle. Die Zeitreihen sind nicht mehr mit den Vorjahren vergleichbar. 1) vorläufige Zahlen | Quellen: IEA, Oil Information 126

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EUROPÄISCHE UNION: MINERALÖLPRODUKTE INSGESAMT 2014–2020* Inlandsabsatz in Mio. t Belgien Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Großbritannien Irland Italien Kroatien Lettland Litauen Luxemburg Malta Niederlande Österreich Polen Portugal Rumänien Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschech. Republik Ungarn Zypern 2014 28,1 4,0 7,4 102,7 1,4 9,4 82,0 14,0 69,8 6,6 59,8 3,2 1,7 2,5 2,7 2,1 42,3 12,2 23,0 10,9 8,9 13,7 3,4 2,4 58,2 9,3 6,6 2,3 2015 28,9 4,5 7,6 102,0 1,4 9,4 82,1 14,5 71,5 6,9 60,5 3,3 1,7 2,7 2,7 2,2 41,6 12,3 24,7 11,2 9,1 13,7 3,7 2,4 60,5 9,1 7,0 2,4 2016 29,6 4,5 7,6 103,6 1,4 9,6 80,7 14,6 73,3 7,3 58,8 3,3 1,8 3,0 2,7 2,4 42,5 12,5 26,7 11,3 9,6 14,3 3,9 2,5 62,5 8,4 7,0 2,6 2017 30,0 4,6 7,4 106,0 1,5 9,5 81,6 15,0 74,0 7,3 58,5 3,5 1,8 3,1 2,8 2,7 42,9 12,5 30,2 11,5 10,1 14,5 4,2 2,6 62,6 9,9 7,6 2,6 20181) 32,1 4,7 7,5 101,5 1,5 9,5 79,2 14,7 73,5 7,6 59,8 3,4 1,7 3,3 3,0 2,7 42,1 12,7 31,2 11,1 10,1 13,1 4,3 2,7 64,1 10,0 8,1 2,6 2019 30,0 4,9 7,6 102,9 1,3 9,4 78,9 15,2 72,6 7,6 58,9 3,4 1,9 3,3 3,1 2,8 41,9 13,2 32,0 11,8 10,6 13,3 4,1 2,6 63,8 10,1 8,3 2,6 20201) 26,2 4,4 6,3 93,7 1,3 8,5 66,4 12,3 55,5 6,5 49,6 3,0 1,7 3,1 2,4 2,6 39,2 11,3 30,6 9,6 10,6 12,6 3,8 2,1 52,4 8,9 7,6 2,3 Europäische Union 561,9 547,6 544,3 549,9 618,1 618,1 534,6 nachrichtlich: Norwegen Schweiz USA Japan V.R.CHINA 9,5 10,8 815,3 191,7 505,2 9,6 10,6 834,2 187,7 541,1 9,5 10,7 843,2 181,8 555,7 9,5 10,5 846,2 179,1 579,5 9,7 10,4 860,0 171,8 597,4 9,2 10,3 860,1 165,5 622,6 9,5 8,7 761,0 149,4 635,6 * Hinweis: Für den en2x-Jahresbericht 2016 erfolgte ein Wechsel der Datenquelle. Die Zeitreihen sind nicht mehr mit den Vorjahren vergleichbar. 1) vorläufige Zahlen | Quellen: Eurostat; IEA, Oil Information 127

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EUROPÄISCHE UNION: OTTOKRAFTSTOFFE 2014–2020* Inlandsabsatz in Mio. t Belgien Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Großbritannien Irland Italien Kroatien Lettland Litauen Luxemburg Malta Niederlande Österreich Polen Portugal Rumänien Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschech. Republik Ungarn Zypern 2014 1,3 0,5 1,4 18,5 0,2 1,5 7,3 2,5 13,0 1,1 8,8 0,5 0,2 0,2 0,3 0,1 3,8 1,6 3,6 1,1 1,4 2,7 0,6 0,4 4,6 1,6 1,3 0,3 2015 1,4 0,5 1,4 18,2 0,2 1,5 7,4 2,5 12,7 1,0 7,9 0,5 0,2 0,2 0,3 0,1 3,9 1,6 3,8 1,1 1,4 2,6 0,6 0,4 4,6 1,6 1,3 0,3 2016 1,5 0,5 1,4 18,2 0,3 1,5 7,6 2,4 12,6 1,0 7,5 0,5 0,2 0,2 0,3 0,1 4,0 1,6 4,0 1,1 1,5 2,5 0,6 0,4 4,8 1,6 1,3 0,4 2017 1,5 0,5 1,3 18,3 0,3 1,5 7,9 2,4 12,4 0,9 7,3 0,5 0,2 0,2 0,3 0,1 4,1 1,6 4,4 1,0 1,5 2,4 0,6 0,4 4,9 1,6 1,3 0,4 20181) 1,7 0,5 1,3 17,7 0,3 1,4 8,2 2,3 12,2 0,8 7,5 0,5 0,2 0,2 0,3 0,1 4,2 1,7 4,5 1,0 1,5 2,3 0,6 0,4 5,1 1,6 1,4 0,3 2019 1,9 0,5 1,3 18,0 0,3 1,4 8,8 2,3 12,3 0,8 7,5 0,5 0,2 0,2 0,4 0,1 4,3 1,6 4,7 1,1 1,5 2,2 0,6 0,4 5,4 1,6 1,5 0,3 20201) 1,3 n.v. 1,2 16,3 0,2 1,3 6,7 1,9 9,6 0,6 5,8 n.v. 0,2 0,3 0,3 n.v. 3,7 1,4 4,4 0,9 n.v. 2,1 0,5 0,3 4,2 1,5 1,4 n.v. Europäische Union 80,5 79,3 79,4 79,8 80,0 81,8 66,2 nachrichtlich: Norwegen Schweiz USA Japan 0,9 2,7 384,2 39,0 0,9 2,5 395,5 39,1 0,9 2,4 401,3 38,7 0,8 2,4 399,4 38,1 0,8 2,3 400,2 37,3 0,8 2,3 399,4 36,1 0,7 2,1 344,7 27,4 * Hinweis: Für den en2x-Jahresbericht 2016 erfolgte ein Wechsel der Datenquelle. Die Zeitreihen sind nicht mehr mit den Vorjahren vergleichbar. 1) vorläufige Zahlen | Quellen: Eurostat; IEA, Oil Information 128

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EUROPÄISCHE UNION: DIESELKRAFTSTOFF UND HEIZÖL 2014–2020* Inlandsabsatz in Mio. t Belgien Bulgarien Dänemark Deutschland Estland Finnland Frankreich Griechenland Großbritannien Irland Italien Kroatien Lettland Litauen Luxemburg Malta Niederlande Österreich Polen Portugal Rumänien Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschech. Republik Ungarn Zypern Europäische Union nachrichtlich: Norwegen Schweiz USA Japan 2014 10,9 1,9 3,7 35,6 0,7 4,0 47,4 4,1 30,0 3,3 27,8 1,6 1,0 1,3 2,0 0,4 8,3 7,4 11,9 4,7 4,5 5,1 1,5 1,6 28,3 4,4 2,9 0,6 257,0 4,6 5,6 198,3 39,0 2015 12,5 2,2 4,0 36,8 0,8 4,0 48,2 4,7 31,2 3,5 27,4 1,7 1,1 1,5 1,9 0,4 9,1 7,6 12,6 4,9 4,6 5,9 1,5 1,6 29,8 4,6 3,2 0,5 267,8 4,6 5,7 196,5 38,6 2016 12,2 2,2 4,0 37,9 0,8 4,1 47,5 4,7 32,3 3,7 27,1 1,8 1,1 1,6 1,9 0,4 9,0 7,8 14,3 5,0 4,9 5,9 1,7 1,7 30,3 4,8 3,2 0,6 272,4 4,7 5,8 194,2 38,4 2017 11,6 2,2 4,0 38,7 0,8 4,2 47,5 4,7 32,6 3,8 25,8 1,9 1,2 1,7 1,9 0,5 9,2 8,1 17,0 5,1 5,3 5,8 2,0 1,7 30,8 4,9 3,4 0,8 277,2 4,5 5,7 196,0 38,5 20181) 11,6 2,4 4,0 37,5 0,9 4,2 45,5 4,5 32,6 4,0 27,1 1,9 1,1 1,8 2,0 0,5 9,3 8,0 17,9 5,1 5,6 5,6 2,0 1,8 31,5 5,0 3,7 0,8 278,0 4,6 5,5 201,8 38,0 2019 11,0 2,5 3,9 37,8 0,7 4,1 44,4 4,7 32,0 4,1 26,7 2,0 1,3 1,9 2,1 0,6 9,8 8,1 18,1 5,3 5,8 5,7 2,0 1,8 31,5 5,0 3,9 0,8 277,8 4,4 5,4 200,0 37,1 * Hinweis: Für den en2x-Jahresbericht 2016 erfolgte ein Wechsel der Datenquelle. Die Zeitreihen sind nicht mehr mit den Vorjahren vergleichbar. 1) vorläufige Zahlen | Quellen: Eurostat; IEA, Oil Information 20201) 10,6 n.v. 3,5 35,1 0,8 4,0 39,5 4,5 26,6 3,7 23,7 n.v. 1,3 1,9 1,7 n.v. 8,4 7,3 17,8 4,7 n.v. 6,0 1,8 1,5 28,5 4,8 3,5 n.v. 241,1 5,1 5,3 192,5 34,5 129

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WELT-ROHÖLFÖRDERUNG 2013–2019* In Mio. t Nordamerika Kanada USA Mittel-/Südamerika Argentinien Brasilien Chile Kolumbien Ecuador Mexiko Peru Trinidad & Tobago Venezuela Sonstige Länder Osteuropa/Eurasien Aserbaidschan Kasachstan Rumänien Russland Turkmenistan Ukraine Sonstige Länder Westeuropa Dänemark Frankreich Deutschland Italien Niederlande Norwegen Türkei Großbritannien Sonstige Länder Naher Osten Bahrain Iran Irak Kuwait Oman Katar Saudi-Arabien Syrien Arabische Emirate Jemen Sonstige Länder Afrika Asien/Pazifik 2013 439,0 68,6 370,4 480,7 26,1 100,5 0,3 50,0 26,1 125,2 3,1 4,0 138,5 6,8 633,3 40,4 68,1 4,1 503,7 9,0 2,2 5,8 135,2 8,7 0,8 2,6 5,0 1,1 72,7 2,3 39,5 2,5 1183,7 9,8 177,5 147,9 145,2 41,9 35,9 478,4 2,2 138,8 6,0 0,0 378,9 368,5 2014 501,7 69,5 432,2 483,5 26,4 111,9 0,3 49,2 27,6 120,6 3,4 4,0 133,2 6,9 627,8 39,4 66,8 4,0 500,7 9,2 2,0 5,7 136,5 8,2 0,8 2,4 5,3 1,5 75,0 2,4 38,5 2,5 1167,1 10,1 154,7 154,4 142,3 42,5 35,2 482,1 1,1 138,7 5,9 0,0 354,2 369,3 2015 530,9 62,7 468,1 482,2 26,4 121,0 0,2 49,9 27,0 112,5 2,9 3,9 131,7 6,6 627,7 39,1 65,6 3,9 501,9 10,2 1,8 5,2 143,9 7,7 0,8 2,4 5,0 1,3 77,8 2,4 43,7 2,8 1215,9 10,1 156,4 173,9 141,9 43,9 32,6 506,0 0,9 148,4 1,8 0,0 348,5 377,9 2016 497,6 58,8 438,8 457,7 25,3 124,6 0,2 43,8 27,3 106,9 2,0 3,5 117,8 6,2 633,2 38,2 64,3 3,7 510,9 9,4 1,6 5,1 145,1 7,0 0,8 2,3 3,5 0,9 80,1 2,5 45,4 2,7 1320,8 10,2 181,3 230,7 146,6 45,1 32,3 519,2 0,8 153,3 1,2 0,0 323,8 359,8 2017 524,4 60,2 464,2 432,2 23,8 130,1 0,1 42,4 26,4 96,7 2,2 3,6 101,0 5,9 641,9 36,2 72,8 3,6 513,7 9,2 1,5 4,9 142,5 6,8 0,8 2,2 3,8 0,9 78,8 2,4 44,2 2,6 1275,4 9,7 192,0 221,8 134,2 43,9 29,8 494,4 0,8 147,3 1,6 0,0 340,9 344,7 2018 608,8 63,2 545,6 397,7 24,3 128,4 0,1 42,9 25,7 90,0 2,4 3,2 75,0 5,7 653,8 36,0 76,8 3,5 522,6 8,3 1,6 5,0 141,7 5,7 0,8 2,0 4,4 0,9 73,8 2,7 48,9 2,5 1277,9 9,6 176,4 218,9 135,8 43,2 29,8 512,2 0,8 149,3 1,9 0,0 345,7 338,3 20191) 671,8 64,6 607,2 378,8 25,2 138,4 0,1 44,0 26,4 83,3 2,6 2,9 50,3 5,6 656,2 33,7 76,9 3,5 527,4 8,1 1,7 4,9 137,3 5,0 0,7 1,9 3,9 0,7 69,9 2,9 50,0 2,3 1199,3 9,6 117,0 227,2 132,9 41,7 29,6 486,9 0,8 151,8 1,8 0,0 354,6 338,0 Welt 3619,2 3640,1 3727,0 3738,1 3702,1 3763,8 3736,0 * Hinweis: Für den en2x-Jahresbericht 2016 erfolgte ein Wechsel der Datenquelle. Die Zeitreihen sind nicht mehr mit den Vorjahren vergleichbar. 1) vorläufige Zahlen | Quellen: OPEC, Annual Statistical Bulletin, 2020 130

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WELT-RAFFINERIEKAPAZITÄTEN 2013–2019* In Mio. t Nordamerika Kanada USA Mittel-/Südamerika Argentinien Brasilien Kolumbien Ecuador Mexiko Niederländische Antillen Trinidad & Tobago Venezuela Sonstige Länder Osteuropa Aserbaidschan Weißrussland Kasachstan Polen Rumänien Russland Ukraine Sonstige Länder Westeuropa Belgien Frankreich Deutschland Italien Niederlande Spanien Großbritannien Sonstige Länder Naher Osten Iran Irak Kuwait Katar Saudi Arabien Arabische Emirate Sonstige Länder Asien/Pazifik Australien China Indien Indonesien Japan Südkorea Singapur Sonstige Länder Afrika Welt 2013 986,1 101,7 884,4 415,2 31,3 103,9 16,4 9,5 83,9 15,9 8,3 92,1 53,9 509,4 19,8 24,5 17,1 24,5 22,9 294,3 43,7 62,6 701,7 36,7 74,9 111,5 105,0 59,4 64,1 75,7 174,4 405,1 85,1 41,2 46,5 14,0 124,4 35,1 58,7 1.516,8 33,5 585,1 214,4 57,4 215,4 143,3 66,7 135,9 172,0 4706,3 4.706,3 2014 991,5 101,7 889,8 424,0 31,3 110,9 16,4 9,5 83,9 15,9 8,3 93,9 53,9 513,2 19,8 24,5 17,1 24,5 22,9 298,0 43,7 62,6 690,9 36,7 69,8 108,6 101,6 59,4 70,9 69,6 174,4 431,7 88,4 44,7 46,5 14,0 144,3 35,1 58,7 1.531,5 26,9 612,4 214,4 55,8 195,9 143,3 75,2 207,6 173,3 4756,0 4.756,0 2015 1.005,0 95,8 909,2 426,3 32,6 113,2 20,9 9,5 75,5 15,9 8,2 93,9 56,6 491,6 12,9 22,8 17,4 28,9 11,9 323,3 11,9 62,6 664,3 38,5 69,8 101,7 94,3 64,2 77,6 66,4 151,8 448,3 88,4 44,7 46,5 14,0 145,6 55,8 53,2 1.589,3 22,0 695,3 213,8 55,1 184,7 155,0 75,2 188,3 176,6 4801,4 4.801,4 2016 1.020,3 96,0 924,3 424,0 32,6 113,6 20,9 9,5 75,5 15,9 8,2 93,9 53,9 483,2 6,0 22,8 17,4 28,9 12,7 326,8 11,9 56,8 663,6 38,5 69,8 101,8 94,3 64,2 77,6 60,9 156,5 466,9 94,4 44,7 46,5 21,3 145,6 55,8 58,7 1.619,2 22,4 713,7 229,3 55,1 178,7 161,1 75,2 183,6 176,6 4853,8 4.853,8 2017 1.022,9 97,6 925,3 421,9 31,3 113,6 20,6 9,3 75,5 15,9 8,2 93,9 53,5 492,6 6,0 24,7 17,4 28,9 12,7 327,0 11,9 64,1 670,9 38,5 66,3 101,8 94,3 64,2 77,5 60,9 167,3 440,9 94,4 29,5 39,0 21,3 145,0 55,8 55,9 1.666,8 22,6 725,2 233,6 57,5 175,0 166,5 75,2 211,3 180,1 4896,1 4896,1 * Hinweis: Für den en2x-Jahresbericht 2016 erfolgte ein Wechsel der Datenquelle. Die Zeitreihen sind nicht mehr mit den Vorjahren vergleichbar. 1) vorläufige Zahlen | Quellen: OPEC, Annual Statistical Bulletin, 2020 2018 1.026,2 97,9 928,3 421,9 31,3 113,6 20,6 9,3 75,5 15,9 8,2 93,9 53,5 501,1 6,0 25,1 21,0 28,9 12,7 331,3 11,9 64,2 667,1 38,5 62,1 101,8 94,3 64,2 77,5 61,2 167,3 454,9 106,3 36,1 36,5 21,3 141,8 55,8 57,1 1.691,2 22,9 747,2 235,9 58,2 173,7 166,5 75,2 211,7 180,4 20191) 1.030,2 101,5 928,6 421,9 31,3 113,6 20,6 9,3 75,5 15,9 8,2 93,9 53,5 505,8 6,0 25,1 21,6 28,9 12,7 334,0 11,9 65,7 675,2 38,5 62,1 101,8 94,3 64,2 77,5 61,5 175,2 461,6 109,3 37,8 36,5 21,3 143,8 55,8 57,1 1.737,5 22,9 775,7 238,1 58,2 173,7 166,5 75,2 227,3 180,6 4942,7 5.012,7 131

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WELT-MINERALÖLVERBRAUCH 2013–2019* In Mio. t Nordamerika Kanada USA Sonstige Länder Mittel-/Südamerika Argentinien Brasilien Kolumbien Ecuador Mexiko Venezuela Sonstige Länder Osteuropa/Eurasien Tschechische Republik Ungarn Kasachstan Polen Rumänien Russland Slowenien Ukraine Sonstige Länder Westeuropa Frankreich Deutschland Italien Niederlande Spanien Großbritannien Sonstige Länder Naher Osten Iran Irak Kuwait Katar Saudi Arabien Syrien Arabische Emirate Sonstige Länder Afrika Algerien Angola Ägypten Libyen Nigeria Südafrika Tunesien Sonstige Länder Asien/Pazifik Australien China Indien Indonesien Japan Neuseeland Südkorea Thailand Sonstige Länder 2013 1062,4 121,1 941,2 0,1 455,9 34,1 149,5 14,6 13,4 101,5 41,3 101,5 284,1 9,3 6,7 14,3 25,4 8,3 167,6 3,5 13,6 35,4 642,3 87,7 113,3 65,3 49,2 59,8 74,8 192,1 399,4 88,2 41,5 18,8 7,3 148,6 14,1 33,0 47,9 182,1 18,7 6,4 39,7 12,4 19,1 28,4 4,5 53,1 1.451,9 53,7 499,8 183,6 72,7 224,4 7,6 115,4 51,9 242,8 2014 1067,3 118,9 948,2 0,1 459,1 34,7 154,8 15,2 14,2 99,6 37,3 103,3 293,2 9,9 6,9 14,6 25,5 8,7 171,8 3,6 12,9 39,3 628,7 82,0 110,3 60,8 47,9 60,0 75,4 192,2 401,6 91,6 33,8 16,7 8,3 157,0 8,8 35,7 49,5 193,8 19,3 7,3 41,0 11,0 19,7 31,7 4,7 59,1 1.486,6 52,4 519,5 188,0 81,2 215,7 7,8 116,2 52,7 253,3 2015 1091,3 119,4 971,8 0,1 455,2 35,5 154,4 15,8 12,8 99,6 32,7 104,3 294,3 9,6 7,7 13,4 26,2 8,9 170,4 4,1 12,8 41,1 643,0 83,9 109,9 62,8 46,9 62,3 76,7 200,4 407,0 89,1 34,1 17,2 10,2 164,7 6,5 38,6 46,6 198,2 20,8 7,0 40,9 10,5 20,2 31,9 4,4 61,3 1.553,3 55,8 555,7 201,1 82,8 204,5 8,0 119,5 65,8 260,1 2016 1100,0 122,7 977,2 0,1 456,0 35,7 152,5 16,1 12,3 101,9 28,1 109,5 299,4 8,9 7,7 14,4 28,9 9,3 170,3 4,1 13,3 42,5 653,3 82,0 112,1 61,4 48,0 64,0 78,6 207,2 413,8 89,4 37,6 17,4 17,4 159,3 7,0 39,7 46,1 203,3 19,8 6,1 43,3 10,3 19,5 32,7 4,5 64,7 1.615,2 54,9 585,8 217,8 83,6 199,0 8,1 129,3 68,4 268,3 2017 1110,9 120,2 990,6 0,1 456,6 36,5 154,1 16,4 12,0 100,2 24,9 112,4 310,5 10,6 8,3 14,6 32,7 9,7 172,6 4,5 13,5 44,0 662,2 86,2 114,1 61,8 47,0 64,4 79,2 209,5 420,8 90,3 35,9 19,9 16,8 162,4 7,8 40,7 47,0 208,6 20,9 5,7 42,4 10,3 21,1 33,1 4,9 67,5 1660,4 58,3 611,6 224,9 85,2 194,8 8,7 130,5 69,9 276,4 2018 1140,6 122,7 1017,8 0,1 454,3 35,8 157,0 16,7 12,9 96,3 20,0 115,6 318,3 10,8 8,5 15,3 33,9 9,8 176,1 4,6 13,9 45,5 656,9 85,0 108,7 63,0 45,2 66,2 78,2 210,7 415,7 92,0 35,0 20,7 16,4 154,1 6,8 43,9 46,8 215,2 21,4 6,0 39,4 10,7 22,1 33,3 5,4 74,3 1696,4 59,3 631,0 234,9 88,0 189,3 9,0 130,8 71,6 282,5 20191) 1142,8 125,6 1.017,1 0,1 456,1 35,2 160,6 17,3 13,5 94,6 18,2 1.16,7 324,0 11,0 8,5 15,7 34,5 10,0 179,1 4,3 14,2 46,5 657,2 85,1 109,7 61,3 43,5 66,0 79,2 212,5 420,3 91,2 35,6 22,9 17,0 158,8 6,3 44,6 44,0 220,8 22,2 6,1 39,1 10,6 23,3 33,9 5,6 77,4 1.717,8 58,8 649,0 240,4 89,2 183,2 9,2 129,4 72,8 286,0 Welt 4.478,2 4.530,3 4.650,2 4.747,3 4.837,4 4905,6 4.947,6 * Hinweis: Für den en2x-Jahresbericht 2016 erfolgte ein Wechsel der Datenquelle. Die Zeitreihen sind nicht mehr mit den Vorjahren vergleichbar. | Quellen: OPEC, Annual Statistical Bulletin, 2020 | 1) vorläufige Zahlen 132

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WELTMARKTPREISE AUSGEWÄHLTER ROHÖLSORTEN 1978–2020 1) $/Barrel2) JAHR 01/20 02/20 03/20 04/20 05/20 06/20 07/20 08/20 09/20 10/20 11/20 12/20 01/21 02/21 03/21 04/21 05/21 06/21 07/21 U.K. BRENT3) WEST TEXAS INTERMEDIATE OPEC BASKET4) 63,65 55,66 32,01 18,38 29,38 40,27 43,24 44,74 40,91 40,19 42,69 49,99 54,77 62,28 65,41 64,81 68,53 73,16 75,17 57,52 50,54 29,21 16,55 28,56 38,31 40,71 42,34 39,63 39,40 40,94 47,02 52,00 59,04 62,33 61,72 65,17 71,38 72,49 65,10 55,53 33,92 17,66 25,17 37,05 43,42 45,19 41,54 40,08 42,61 49,17 54,38 61,05 64,56 63,24 66,91 71,89 73,53 1) bis 1985 überwiegend Listenpreise; ab 1986 Spot-Notierungen 2) ein Barrel (bbl.) = 159 Liter = 0,136 Tonnen | 3) bis 1982 Notierungen für „Forties” 4) Durchschnittswerte ausgewählter OPEC-Rohöle | Quelle: OPEC; EIA JAHR 1978 1980 1982 1984 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 U.K. BRENT3) WEST TEXAS INTERMEDIATE OPEC BASKET4) 14,02 36,83 32,97 28,78 14,43 18,53 14,91 18,23 23,76 20,04 19,32 17,01 15,86 17,02 20,64 19,11 12,76 17,90 28,66 24,46 24,99 28,85 38,26 54,57 65,16 72,44 96,94 61,74 79,61 111,26 111,63 108,56 99,02 52,32 43,64 54,12 71,34 64,30 41,76 14,55 37,96 33,65 29,29 15,04 19,19 15,97 19,68 24,52 21,54 20,57 18,45 17,21 18,42 22,16 20,61 14,39 19,31 30,26 25,90 26,17 31,01 41,25 56,44 66,00 72,26 99,67 61,95 79,48 94,88 94,05 97,98 93,26 48,66 43,29 50,80 65,23 56,99 39,23 n.a. n.a. n.a. 28,20 13,53 17,73 14,24 17,31 22,26 18,62 18,44 16,33 15,53 16,86 20,29 18,86 12,28 17,44 27,60 23,12 24,36 28,10 36,05 50,64 61,08 69,08 94,45 61,06 77,45 107,46 109,45 105,87 96,19 49,49 40,76 52,43 69,78 64,04 41,37 133

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UMRECHNUNGSFAKTOREN R O H Ö L in: Barrel Barrel/Tag metr. Tonne multipliziere mit Tonne/Jahr Kubikmeter 1 - 7,33 - 6,29 - 1 - 0,020 - 0,136 - 1 - 0,863 - 50 - 1 - 0,159 - 1,16 - 1 von: Barrel (bbl) Barrel/Tag (bbl/d) metr. Tonne (t) Tonne/Jahr (t/a) Kubikmeter (m3) Anmerkung: Annäherungswerte aufgrund durchschnittlicher Dichte 1 Tonne (t) Benzin 1 Tonne Dieselkraftstoff/Heizöl EL 1.290 bis 1.389 Liter (Dichte/15 °C: 0,720-0,775) 1.183 bis 1.220 Liter (Dichte/15 °C: 0,820-0,845) M I N E R A L Ö L P R O D U K T E von 1 kJ 1 kcal 1 kWh 1 kg SKE 1 kg RÖE E N E R G I E kcal multipliziere mit kWh SKE RÖE 0,2388 - 860 7.000 10.000 0,000278 0,001163 - 8,14 11,63 0,0000341 0,000143 0,123 - 1,4286 0,0000239 0,0001000 0,086 0,7 - kJ - 4,1868 3.600 29.308 41.868 SKE: Steinkohleneinheiten RÖE: Rohöleinheiten (international) Heizwerte und SKE-Faktoren* Mengen- einheit Heizwert (kJoule) Heizwert (kcal) SKE-Faktoren (t SKE) Rohöl (gem. Energiebilanz) Ottokraftstoffe Rohbenzin Flugturbinenkraftstoff Dieselkraftstoff Heizöl, extra leicht Heizöl, schwer Petrolkoks Flüssiggas Raffineriegas Andere Mineralölprodukte (Mittelwert) kg kg kg kg kg kg kg kg kg kg kg 42.505 42.281 44.000 42.800 42.648 42.816 40.343 32.000 43.074 37.500 39.501 10.152 10.099 10.509 10.223 10.186 10.226 9.636 7.643 10.288 10.866 9.435 *Energiebilanz Bundesrepublik Deutschland 2019 | Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, Umweltbundesamt 1,450 1,443 1,501 1,460 1,455 1,461 1,377 1,092 1,470 1,552 1,348 134

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GRAFIKVERZEICHNIS Endenergieverbrauch in Deutschland nach Energieträgern 2020 Verschiedene Regulierungsoptionen für die Markteinführung erneuerbarer Kraftstoffe (Verkehrssektor) Globale Verteilung der Solar- und Windenergien Effizienzfaktoren globaler Ökostrom Standorte CO2-Aufschlag 2021–2025 Wettbewerbsfähigkeit CO2-neutraler Kraftstoffe Absatz von Mineralölprodukten in Deutschland 2020, Veränderungen zu 2019 Energiesteuereinnahmen 2003–2020 Bundessteuern und Energiesteuern 2003–2020 Raffinerien und Pipielines für Deutschland Emissionseinsparungen von Bioethanol im Vergleich zu fossilem Benzin Mineralölbilanz Deutschland 2020 Mineralölabsatz in Deutschland 2007–2020 Rohöl-Verarbeitungskapazität der Raffinerien in Deutschland Rohöl-Versorgung in Deutschland 1950–2020 Bruttoinlandsabsatz nach Hauptprodukten 1950, 1985 und 2020 Inlandsabsatz von Otto-, Dieselkraftstoff und leichtem Heizöl 2020 Ausfuhr von Mineralölprodukten 1950–2020 Durchschnittlicher Einfuhrpreis für Rohöl 2020 Primärenergieverbrauch nach Energieträgern in Deutschland 2020 24 26 28 32 46 47 60 62 62 63 69 76 78 80 94 104 107 110 115 122 135